skoni
Hallo miteinander, eine Fachkraft in der Kita unseres Kindes hat mich bei der Polizei angezeigt. Sie behauptet, ich hätte ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz vor der Kita beschädigt, was definitiv nicht stimmt. Das hatte ich ihr schon versichert, als sie mich beim Abholen vor Kindern, Eltern und Fachkräften festnagelte und beschuldigte... daraufhin erstattete sie Anzeige und ich musste mich einer sehr unangehmen Vernehmung durch die Polizei, die mich zu Hause abfing, unterziehen. Natürlich verlief die Befragung und das Untersuchen meines Fahrzeuges ohne Ergebnis - ich habe ja keinen Schaden verursacht - und dies wurde der Fachkraft durch die Polizei so mitgeteilt. Ich empfinde die Anzeige durch die Fachkraft hinter meinem Rücken, obwohl sie mich bereits nach dem Schaden gefragt hatte, als Vertrauensbruch in der Eltern-Fachkraft-Beziehung. Zudem sorge ich mich, dass unser Kind durch sie nun nicht mehr professionnell und fair betreut wird. Die pädagogische Leitung der Kita will kein Gespräch mit der Fachkraft und mir führen, dies läge nicht in ihrem Aufgabenbereich... und hat mich an den Vorstand verwiesen. Der will von der Sache ebenso nichts wissen, genau wie der Elternbeirat. Wie würdet ihr in dieser Situation verfahren? Ich möchte auf einem Gespräch mit der Leitung und Fachkraft bestehen, um zu verdeutlichen, dass mein Vertrauen in die Fachkraft beschädigt wurde, aber gleichzeitig die Situation für mein von der Fachkraft betreutes Kind in der Kita nicht verschlechtern. Am Wichtigsten ist mir, dass mein Kind weiterhin liebevoll und fair behandelt und betreut wird - eine ehrliche und faire Behandlung wünsche ich mir als Elternteil aber genauso..... Danke und GLG Viele Grüße
Hallo, das ist sehr ärgerlich, ich kann dich gut verstehen. Bei so etwas bleibt immer etwas hängen an schlechter Stimmung. Da die Vorgesetzten nicht reagieren, würde mit der Erzieherin selbst sprechen. Ich würde ihr sagen, dass ich eine Entschuldigung erwarte. Freundlich, aber glasklar. Dann würde ich sie schweigend ansehen und warten, bis außer blöden Ausflüchten etwas Konkretes kommt. Man darf da ruhig mal ungemütlich, „peinlich“ und unbequem sein. Nicht reden, sondern warten und sie anschauen, bis sie anfängt, sich zu winden. Wenn keine Entschuldigung kommt, kannst du sagen, dass du eine Anzeige wegen übler Nachrede erwägst, dich aber dazu noch entscheiden wirst. Diese Möglichkeit gibt es nämlich, und das dürfte dem Mädel nochmal einen zusätzlichen Schrecken einjagen. Was dein Kind angeht, musst du dich überhaupt nicht sorgen. Vor allem wenn du die Erzieherin persönlich nochmal auf die Sache mit dem Wagen ansprichst, wird sie vorsichtig sein, denn sie weiß ja, dass sie im Unrecht war. Und sie weiß, dass du jederzeit wieder auf der Matte stehst, wenn dir etwas aufstößt. Und das würde ich auch genau so machen. Sobald du auch nur den leisesten Hauch des Eindrucks hast, sie wäre unfreundlich oder ungerecht zu deinem Kind, gehst du wieder hin und sprichst sie an, und zwar in Gegenwart anderer Erzieherinnen oder der Leitung. Weißt du, nach meiner Erfahrung werden die Kinder von unbequemem Eltern IMMER respektiert und gut behandelt. Weil man weiß, mit diesen Eltern ist nicht gut Kirschen essen. Ich habe es in den Kigas meiner Kinder immer freundlich, aber klar angesprochen, wenn etwas nicht in Ordnung war. Meine Kinder hatten dadurch nie Nachteile, eher im Gegenteil. Wenn eine Erzieherin ihre Launen an einem Kind auslässt, dann bei Eltern, von denen sie weiß, die ducken sich und halten still. LG
Erzieher lassen ihre Launen nicht an den Kindern aus. Weder an Kindern, deren Eltern einfach kacke sind und alles bemängeln und ständig kritisieren, noch an den Kindern deren Eltern den Erziehern Freiraum lassen und nett und freundlich sind.
Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Aber seien wir mal ehrlich- wer diesen Beruf wählt, der macht es weil er Kinder liebt und einfach sozial ist! Es gibt während der Ausbildung genug Praktika in denen man den Alltag mit Kindern kennenlernt und einen Rückzieher machen kann.
