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KiGa Eingewöhnung

KiGa Eingewöhnung

Kuegelchen

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Huhu Meine Tochter (im Juni 4) besucht seit Anfang des Jahres einen neuen KiGa. Sie besuchte vorher einen KiGa mit geschlossenen Gruppen (17 Kinder 3Erzieher 1 Zivi). Nun ist sie in dem KiGa mit offenen Gruppen. Dort gibt es in der Gruppe zwei Erzieher und zwei Praktikanten. Allerdings ist meist nur eine Betreuungsperson vor Ort, die anderen stecken meist in Besprechungen usw. Meine Tochter hat sich recht schnell eingelebt, mag gerade eine der Erzieherinnen sehr gerne. Allerdings hat sie gerade eine Krise. Seit zwei Wochen geht sie nicht mehr gerne in den KiGa. Sie weint herzzerreissend, klammert sich an mir fest. Zunächst blieb ich immer länger bei ihr, bis sie nicht mehr weinte. Nun finden die Erzieherinnen es sei genug, ich soll meine Tochter in der Gruppe abgeben und sofort gehen. Durch meine Anwesenheit würde ich weinen nur provozieren und es unnötig schwer machen. Tränen und Schmerz gehören nun mal zu einem Abschied dazu, wenn ich sie einfach stehen lasse und sie sich (alleine) ausweinen kann lernt sie schneller mit der Trauer umzugehen... Was denkt ihr? LG Kügelchen


alsame

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Naja, das man es dem Kind mit seiner Anwesenheit schwerer macht, denke ich auch. Deswegen wollen die Erzieher ja oft nicht das lange Abschiedsszenen stattfinden, selbst bei Kindern die keine Probleme beim Abschied haben. Aber ist denn da keiner der sie in den Arm nimmt und tröstet, sie ablenkt, in ein Spiel oder Aufgabe mit einbezieht? Oder habe ich das falsch verstanden? Alleine ausweinen, geht garnicht! Richtig wäre: weinende Kind einem Erzieher übergeben, sich verabschieden und gehen, und der Erzieher tröstet so lange bis der Kummer vorbei ist. Wenn das so ablaufen würde, müsstest du nicht so lange bei ihr bleiben und diese Phase wäre sicherlich schnell vergessen. alsame


Savanna2

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

wir haben hier das gleiche problem, allerdings mit 1,5j jünger. aber auch wir hören dauernd und ständig das kind gewöhnt sich dran, tun ihm keinen gefallen usw. es ist sehr schwer sich durchzusetzten und dableiben zu wollen bis das kind soweit ist die mama gehen zu lassen . ist ja auch angenehmer ohne sitzende mütter da. was würdest du dir denn wünschen`? was denkst du warum deine tochter weint? war sie vorher im anderen kig weil du sagst neuer? wenn sie nun 2 jahre in diesem wäre würde ich wohl eher auf die erzieher hören da sie ja genug zeit hatte vertrauen aufzubauen was in 2 m allerdings schwer ist. da würde ich auhc mein gefühl versuchen zu hören und zumindest einen mittelweg finden wollen. lg


platschi

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Krisen gehören nunmal auch dazu. Und wenn man als Mama nicht loslassen kann, macht man es dem Kind doch meist nur schwerer. Geh mal versuchsweise raus auch wenn sie weint und warte kurz vor der Tür. Mein Sohn hörte immer sofort auf zu weinen wenn ich aus dem Raum war.


Ami80

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Antwort auf Beitrag von platschi

Mütter die nicht loslassen können? Ich hör das immer und immer wieder. Für mich gilt, mein Kind lässt los und ich lass es ziehen. Wenn ein Kind Angst hat verlassen zu werden und herzzerreißend weint, dann kann doch die Mutter nicht einfach so gehen. Natürlich hört das Kind auf zu weinen wenn die Mutter weg ist, was bleibt ihm denn anderes übrig als sich anzupassen. Das ist halt so wie unsere Gesellschaft uns haben will. Wir müssen funktionieren wie es uns dabei geht interessiert niemanden. Diese Gehirnwäsche funktioniert sogar so gut dass diejenigen die sowas sagen das auch noch glauben....


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Ami80

es gibt sie tatsächlich, die mütter - die nicht loslassen können. es zerreißt ihnen das herz, wenn die kinder sich lösen und ohne größere probleme in der kita bleiben würden ( da sie sich ja so sicher waren, das es nicht klappen wird...). lg


Savanna2

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Antwort auf Beitrag von Ami80

ja leider merke auch ich das momentan sehr, mein kind ist clever,rückschritt, gewöhnung usw.


platschi

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Antwort auf Beitrag von Ami80

Tja Ami und wenn dein Kind dann zur Schule kommt und herzzerreißend brüllt, dass es nicht dableiben will, dann gehst du vielleicht noch mit in den Unterricht oder was? Es ist nunmal so, dass Kinder ihre Eltern sehr gut im Griff haben. Gerade auch was die Kiga-Eingewöhnung betrifft, spüren sie Mamas Unsicherheit und nutzen diese aus, wenn auch nicht unbedingt bewusst.


