Mitglied inaktiv
Hallo, ich hoffe hier einen Ratschlag zu bekommen, daher würde ich mich über einige Antworten (insbesondere von Erzieherinnen ) freuen. In unserem Kindergarten gibt es seit einem halben Jahr eine neue Leitung. Die vorherige Leiterin war zugleich die Erzieherin meines Sohnes. Sie war eine selbstbewusste, offene Person. Morgens begrüsste sie die Kinder liebevoll, ein reger Austausch zwischen ihr und den Eltern war an der Tagesordnung. Nun handelt die neue Leiterin aber ganz anders. Ich weiß, sie ist eine andere Person und als Leiterin wahrscheinlich auch sehr gut, aber als Erzieherin eben sehr schlecht. Wenn ich mein Kind morgens in den Kindergarten bringe, habe ich das Gefühl, ich liefere es in einer "Aufbewahrungsanstalt" aus. Die Leiterin sitzt immer in ihrem Büro und ich darf meinen Sohn vorerst in die andere Gruppe (es gibt nur zwei Gruppen)geben, bis genügend Kinder da sind. Wenn mein Kind jetzt eingewöhnt werden müsste, müsste ich die Leiterin wahrscheinlich aus ihrem Büro holen? Während des Abschlusskreises sitzt sie immer im Büro, gestern feierte ein Kind seinen Geburtstag und sie saß im Büro. Ich verstehe, dass sie sehr viel zu tun hat, aber die andere Leiterin hat es auch geschafft und ich würde nicht sagen, dass momentan mehr Angebot stattfindet als zuvor, eher Gegenteil. Auch andere Eltern sind sehr unzufrieden und ich weiß, dass auch die Erzieherinnen nicht besonders glücklich sind. Aber keiner traut sich so recht etwas zu sagen. Meine Frage ist, was würdet ihr an meiner Stelle tun. Aus Angst vor "Konsequenzen" für mein Kind, traue ich mich nicht meinen Unmut frei vor der Leiterin zu äußern. Was kann man in so einer Situation machen? Sollte ich mich an ihren Vorgesetzten ( Gemeindepfarrer, den ich sehr gut kennne) wenden, aber das finde ich wiederum irgendwie link? Verzweifelte Grüsse Ines
Hallo Ines, genau das ist was die meisten Eltern fürchten. Wenn man was sagt - dann leiden die Kinder drunter. Also wenn ich den Verdacht hege, die bestrafen meine Kinder für meinen übermässigen Einsatz im Elternrat und Stadtelternrat, aber dann steh ich mit der BILD und die Polizei vor der Kita und dem Jugendamt. Lass dir nicht den Mut nehmen - wir leben in einer Demokratie und können frei die Meinung sagen ohne Konsequenzen befürchten zu müssen (sofern wie niemanden verleugnen oder beleidigen). Und ich glaube auch nicht, dass die Papas sich zurückhalten würden, wenn ihre eigenen Kinder in den Einrichtungen benachteiligt werden. Also nur Mut. Ich würde die Leiterin einfach mal einladen. Da es sich hier um einen kirchliche Kita handelt findet sich sicher auch eine Veranstaltung wo man mal reden kann. Frag sie, ob sie nach dem halben Jahr nun den ganzen langweiligen Papierkram im Griff hat und sich nun mehr in die schöne Gruppenarbeit mit den Kindern einbringen will. Somit ein Wink aber auf eine nette Art. Dann kann man ja mal erzählen, was die vorherige Leiterin so alle gemacht hat und sagen, dass man sich freut, wenn die Kinder wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen. Zeige Verständnis für die Eingewöhnungszeit der Leiterin und den Papierkram. Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt und ein Startschuss für SIE sich jetzt den Kindern zu witmen. LG Oliver