Das Schwierigste an dem Job sind die Eltern, die meinen sich überall einmischen zu müssen.
Danke für deine deutlichen Worte und den Anstoß zum Handeln, Jorinde. Wie unten schon geschrieben hatte ich die Idee, sie alleine direkt anzusprechen, noch gar nicht in Erwägung gezogen, freunde mich aber gerade immer mehr mit dem Gedanken an.
Ist es denn die direkte Erzieherin deines Kindes?
Ich würde mit ihr noch einmal das Gespräch suchen und (höflich!) sagen, dass dich das sehr gekränkt hat und du nicht weißt wie du mit dieser Situation nun umgehen sollst. Du möchtest schließlich das dein Kind weiterhin gut betreut wird.
Eine Alternative wäre zur Elternvertretung zu gehen und dir da Hilfe zu holen.
Lass dich nicht auf ihr Niveau herab, das war definitiv nicht in Ordnung dich so anzumachen.
Es ärgert sie aber viel mehr, wenn du dabei respektvoll und erwachsen bleibst ;)
Ich würde mir keine Sorgen machen, dass sie dein Kind jetzt schlechter behandelt. Schließlich war sie ja im Unrecht und das sollte ihr jetzt auch einleuchten.
Und das dein Kind nichts dafür kann sollte ihr auch klar sein
Hallo Muffin, danke für diese Ideen! Den Elternbeirat habe ich kontaktiert und ja, es leuchtet mir ein, jetzt "erwachsen" zu handeln, Größe zu zeigen und auf sie zuzugehen - SIE hat das ja nämlich gerade NICHT getan mit der Anzeige hinter meinem Rücken - ich hoffe dann auf ihre Entschuldigung. Ich denke auch, dass sie ein schlechtes Gewissen hat... seitdem die Polizei mich "freigesprochen" hat, war sie nicht mehr in der Kita, sondern krank gemeldet. Zufall, oder eben.... schlechtes Gewissen.
Na du hast sie hinter ihrem Rücken bei ihrem AG und dem Elternrat angeschwärzt - ist das besser?
Dass du dich ärgerst, kann ich verstehen. Dein Handeln jedoch nicht. Das Problem zwischen dir und der Erzieherin ist ein "privates" und KEIN Problem, was mit der Kita zu tun hat! Das ist eine Sache zwischen dir als Privatperson und der Erzieherin als Privatperson und NICHT zwischen dir als Kita-Mutter und der Erzieherin als Angestellte der Kita. Warum also involvierst du da die Leitung und den Vorstand? Das ist das Gleiche, als wenn jemand x-beliebiges auf dem Parkplatz vor deiner Arbeitsstelle ein "Problem" mit dir hat und das dann mit dir und deinem Chef besprechen will. Weder du noch die Erzieherin haben sich hier korrekt verhalten. Daher würde ich das Gespräch suchen (am besten "privat" nach ihrem Feierabend und außerhalb der Kita), mich dafür entschuldigen, dass ich es an ihre Chefin herangetragen habe und gleichzeitig auch von ihr Einsicht fordern.
Hallo, ja, ich sehe das "Problem" - sie glaubt, ich hätte etwas beschädigt und würde das nicht zugeben - auch als privat. Und das ist ja durch den Polizeieinsatz behoben (ich bin unschuldig). Der Umgang der Fachkraft mit dem Problem hätte aber aufgrund unserer Beziehung (sie als Erzieherin meiner Kinder) ein anderer sein müssen - es ist ja nicht so, dass ich eine x-beliebige fremde Person im Straßenverkehr bin, die sie angezeigt hat. Und deshalb wollte ich auch die Leitung mit ins Boot holen - um die vertrauensvolle Eltern-Fachkraft-Beziehung unter geschultem Auge zu rehabilitieren. Ich tendiere nun dazu, ein Gespräch mit der Fachkraft und der Elternbeirätin zu führen. Mal sehen, wie sich die Situation entwickelt, wenn die Fachkraft wieder zurück in der Kita ist, vllt. kommt sie ja auch auf mich zu. Danke für deine Meinung!