Ami80

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Antwort auf Beitrag von platschi

Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Aber genau deswegen will ich dass mein Kleinkind keine traumatischen Trennungserfahrungen machen muss. Für mich gilt folgendes. Wenn mein Kind sich in der Kita gut aufgehoben fühlt und es ihm dort gefällt dann weint es auch nicht. Warum sollte es auch? Um mich zu ärgern? Das kann ich einfach nicht glauben. Wenn es weint dann hat es seinen Grund und dem gehe ich nach. LG


Ami80

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Antwort auf Beitrag von Savanna2

Tapfer bleiben.... und auf dein Herz hören. Lass dir keinen Unfug einreden. Ach und wo ich es lese..... Dieses "Rückschritt" nervt mich noch viel mehr. Wieso darf ein Erwachsener in einer Krise stecken aber ein Kind nicht? Wieso müssen Kinder funktionieren wie Uhrwerke? LG und weiterhin alles Gute


platschi

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Antwort auf Beitrag von Ami80

Weinen heißt doch nicht, dass ein Kind traumatisiert wird. Bei meinem Großen war ich skeptisch, was den Kindergartenstart betraf. Er war ein absolutes Mamakind, blieb höchstens bei Papa oder Oma mal ohne mich. Dann mit zwei der Kitastart (ich hatte eigentlich null Lust in meinen Job zurückzukehren!) - die ersten Tage mit mir waren okay, aber von dem Tag wo er allein bleiben soll, weinte er. Aber er hörte auf, sobald ich den Raum verließ. Nicht erst nach einiger Zeit, was auf Resignation hätte schließen lassen, sondern wirklich quasi sofort. Bei der Kleinen habe ICH mich darauf gefreut, dass sie in den Kiga kommt. Und was meinst du, wie es lief? Ich wurde schon am ersten tag von den Erziehern weggeschickt, weil sie so toll dabei war. Als ich wiederkam, winkte sie mir zu und ging sofort wieder zur Rutsche. Keine Tränen, absolut nicht. Nach ein paar Tagen hat sie morgens mal kurz geweint, was aber eher der ungünstigen Bringesituation geschuldet war. Von daher muss ich sagen - ja, es hat sehr wohl etwas damit zu tun, ob man als Mama loslassen kann. Denn meine Kinder sind sich in ihrer ganzen Art so ähnlich, ich bin mir absolut sicher wenn ich beim Großen selbst mehr davon überzeugt gewesen wäre, wie gut der Kiga für ihn ist, hätte es viel weniger Tränen gegeben. und umgekehrt hätte meine Maus sicher mehr geweint, wenn ich mir meiner Sache nicht so sicher gewesen wäre. Und wie kann ein Kind gleich am Anfang bzw. nach ein paar tagen wissen, ob es sich wohl fühlt? Die Situation ist doch komplett anders als bis dato gewöhnt. In dem Alter können die wenigsten Kinder deutlich erklären was in dem Moment nicht richtig ist, sie wissen es doch oft selbst nicht. Also weinen sie, denn von Geburt an ist ihnen klar - ich weine, dann kommt Mama (oder jemand anders) und kümmert sich um mich.


Savanna2

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Antwort auf Beitrag von platschi

meinst du nicht ein kind kann gerne gehen und dennoch weinen weil eben kiga+mama am tollsten wäre? diese frage stelle ich mir momentan weil sie auch weint wenn sie bei den großeltern ist und das obwohl sie gerne dort ist und manchmal weint weil sie hin WILL und sie seit geburt tgl. sieht. das gleiche bei papa, der ja auch bezugsperson ist... bewusst macht sie es nicht, das glaube ich auch nicht, von dem manipulierquatsch halte ich auch nichts, nur welche lösung dann? einfach nciht mehr mit papa/oma weg? nicht mehr in den kiga? ich weiß es nicht... es fällt mir immer schwerer mich durchzusetzen da es ja nun schon seeeehrrr lange so geht, dazwischen keine probleme und dann plötzlich wieder gebrüll und dann jedesmal wenn sie weint wieder 30 min oder noch länger mit im kiga sitzen?


EwaK

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Antwort auf Beitrag von platschi

mit Verlaub platschi, aber Deinen Vergleich mit einem Schulkind halte ich für Unsinn. Ein schulreifes Kind dürfte - gesunde emotionale Entwicklung vorausgesetzt - auf einem anderen kognitiven Level sein, sprich reifer. Da dürften die "Trennungsversuche" anders als bei einem KiGa ablaufen.


platschi

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Antwort auf Beitrag von EwaK

Der kognitive Level des Kindes vielleicht - nicht zwingend der der Eltern. Und genauso war mein Posting gemeint. Nihct nur lkesen, auch mal drüber nachdenken soll helfen.