Frage: Wir wissen langsam aber sicher nicht mehr weiter ...

Hallo, wo fange ich am besten an. Ich weiss das es wohl für sie ein leidiges Thema ist und es bereits zu tausenden hier gefragt wurde, dafür entschuldige ich mich schon mal im Vorraus, aber wir wissen nicht mehr weiter. Unsere Tochter ist jetzt 9 Wochen alt. Sie ist ein Frühchen das 6 Wochen zu früh kam. Nach 3 Wochen Frühchen Station durfte sie dann endlich nach Hause. Im KH fing sie ein paar Tage vor der Entlassung schon an mit dem sog. drücken. Ein paar Tage später wurde es immer schlimmer und man sagt uns es seien 3 Monatskoliken und wir müssen einfach da durch wie tausende Eltern vor uns auch. Nun gut, schwer zu akzeptieren, wenn man den heutigen Stand der Medizin betrachtet und wozu diese bereits in der Lage ist, aber einem Säugling der wirklich Schmerzen hat und das kann uns keiner erzählen dem sei nicht so, dem kann man diese krampfartigen Schmerzen nicht nehmen, unglaublich aber nun ja. In jede Art von Krankheiten wird Geld in Forschungen gesteckt aber hier soll man nicht helfen können. Meiner Meinung nach machen sich Ärzte es teilweise auch sehr einfach mit der Aussage, es sind 3 Monatskoliken und da müssen die kleinen eben durch. Unsere kleine hat wegen der schweren Geburt und ich nicht gleich stillen bzw. abpumpen konnte, Beba Frühchennahrung bekommen. Dann konnte ich sie ca. 4 Wochen durch meine Milch ernähren, die mir aber dann abgegangen ist und wir mussten umsteigen auf Beba Sensitive. Die Koliken äussern sich wie folgt: Sie trinkt ca. 5-10 Minuten und fängt dann so schlimm an zu krampfen das sie uns die Flasche aus der Hand drückt und wir ihre Hände fest halten müssen damit sie trinkt. Es ist mittlerweile eine richtige Qual. Mein Gedanke ist nun, kann es denn nicht sein das unsere Tochter eine Nahrungsmittelallergie hat, also beispielsweise allergisch auf Lactose reagiert? Die Koliken setzen immer ein wenn sie isst, nicht erst wie bei den 3 Monatskoliken eher typisch erst abends und nach dem trinken. Es gibt Tage da ist es fast ganz ruhig und sie hat fast nix. Ist dieses extreme drücken und krampfen wirklich normal für 3 Monatskoliken, und es normal das es so schnell und fast immer beim essen auf tritt? Wir haben schon alles probiert was der Markt so behauptet was gegen Koliken helfen soll, ohne Erfolg. Nun sind meine Bedenken, wenn ich nun auf eine Lactosefreie Nahrung umstellen würde, wäre es ja im Prinzip die 4. Milch die der Körper verarbeiten müsste und somit natürlich wieder eine Belastung. Aber wie kann ich sonst rausfinden ob es eine Allergie ist? Wir wissen wirklich langsam nicht mehr weiter, denn die Nahrungsaufnahme gestaltet sich mittlerweile einfach nur noch als Kampf. Ist das wirklich normal bei Koliken? Ich danke Ihnen schon mal für Ihren Rat ... GGLG Carmen

Mitglied inaktiv - 29.12.2009, 21:54



Antwort auf: Wir wissen langsam aber sicher nicht mehr weiter ...