Du irrst. Du vermischst da die Ebenen völlig. Du bist ein Dienstleister vom KiGa, nicht mehr. Die Erzieherin ist dir gegenüber zu nichts verpflichtet. Sie war so nett und hat erst dich gefragt. Sie hätte auch direkt eine Anzeige wegen Fahrerflucht machen können. was ich im übrigen auch so gemacht hätte. Der Polizei obliegt es nun, dich als Zeugin/Beschuldigte zu befragen. Was sie ja scheinbar auch gemacht haben. Der KiGa selbst hat damit nichts, absolut gar nichts zu tun. Der Elternrat noch weniger. Sehe es einfach mal aus der anderen Blickperspektive. Du hast ein beschädigtes Fahrzeug, der Verursacher hat sich nicht gemeldet. Neben deinem Fahrzeug steht jemand, natürlich fragst du die Person dann erst einmal. Da Lügen heutzutage normal ist, kannst du dir auch nicht sicher sein, das man dir die Wahrheit gesagt hat. Was also nun machen? Um den Schaden nicht selbst zahlen zu müssen. Den auch wenn die eigene Versicherung zahlt, das passiert nur wenn du es anzeigst. Also gehst du zur Polizei und meldest dort die Fahrerflucht. Dort wirst du dann auch gefragt, ob es Zeugen geben könnte oder ob man weiß wer neben einem geparkt hat. Also gibst du den Namen an. Danach obliegt es der Polizei das zu prüfen. Am Ende wird sie wahrscheinlich auf den Schaden sitzen bleiben weil sich niemand meldet. Und wird von dir auch noch beschuldigt, das sie dein Kind ungerecht behandelt. Ja, der AG wird sogar mit reingezogen. Mir ist vor Jahren ähnliches passiert bei der Arbeit. Nie war der AG da mit involviert. Weil Privatsache.
Ich verstehe zwar die Leitung nicht, aber in deinem Fall würde ich dann auf eigene Faust die Erzieherin ansprechen. Sei ehrlich, nicht anklagend, aber sachlich. Äußere auch deine Bedenken, ob der ganze Vorfall Konsequenzen für den Umgang mit deinem Kind haben könnte. Geht sie professionell damit um, wird sie sich sowieso entschuldigen.
Hallo Ruto, ja, ich denke mittlerweile auch, dass das eine gute Idee wäre, sie selbst anzusprechen. Danke! Ich verstehe die Kita-Leitung auch nicht, denn ich als Leitung hätte Interesse daran, dass die Eltern-Fachkraft-Beziehungen in meiner Einrichtung in geordneten Bahnen laufen (und es nicht hinterrücks zu Anzeigen kommt.. egal wegen was für einer Sache).
Halli Hallo, vielen lieben Dank für all eure Rückmeldungen! Nun sind einige Tage vergangen und mit etwas Abstand sehe ich die Sache mit kühlerem Kopf. Ich selbst habe den Vorstand nicht eingeschaltet - das hat die Kita-Leitung selbst getan, da sie sich ja dem "Problem" nicht annehmen wollen, und das Ganze, ohne mich zu fragen. Meine E-Mail wurde also von der Leitung an zahlreiche Leute weitergeleitet, was ich im Nachhinein nicht sehr professionnell finde (Verschiebung des "Problems" an andere Leute, die genauso wenig damit zu tun haben wie die pädagogische Leitung ja selbst). Ich finde es interessant, dass einige von euch vorschlagen, die Fachkraft direkt und alleine anzusprechen. Diese Idee kam mir noch gar nicht in den Sinn. Ich habe mit dem Elternbeirat Kontakt aufgenommen und überlege noch einmal mit ihm zusammen, und vielleicht wähle ich ja dann nächste Woche diesen Weg - einfach deutliche Worte finden und die "Größe" zeigen, direkt auf sie zuzugehen.... erscheint mir sinnvoll. Ich hoffe auch, dass die Erzieherin sich dann entschuldigt. Seit dem Vorfall mit der Polizei vor meiner Tür vor einigen Tagen hat sie sich krankgemeldet und war nicht mehr in der Kita - Zufall oder vielleicht auch ein schlechtes Gewissen... Danke für euren Zuspruch bezüglich ihrer Professionalität. Ich selbst bin Lehrerin und sehe es eigentlich auch so - dass es mir gelingt, meine Schüler:innen unabhängig von den Eltern hintendran wahrzunehmen und zu behandeln. Ich schreibe auf jeden Fall nächste Woche nochmal, wie die Situation ausgeht, wenn die Fachkraft wieder in der Kita ist.
Das ist doch "Privatsache" von euch was hat der KiGa damit zu tun. Außer das es auf dem Parkplatz passiert ist und zufälligerweise eine Erzieherin und ein Elternteil betroffen sind. Ich hätte die Erzieherin auch persönlich angesprochen. Darüber hinaus hätte ich als Geschädigte es auch zur Anzeige gebracht. ich bezweifle aber das die Anzeige gegen dich ist. Eher wird sie dich als mögliche Beteiligte angegeben haben. Was durchaus üblich ist.
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