Maikäferchen2017
Guten Abend, unser großes Mädchen (3 Jahre) geht seit 2,5 Wochen in den Kindergarten. Die Eingewöhnung lief bisher sehr holprig. Dort vor Ort schottet sie sich oft ab, grüßt die Erzieherinnen nicht, spielt nur alleine, sitzt manchmal schon um 11 Uhr (wird um 12 Uhr abgeholt) mit Sack und Pack beim Eingang und wartet, das sie abgeholt wird, erzählte diese ganze Woche immer wieder, dass sie nicht mehr zum Kindergarten will,... Zuhause ist es dann noch schlimmer. Sie trotzt seit dem so richtig, richtig... Geht gegen alles gegen an, hört nicht mehr "für 5 Pfennig", ist total weinerlich. Wenn sie sich ein klein wenig (!!!) stößt, bricht sie sofort in Tränen aus und ich muss pusten kommen. Hinzu kommt, dass sie schlecht isst und trinkt und sich seit dem Kiga-Start auch wieder einnässt (war 10 Wochen tagsüber zuverlässig trocken). Diese Woche haben wir sie nun wieder mit Windel zum Kindergarten gebracht. Gewickelt werden kann sie zwischendurch nicht, weil sie niemanden an sich ran lässt (das hat sie aber Zuhause auch... Nur die Mama wird akzeptiert, bei allen anderen dreht sie durch), sie spielt dann förmlich verrückt. Mir tut sie so leid, ich weiß langsam nicht mehr, wie man ihr helfen kann. Sie lässt nicht mit sich reden, geht gegen alles gegen an und macht dann grundsätzlich das Gegenteil. Sie hat die ganzen Tage so einen trüben, traurigen Blick drauf. Sie scheint komplett überfordert mit ihrer kleinen Welt zu sein. Dazu kommt urplötzlich eine enorme Eifersucht auf ihren kleinen Bruder (ist im April geboren). Sie benimmt sich wieder mehr wie ein Baby oder zieht sich komplett in sich zurück, wenn ich ihn betüddel oder mal mit ihm Quatsch mache. Hatte von euch mal jm. mit seinem Kind einen so schwierigen Kiga-Start? Wie seid ihr da vorgegangen? Ich kann sie doch jetzt schlecht wieder abmelden. Wir haben 1,5 Jahre um einen Platz gekämpft... Eifersucht, Trotzphase, Kindergarten, das scheint gerade alles auf einmal auf sie einzustürzen. Nur wie geht man da am besten vor? Sie war immer so ein aufgewecktes liebes Mädchen, was viel gelacht hat. Jetzt wirkt sie einfach nur noch traurig und verzweifelt...
Ich bin ein großer Befürworter, dass Kinder in den Kindergarten gehen. Aber in dem von dir geschilderten Fall, würde ich die Kleine rausnehmen und erst wieder in einem Jahr einen erneuten Versuch starten. Du merkst selbst, dass ihr zum jetzigen Zeitpunkt der Kindergarten nicht gut tut bzw für sie ganz schlimm ist. Es wird auch nicht besser, wenn du sie jeden Tag damit konfrontierst. Nimm den Druck und melde sie ab. Versuche dies mit dem Träger/Kommune zu klären, dass du nächstes Jahr den Platz bekommst.
Das war auch mein Gedanke, Dein Kind ist vielleicht einfach noch nicht so weit, dass es im Kindergarten ankommen kann. Frage die Erzieher, ob sie vielleicht im November oder so wieder kommen kann. Nicht alle Kinder sind sofort "Kindergartenreif" und vielleicht tut ein bisschen Zeit mit Mama noch mal gut. Meine Kinder sind jetzt schon 20 , 17 und 12 aber die waren alle etwa 3,5 bis sie in den Kindergarten gekommen sind und das war früh genug! LG Muts
Ich hatte das an anderer Stelle schon mal gefragt. Wie läuft die Eingewöhnung ab? Nach der Zeit bis mittags erscheint mir lang. Ich würde mit den Erziehern sprechen, eine Zeit Pause machen und dann neu anfangen .