Liebe Carmen, "Ich weiss das es wohl für sie ein leidiges Thema ist und es bereits zu tausenden hier gefragt wurde, dafür entschuldige ich mich schon mal im Vorraus, aber wir wissen nicht mehr weiter." Nein, dieses Thema ist nicht leidig, denn es treibt Eltern von Frühchen um - und jedes Paar sucht natürlich nach einer individuellen Lösung. Aus diesem Grund gibt es in diesem Forum auch keine FAQ's (häufig gestellte Fragen), weil eben jeder Fall etwas anders liegt. "Unsere Tochter ist jetzt 9 Wochen alt. Sie ist ein Frühchen das 6 Wochen zu früh kam. Nach 3 Wochen Frühchen Station durfte sie dann endlich nach Hause. Im KH fing sie ein paar Tage vor der Entlassung schon an mit dem sog. drücken. Ein paar Tage später wurde es immer schlimmer und man sagt uns es seien 3 Monatskoliken und wir müssen einfach da durch wie tausende Eltern vor uns auch. Nun gut, schwer zu akzeptieren, wenn man den heutigen Stand der Medizin betrachtet und wozu diese bereits in der Lage ist, aber einem Säugling der wirklich Schmerzen hat und das kann uns keiner erzählen dem sei nicht so, dem kann man diese krampfartigen Schmerzen nicht nehmen, unglaublich aber nun ja." Doch, natürlich könnte man die Schmerzen nehmen, man müßte das Kind nur sedieren (betäuben). Aber das übersteigt die Verhältnismäßigkeit der Mittel! Und alle Medikamente die das Problem Blähungen beseitigen würden, können nicht wirken, weil eine Grundvoraussetzung fehlt - die Reife des Darms! "In jede Art von Krankheiten wird Geld in Forschungen gesteckt aber hier soll man nicht helfen können." Sie können sicher sein, dass in dieser Richtung massiv geforscht wird! Denn wer das Mittel findet, der wird sich dumm und dusselig verdienen! Aber es ist tatsächlich wie beim Erlernen einer Sprache: auch mit dem tollsten Lernprogramm braucht es seine Zeit, bis man die Sprache beherrscht! Auch das tollste Muskelaufbauprogramm macht keine Muskeln von heute auf morgen! Ich weiss, dass diese Vergleiche hinken und ich kann Ihren Frust verstehen - aber ein Faktor ist tatsächlich die Zeit! "(...). Unsere kleine hat wegen der schweren Geburt und ich nicht gleich stillen bzw. abpumpen konnte, Beba Frühchennahrung bekommen. Dann konnte ich sie ca. 4 Wochen durch meine Milch ernähren, die mir aber dann abgegangen ist und wir mussten umsteigen auf Beba Sensitive. Die Koliken äussern sich wie folgt: Sie trinkt ca. 5-10 Minuten und fängt dann so schlimm an zu krampfen das sie uns die Flasche aus der Hand drückt und wir ihre Hände fest halten müssen damit sie trinkt. Es ist mittlerweile eine richtige Qual." Bei Blähkindern sind viele Kleinigkeiten zu beachten: die Milchflasche nicht schütteln, sondern die Nahrung mit einem langen Löffel ANRÜHREN. Das Kind beim Trinken so aufrecht wie möglich halten. Das Kind zwischendurch mehrmals bäuern lassen, auch wenn es protestiert! Manche Kinder reagieren ganz arg auf Zymaflour und Eisentropfen. Aber das tun Sie sicher schon alles! "Mein Gedanke ist nun, kann es denn nicht sein das unsere Tochter eine Nahrungsmittelallergie hat, also beispielsweise allergisch auf Lactose reagiert? Die Koliken setzen immer ein wenn sie isst, nicht erst wie bei den 3 Monatskoliken eher typisch erst abends und nach dem trinken. Es gibt Tage da ist es fast ganz ruhig und sie hat fast nix." Wenn Ihre Tochter eine Kuhmilchunverträglichkeit hätte, würde sie jedesmal reagieren, denn der Darm macht weder einen Unterschied zwischen morgens und abends, noch zwischen der einen oder anderen Milch. "Ist dieses extreme drücken und krampfen wirklich normal für 3 Monatskoliken, und es normal das es so schnell und fast immer beim essen auf tritt?" Ja, es ist normal. "Wir haben schon alles probiert was der Markt so behauptet was gegen Koliken helfen soll, ohne Erfolg." Dass Sie keinen Erfolg hatten ist vorprogrammiert. Auch ein tolles Lexikon hilft nicht beim Erlernen der Sprache, wenn der Grundwortschatz fehlt! "Nun sind meine Bedenken, wenn ich nun auf eine Lactosefreie Nahrung umstellen würde, wäre es ja im Prinzip die 4. Milch die der Körper verarbeiten müsste und somit natürlich wieder eine Belastung. Aber wie kann ich sonst rausfinden ob es eine Allergie ist?" Lactose ist eine Zuckerform, die natürlicherweise in Muttermilch vorkommt. Babies mit einer Unverträglichkeit auf Lactose können auch nicht mit Muttermilch ernährt werden, da Muttermilch reichlich davon enthält. Von daher bringt ein weiterer Nahrungswechsel nichts. Gab es eine Nahrung, bei der Sie das Gefühl hatten, dass es besser ist? Ist ein KISS_Syndrom ausgeschlossen worden? Ansonsten bleibt Ihnen tatsächlich nicht viel als abzuwarten. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 31.12.2009



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