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Eingewöhnung klappt bisher nicht, TaMu macht druck

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Eingewöhnung klappt bisher nicht, TaMu macht druck

Jule199101

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Hallo ihr Lieben, Thema Eingewöhnung, passt vielleicht hier am besten: Mein Sohn (20 Monate) wird gerade bei der Tagesmutter einegwöhnt, wir befinden uns in der zweiten Woche. Es klappt bisher nicht so gut, er ist sehr auf mich fixiert, wobei die Tagesmutter in den ersten Tagen auch den Plan gefahren hat, dass ich dort mit ihm spiele, und sie sich nicht groß mit ihm beschäftigt, damit er erst mal ankommt. Inzwischen versucht sie auch auf ihn einzugehen, mein sohn geht teilweise drauf ein, teilweise aber auch noch nicht und weint sobald er denkt, ich würde gleich gehen, deswegen haben wir noch keine Trennung versucht. Jetzt will sie morgen folgendes machen: die Kinder sollen alle in den Bollerwagen rein, einschließlich mein Sohn, dann soll ich tschüss sagen (er kann dann ja quasi nicht raus und zu mir rennen) und gehen, auch wenn er schreit und weint und sie fährt einfach los. Sie will dann gucken, ob er sich beruhigt (oder aufgibt?). Ich bin keine fachfrau und mir daher unsicher, ob das so gut ist. Habe das auch angemerkt und dann meinte sie, dass das Kind erst vertrauen aufbauen kann, wenn ich weg bin und da ich ja noch nie weg war, wäre es normal, dass er so drauf ist. Ich sehe das ein bisschen anders, denn bei einer sanften Ablösung würde man ja warten, bis das Kind soweit vertrauen hat, dass es zumindest nicht den kompletten Nervenzusammenbruch bekommt, wenn ich gehe (gehen ohne Tränen muss ja nicht sein, aber mein Sohn ist wirklich sehr verzweifelt, als ich einmal auf Toilette war, hat er total geschrien uns geweint...). Was meint ihr, die Erfahrungen damit haben, dazu? Sollte man es wie die Tagesmutter vorhat ausprobieren oder lieber noch warten oder die komplette Eingewöhnung abbrechen? Ich muss dazu sagen, dass die Tagesmutter es total unnormal findet und das auch so sagt, dass es bis jetzt so ist, dass mein Sohn mich nicht gehen lassen will... Sie meint er wäre viel zu extrem anhänglich. Kurze Info noch: bei meinen Eltern bleibt er ohne Probleme. Bin einfacg unschlüssig.. Ich möchte nur durch eine zu abrupte Trennung nichts falsch machen, daher die Frage Danke euch für jede Meinung und Anregung!


Bohne2

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Ich finde das Verhalten Deines Sohnes überhaupt nicht unnormal. Jedes Kind ist anders und natürlich sind nicht alle „begeistert“ über die Trennung von der Mutter. Ich denke er braucht mehr Zeit. Er kennt die Frau, die anderen Kinder, die Räumlichkeiten, Abläufe etc. doch erst seit ca 10 Tagen! Und er ist noch sehr jung. Mein Sohn tat sich auch sehr schwer bei der Tagesmutter. Zum Glück hatte ich die Zeit (und eine tolle Tagesmutter), so dass die Eingewöhnung 3 Monate lief. Auch am Schluss hat er meist noch etwas geweint, wenn ich gegangen bin (was ich schwierig fand). Aber die Tagesmutter hat mir dann Videos geschickt, wie er kurz danach entspannt spielte. Das beruhigte mich etwas. Letztendlich glaube ich aber, dass es für ihn besser gewesen wäre, wenn er 1-2 Jahre später in die Betreuung gekommen wäre. Nicht für jedes Kind ist die frühe Betreuung geeignet. Aber oft hat man ja leider nicht die Optionen. Deinem Kind würde ich aber erstmal mehr Zeit geben. Sei dabei, aber halte Dich zurück. Wenn er weiß, dass Du da bist, kann er alles entspannt erkunden.


sunnydani

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Hab dir eine PN geschrieben :)


User-1721891580

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Das mit dem in den Wagen setzen und losgehen würde ich nicht machen. Die erste Trennung muss in der gewohnten Umgebung stattfinden. Es darf kurz weinen und man muss der Tagesmutter auch die Möglichkeit und die Zeit geben es zu trösten. Ich hatte auch schon ein Eingewöhnungskind, das sich erst entspannen konnte, als die Mama weg war. Als sie da war kam ich nicht an das Kind heran. Als sie weg war gab es kurzen Protest und dann lies das Kind sich auf mich ein. Das Problem mit dem Toilettengang ist oft, dass die Kinder zu Hause mit auf die Toilette gehen dürfen. Und bei der Trennung dann plötzlich nicht. Deshalb mache ich die erste Trennung anders. Dann gehen die Eltern für 10 Minuten zum Auto oder Ähnliches. Dein Kind ist schon 20 Monate alt. Es versteht schon sehr viel. Wenn du sagst, du gehst kurz zum Auto etwas holen, oder fix zur Apotheke und bist gleich wieder da, solange darf es hier spielen, dann ist das in Ordnung. Auch wenn dein Kind dann protestiert ist es ok.


