Hallo,
Ich bin schon am Ende meiner Kräfte. Meine Tochter ist nun knapp über 6 Monate alt. Sie möchte Tags und Nachts alle 2-3h gestillt werden, manchmal auch im Stunden Takt und das schon immer. Es gab mal vor 3 Monaten eine Nacht da hat Sie 5,5h geschlafen und 7h ohne Stillen ausgehalten, ganz von allein. 3x hat sie schon 4h geschlafen. Aber das ist eine absolute Ausnahme. Sie schläft im Beistellbett an meiner Bettseite.
Nun zu meinem Problem, ich bin sehr müde und kraftlos, auch sie quengelt wirklich fast den ganzen Tag, wir hangeln uns von einer Schlafphase zur anderen.
Sie geht zwischen 18-20 Uhr ins Bett, je nachdem wann sie genug müde ist, wir haben auch ein festes Abendritual. Das Einschlafen funktioniert auch gut am Abend, dann geht es los. Mal nach einer Stunde schon bis hin zu 3h schafft sie, dann nochmal knapp 3h und dann wird es ab Mitternacht immer weniger. Aufstehen ist dann zwischen 4:30-6:00 Uhr für 1,5-2h. Mal schläft sie 9h nachts, mal 11h, jedoch hab ich das Gefühl das sie nicht ausgeschlafen ist, egal was sie aufsteht. Sie reibt sich gleich die Augen und nach 30 min fängt sie wieder an zu quengeln. Wenn ich nun mit ihr ins Bett gehen würde, kann sie nicht einschlafen. So beschäftigen wir uns oder sie schaut mir zu bis fast 2h rum sind. Dann fängt sie an zu weinen und wir gehen ins Bett, es wird gestillt und sie schläft sofort ein. Das wiederholt sich dem ganzen Tag so, unterwegs kann sie nur 10-20 min schlafen. Nur in ihrem Bett am Tag geht es 1,5h.
Mir würde es helfen, wenn sie nachts nicht so oft gestillt werden möchte, damit wir beide mehr schlaf finden könnten. Denn ich hab das Gefühl sie hat nicht immer Hunger, Stille manchmal nur 2-3 min. Nur ich kann danach nicht mehr gut einschlafen.
Habt ihr ein Rat für mich??
von
Elli1983
am 30.06.2013, 23:29
Antwort auf:
Wie kann ich ihr helfen beim längeren Schlafen?
Liebe Elli,
besser als elfchen hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
Ich bin mir sicher, so anstrengend die Zeit auch ist - Ihre Kinder werden gestärkt daraus hervor gehen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 02.07.2013
Antwort auf:
Wie kann ich ihr helfen beim längeren Schlafen?
Sie ist ein sehr aktives Kind, möchte alles sehen, viel machen und lacht auch viel. Die ersten Zähnchen sind auch schon durch.
Sie schläft auch fast ausschließlich in Bauchlage, in Rückenlage auch nur 30 min, hatten viel versucht und es dann aktzeptiert.
von
Elli1983
am 01.07.2013, 05:56
Antwort auf:
Wie kann ich ihr helfen beim längeren Schlafen?
Hallo.
Ich kann dir leider keine PN schreiben, daher schreibe ich dir mal hier. :-)
Einen Tipp habe ich für dich leider nicht, aber vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass du nicht allein bist. Ich habe auch so ein Exemplar hier zu Hause. ;-)
Einmal in den letzten 9 Monaten gab es eine Nacht, in der mein Kind 7 Stunden am Stück geschlafen hat - nur ich leider nicht, weil ich immer gucken musste, ob sie noch atmet, da sie sonst alle 1-4 Stunden wach wird und auch nur an der Brust wieder einschläft. Auch tags ist kaum an Schlaf zu denken und nähebedürftig ist sie wie eh und je. Das heißt ich lebe seit knapp 9 Monaten, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche fast ausschließlich Haut an Haut mit meiner Tochter - die Geburt hätten wir uns sparen können. ;-)
(Was ich von meinem Umfeld dazu höre, brauche ich ja nicht zu erwähnen, das wirst du ja bestimmt auch kennen ;-))
Das einzige, was mir geholfen hat und hilft, ist mein Kind und die Situation so wie sie ist zu akzeptieren - klar, immer mit neidischem Blick auf die Kinder, die seit dem ersten Tage durchschlafen und schon einen halben Tag bei Oma und Co bleiben können, damit deren Mamas mal "ausspannen" können.
Nur was bleibt mir sonst - letztlich erfülle ich ja nur das Bedürfnis meines Kindes nach Nähe - auch nachts! Da ist es bei uns auch weniger "Hunger" als Hunger nach Mama und die Vergewisserung, Mama ist da, auch nachts nach aufregenden Träumen. Und tags das gleiche, wer möchte und kann schon schlafen, wenn doch soooo viel passiert ist und gleichzeitig noch soooo viel zu entdecken ist.
Für uns und vor allem für mich ist es einfacher, dann "schnell" die Brust zu geben als "großartige" Schlafprogramme durchzuführen, bei denen ich im schlimmsten Fall stundenlang neben dem Bettchen sitze und Händchen halte.
Wie schon gesagt, seitdem ich mein Kind so nehmen kann wie es ist, bin ich viel gelassener und schlafe nachts auch meist weiter trotz anlegen. Und auch tagsüber nehme ich mir bewusst Auszeiten - am besten geht es - oh Wunder - wenn ich mich mit ins Bett lege, dann schläft meine Tochter auch mal eine Stunde tags. ;-) Unser Schlafzimmer habe ich uns als Ruheoase eingerichtet.
Ich wünsche euch alles Gute und drücke natürlich auch euch die Daumen, dass es irgendwann besser wird. :-)
Viele Grüße
elfchen
von
elfchen
am 01.07.2013, 12:30