Sie ist angemeldet von 8-13 Uhr (was wir z. Zt. natürlich noch nicht komplett in Anspruch nehmen). Meist wird sie kurz nach 8 gebracht, ich bleibe (ohne Baby) so bis kurz vor 9 da (um 9 beginnt da der Stuhlkreis mit anschl. Frühstück). Je nachdem, wie sie morgens gelaunt war, wird sie zwischen 11 und halb 12 oder bei guter Laune um 12 Uhr abgeholt. Länger war sie noch nie da. Im Ganzen ist sie also meistens um die 2-2,5 Std. alleine dort. Am Anfang und beim Abholen setz ich mich immer dazu und spiele etwas mit ihr. Wenn ich sie frage, ob sie morgen wieder hin will oder ob wir eine Pause machen wollen, sagte sie immer, dass sie hin möchte. Am nächsten Morgen heißt es dann aber, sie will nicht. Diese kommende Woche kann ich das Baby noch beim Papa lassen oder ggf. den Papa sie bringen und abholen lassen. Aber übernächste Woche muss er dann wieder arbeiten, somit haben wir dann keine andere Wahl als das ich sie bringe/abhole und das Baby mitzunehmen.
Oh je, was für ein Stress. Ich fühle mit dir! So ähnlich, wie du es schilderst, war bei uns die Krippen-Eingewöhnung. Wir haben dann knapp 1,5 Monate pausiert und dann nochmal ganz langsam neu eingewöhnt. Das klappte dann besser, aber wir haben sie viele Wochen immer nur so wenig wie möglich betreuen lassen und früh abgeholt (meist 9h bis 12h), das war dann genau richtig für unsere Tochter. Sie ist sehr sensibel und es war einfach alles zu viel Trubel für sie. Mit der „kleinen Dosis“ ging es ihr wesentlich besser und irgendwann haben wir ganz langsam die Zeit gesteigert und sie hat die Krippenzeit geliebt und gute Freunde gefunden. Also komplett abmelden würde ich an deiner Stelle nicht. Manchmal muss man Kinder zu seinem Glück „ganz sanft zwingen“... Vielleicht könnt ihr auch etwas pausieren und dann die Eingewöhnung neu starten und mit wenig Stunden beginnen? Und ganz wichtig: Dich selbst nimmt es ja alles enorm mit. Das spürt deine Tochter definitiv, ich kenne das von uns zu Hause auch und will das immer nicht glauben/ wahrhaben, aber die Kinder haben ultra gute Antennen für sowas. Du selbst musst unbedingt versuchen, dich vom Mitgefühl und schlimmen Gedanken (Vorwürfe, Zweifel, ...) zu lösen! Die beste Möglichkeit (aber ja nicht immer möglich) wäre natürlich, wenn der Vater des Kindes übernehmen könnte. Du bist nun vielleicht zur schon zu sehr vorbelastet? Ich kenne das von mir, daher hat der Vater die Eingewöhnung in den Kindergarten übernommen. Es lief völlig problemlos, aber als ich nach erfolgreicher Eingewöhnung anfing, meine Tochter morgens in die Kita zu bringen, klammerte sie direkt wieder. Das zeigt ja schon direkt, dass Mama nicht immer die beste Lösung ist... Es ist vielleicht auch doof, wenn Mama mit Baby zusammen das Kind abgibt... Vor allem, wenn Eifersucht gerade eine Rolle spielt bei euch. Also etwas wirre Gedanken, aber vielleicht helfen sie dir irgendwie? Alles Gute!