die "Gefahr" daß Kritik die Du äußerst an deinem KInd ausgelassen wird ist leider nicht völlig auszuschließen. Es gibt auch unter den Erzieherinnen Menschen die ich meinem Feind nicht wünschen würde. Aber so weit muss es ja gar nciht kommen. Ich denke in der Gruppe deines Sohnes ist nicht nur die Leitung sondern noch eine zweite Erzieherin beschäftigt- was macht die denn? Wäre sie als erste Bezugsperson nicht für deinen Sohn geeignet? Das er früh am morgen mit den anderen Kindern in der anderen Gruppe spielt finde ich jetzt völlig in Ordung, wahrscheinlich gibt es bei der Eingewöhnung dann wieder andere Regeln. Ich würde jetzt mal einfach so behaupten, daß die neue Leitung Leitung ist, (oder geworden ist) weil sie "genug" von der Arbeit am Kind hat und lieber einen Schreibtischjob machen möchte. Daher auch der Rückzug von den Kindern. Was schade ist, wenn aber die anderen Erzieherinnen das auffangen ist das (erst mal!) das kleinere Übel. VIelleicht taut die neue Leitung mit der Zeit auch auf und engagiert sich mehr mit den Kindern. Es kann aber auch möglich sein, daß die alte Leitung eben lieber mit den Kindern zu Gange war und den Bürokram liegen gelassen hat, dann hat die neue Leitung eben Nachholbedarf und braucht jetzt mehr Zeit fürs Büro. Dann wär das aber auch nur von kurzer Dauer. Ich würde an deiner Stelle abwarten wie sich das entwickelt, genau hinsehen wie sie mit den Kindern umgeht, wie sie auftritt, etc. Bleibt sie nach wie vor übermäßig häufig im Büro oder zeigt sie keinerlei Interesse an den Kindern würde ich das dann schon ansprechen. Erst mit ihr, dann mit dem träger. Und frag bei anderen Eltern nach ob sie das dann auch so empfinden, gemeinsam "schimpft" es sich leichter
wir haben bei der letzten elterabendsitzung beschlossen ein kummekasten aufzustellen. dort können wir ganz anonym unsere sorgen und soweiter draufschreiben und reinstecken. wird dann gemeinsam mit dem elternrat und den erziehern ausgewerdet. keiner weiß von wem es kommt und man kann was ändern. versuchts mal damit lg jacky mit melina(30ssw.2004) und marvin(34ssw. 2007)
Habt ihr einen Elternbeirat?? Den kannst du ansprechen! Oder du bist so mutig und gehst direkt zur Leiterin. Wir haben seit 1,5 Jahren eine neue Leiterin... die ist zwar auch generell anders als die alte Leiterin, anfangs waren viele Eltern auch seeehr kritisch, aber mittlerweile ist die neue Leiterin "angekommen" und wird so akzeptiert wie sie ist. Wenn bei uns im KiGa was vorkommt, was mir nicht gefällt, dann würde ich sogar direkt zur Leiterin gehen... Bei unseren KiGa ist eine große bischöfliche Stiftung der Träger... da gibts dann noch den Fachbereichsleiter und dadrüber noch den Geschäftsführer, bei denen man sich im Zweifelsfall beschweren könnte!! Wenn eure Leiterin nicht kritikifähig ist, dann würd ich zum Gemeindepfarrer gehen... aber vorher immer erst versuchen, das Problem mit der Leiterin persönlich bzw. über den Elternrat zu klären! Ansonsten wäre es in der Tat "link"!! LG, ANdrea
Du müsstest erstmal klären, ob sie vielleicht von der Gruppenarbeit freigestellt ist. Es gibt Leiterinnen die nur für die Büroarbeit und Leitung der Mitarbeiter eingestellt sind. Nicht, dass du der Leiterin unrecht tust!!!!! Franziska Wir haben in unserem Kiga nach der Pensionierung der Leiterin, die auch eine ganze Stelle als Erzieherin mit Gruppenleitung hatte, eine neue freigestellte Leiterin eingestellt.
Nein, sie ist von der Gruppenarbeit nicht freigestellt. Sie ist die zweite Erzieherin in dieser Gruppe. Vielen dank für eure Antworten, werde mir mal alles durch den Kopf gehen lassen. LG Ines
Bei uns bleiben morgens alle Kinder in einer Gruppe (wir haben 4), bis jeweils genug Kinder da sind, um in die eigene Gruppe zu gehen. Das hab ich noch nie als Problem angesehen. Unsere KiGa-Leiterin ist auch noch Erzieherin in einer Gruppe und natürlich nicht immer da - dafür gibts aber die Gruppenleiterin. Der Bürokram muß ja auch irgendwann gemacht werden. Vielleicht hat die frühere KiGa-Leiterin viel nach Feierabend gemacht und die Neue möchte es in der Arbeitszeit tun (verständlicherweise)? Ich finde an der Situation nichts schlimmes - sie ist halt anders als ihre Vorgängerin.
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