Rachelffm

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dass das kind die trennung nicht möchte und deswegen heult, ist ja größtenteils normal. ich kann hier beide seiten verstehen. während unserer eingewöhnung hat meiner auch immer geheult, wenn der papa rausging. lies sich aber oft relativ schnell von den erzieherinnen beruhigen. als die eingewöhnung rum wahr, hat es 3 monate gedauert, bis er beim abgeben nicht mehr geweint hat. auch jetzt ist es oft so, dass er schon jammert, wenn ich den raum verlasse und die tür zu mache (papa ist im raum). aus sicht der tagesmutter kann ich es auch verstehen, denn, zumindest bei uns ist es so, dass er so gut wie nie weint, wenn er geht. egal, mit wem er geht. auch wenn er die person noch nicht soooo gut kennt.


Piccadilly

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Wenn ich das lese sträuben sich die Nackenhaare.... Warum hat sie sich nicht von Anfang an mit ihm beschäftigt? Ich kenne das nur so, egal obs bei der Tagesmutter war oder jetzt im Kindergarten. So konnte er sich ja gar nicht gewöhnen. Und dann fängt man klein an, dass Du z.B. mal 5 Min. in einen anderen Raum gehst. Die Zeit steigert man langsam. Und erst wenn das geschafft ist kann man mal "richtig" gehen. Klar wird er dann auch weinen aber man hat nicht diese Hau-Ruck-Aktion gemacht. Eine Eingewöhnung dauert im Normalfall 4-6 Wochen.


Astrid

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Hallo, wie hast du dich heute Morgen entschieden? Generell muss man dazu sagen, dass Hauruck-Abschiede bei Kinderpsychologen als falsch und überholt gelten. Befürwortet wird die sog. Sanfte Eingewöhnung, die bis zu 6 Wochen dauern kann. Leider machen die meisten Tamus und Kigas das nicht mit. Ich hatte das Glück, einen Kiga zu haben, wo man die sanfte Eingewöhnung praktizierte. Allerdings waren meine Kinder da auch schon drei. Kleinkinder im Alter deines Sohns sind noch sehr trennungsempfindlich und Fremdbetreuung ist für sie heikel und kein Vorteil. Wenn du berufstätig sein musst, dann kann man nichts machen, und er muss da leider durch. Außer deine Eltern könnten ihn nehmen. Wenn du nicht unbedingt arbeiten musst, würde ich ein kleines Kind so früh nicht fremdbetreuen lassen. In diesem Alter kann niemand die Mama ersetzen, und die Fremdbetreuung bietet dem Kind keinen Vorteil. LG


Piccadilly

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Das würde ich so nicht sagen... ich musste meinen mit 12 Monaten zur Tagesmutter geben weil ich arbeiten MUSSTE. Die Tagesmutter kam vorher sogar (wie auch die Erzieherinnen aus der Kita) zu uns nach Hause um das Kind in der gewohnten Umgebung kennenzulernen. Und beide haben sich direkt mit dem Kind beschäftigt. Die Eingewöhnung dauerte nichtmal 2 Wochen bei uns aber das ist ja bei jedem Kind unterschiedlich. Meiner war ein fauler Möpp, hat sich spät gedreht, lief auch nicht in dem Alter. Und bei der Tagesmutter gings ruck-zuck, also ihm hat das richtig gut getan er hat sich so viel abgeschaut von den großen.


Jule199101

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo ihr Lieben, erst einmal danke für eure Meinungen und Anregungen. Ich habe der tagesmutter heute gesagt, dass das für uns nicht der richtige Weg ist mir der erzwungenen und abrupten Trennung. Sie war sehr bedient und sagte, wenn es nächste Woche nicht besser wird, müssen wir abbrechen, da die Eingewöhnung so lange nicht dauern dürfe.. Ich werde zur Not meine elternzeit verlängern und dann teilzeit in elternzeit arbeiten gehen und mir die betreuung tagsüber mit meinen eltern teilen. Vielleicht ist das dann der richtige Weg für uns, wenn bei der Tagesmutter kein Raum ist für eine sanfter Ablösung... Danke euch noch mal :)


Okypete

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Das ist der richtige Weg. Druck machen!! Was macht sie dann wenn du nicht da bist. Fidne eine Lösung die zu euch passt und mit 3 Jahre sind sie dann alt genug für denKidnergarten und habenordenliche Wurzen bekommen, die nie mehr abreissen.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

das ist ja echt absoluter quatsch. man spricht von 6-8 wochen eingewöhnung und bei euch soll es nach 3 wochen erledigt sein? du triffst die richtige entscheidung, wenn du dich von der tamu trennst. ihr passt nicht zusammen.


Schafi27

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Bei uns lief es ähnlich wie bei euch. Als er das erste mal Bollerwagen sass bin ich die Runde mitgelaufen und danach sind wir zusammen nach Hause. Den nächsten Tag sind sie ohne mich los. Das Kind muss sich erst darsn gewöhnen-alles neu. Verständlich. Die ersten drei mal musste ich ihn nach ner Stunde wieder abholen da er geweint hat (er war müde da es eigentlich seine schlafzeit war) war sozusagen auf Abruf und bin ihnen dann entgegen gelaufen. Gib ihm Zeit und vorallem bleib locker (Versuch es ) die Mäuse merken es wenn du unsicher bist. Viel Erfolg!