Du hattest das schon mal gefragt, oder? Es ist halt extrem schwierig, dass die Geburt vom Geschwisterchen und der Eintritt in den Kiga so dicht beieinander liegt. Deine Tochter wurde jetzt vom Thron gestoßen und muss damit erstmal klar kommen. Und dann auch noch die neue Situation mit dem Kindergarten, bei der sie weiß dass Mama jetzt mit dem kleinen Geschwisterchen alleine zu Hause ist. Natürlich ist das schwierig für sie! Vielleicht könntest du die Zeiten jetzt für den Anfang noch weiter verkürzen und sie bereits nach einer Stunde wieder abholen. Und das dann langsam steigern. Sprich doch mal mit den Erzieherinnen und frage sie, ob es in der Gruppe Kinder gibt, die deine Tochter sympathisch findet. Oder wo die Erzieherinnen der Meinung sind, dass es gut passen könnte. Dann würde ich mich jetzt mal nachmittags mit den Kindern verabreden. Notfalls jeden Nachmittag unter der Woche. Wenn sie dort Freunde findet, wird es ihr leichter fallen. Also dass du das Freundefinden aktiv durch Spieleverabredungen am Nachmittag unterstützt. In ihrer gewohnten Umgebung fällt es ihr bestimmt einfacher, sich anderen Kindern zu öffnen. Wenn es dort Kinder gibt, auf diese sich freut und mit denen sie dann spielen kann, wird das Ganze einfacher. Sie hat halt jetzt noch keinen Anschluss, spielt dort alleine und hat somit "nichts" worauf sie sich freuen kann.
Hallo, wie Du schon sagst, hat Deine Maus gerade eine sehr schwere Zeit. Es ist ja oft so, dass die Kleinen nicht in den Kiga wollen, wenn der kleine Bruder in dieser Zeit zu Hause bei der Mama sein darf. Für das Kind fühlt sich das so an, als ob Mama es nicht zu Hause haben will, es denkt: „Der darf bei Mama sein, ich aber nicht.“ Klar, dass es sich dann schwer eingewöhnt im Kiga, es will sich ja gar nicht eingewöhnen, sondern daheim bleiben. Hinzu kommt, dass bei Euch im Kiga offenbar nicht die echte, sanfte Eingewöhnung angeboten wird. Hierbei bleibt ein Elternteil so lange dabei, bis das Kind eine neue Bezugsperson, der es vertraut, gefunden und akzeptiert hat. Das darf locker mehrere Wochen dauern, in denen Mama oder Papa fast die ganze Zeit anwesend sind, zuschauen, am Rand sitzen, einen Kaffee bekommen oder auch den anderen Kinder mal etwas vorlesen usw. Bei uns wurde das so gehandhabt, die Eltern wurden nicht als störend empfunden. Meistens waren nur 7 bis 10 Tage Anwesenheit nötig, aber es gab kein Limit. Ich selbst war sechs Wochen dabei, habe ich mich aber schrittweise immer länger entfernt (erst nur wenige Minuten im Nebenraum, dann eine halbe Stunde ganz weg vom Kiga, dann eine Stunde usw.). So konnte meine Kinder mich gut loslassen. Kinderpsychologen sagen schon seit Jahrzehnten, dass dies die einzige, wirklich kinderseelen-freundliche Methode ist, und dass der übliche schnelle Hauruck-Abschied von vielen Kindern nicht verkraftet, aber dennoch durchgezogen wird. Aus Bequemlichkeit und weil Eltern als störend empfunden werden. Nun ist es aber bei Euch ja nunmal so, wie es ist. Wenn es keinen anderen Kiga mit echter, also unbeschränkter sanfter Eingewöhnung in Eurer Gegend gibt, wird Deine Maus da wohl durch müssen. Die Kinder schaffen das auch irgendwann, aber man kann nicht hoffen, dass das leicht wird. Du könntest aber versuchen, eine Lösung mit der Gruppen- oder Kigaleiterin zu finden. Zum Beispiel eine verkürzte Aufenthaltsdauer (Tochter erst nur eine Stunde im Kiga lassen, dann zwei, erst nach Wochen länger). Oder dass Ihr doch noch ein halbes Jahr warten dürft, ohne den Kiga-Platz zu verlieren. Auch wenn im Vertrag etwas anderes steht, haben Leiterinnen hier einen Ermessens-Spielraum und können kulante Lösungen entscheiden. Ich würde da (hartnäckig) um eine unkonventionelle Lösung ringen. Dafür ist es wichtig, dass Du vorher für Dich selbst entscheidest, was Du hier möchtest. Wenn Du fragst oder unsicher rüberkommst, wird man Dir nicht entgegenkommen, sondern sagen, das gehe nicht. Du solltest also vorher schon überlegt haben, was Du da ganz konkret durchsetzen möchtest. LG
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