Liebe Fr. Höfel!
Unser Sohn (jetzt 8 Wochen alt)
ist von Anfang an schon ein sehr kuschelbedürftiges unruhigeres Baby.
Er schläft meist nur mit Körperkontakt und möchte ständig Herumgetragen werden. Er plaudert schon recht viel und ist sehr agil, wenn er wach ist. Ich habe jedoch den Eindruck er kann sich nicht richtig entspannen, weil er mit Füßen und Händen immer wild um sich schlägt, wenn er wach ist. Und wenn er mal schläft, reißt er auch oft plötzlich die Augen auf, ist wieder wach und dann muss man ihn erneut einschaukeln.
Seit einer Woche ist es nun so, dass er oft stundenlang schreit und sich auch mit Körperkontakt und schaukeln nicht oder nur sehr sehr schwer beruhigen lässt. Er hat auch Blähungen und ich dachte Anfangs, dass die an seinen schlimmen Schreianfällen Schuld seien.
Nun bin ich mir jedoch nicht mehr sicher...
Kann ein Baby mit 7 Wochen noch zum Schreibaby werden?
Glauben Sie, dass das auch nur eine Phase sein kann oder so bleiben wird?
Er ist jetzt seit 8 Tagen so unausstehlich, wobei er dazwischen auch manchmal wieder einen guten Tag hatte.
Ich bin irgendwie verzweifelt... weiß nicht, wie ich ihm helfen kann!?
lg
von
dani1701
am 29.01.2014, 16:20
Antwort auf:
Schreibaby?
Liebe dani,
wird er ruhiger, wenn Sie ihn aufrecht tragen?
Hat Ihr KInd eine Lieblingsseite? Gehen vielleicht die Haare seitlich am Hinterkopf aus?
Bekommt Ihr Kind Zymaflour?
Wurde das Kind schon einmal gepuckt?
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 29.01.2014
Antwort auf:
Schreibaby?
Probiers mal mir Osteopathie. Das hat meinem Sohn sehr gut geholfen.
er wird jetzt 7 Wochen alt und hatte das gleiche Verhalten.
war viel unruhig, hat sich oft ganz Steif gemacht viel viel geschrien usw. Seit dem wir 2 mal dort waren
ist er total entspannt und ausgeglichen. Schreit fast nicht mehr.
von
Glückskind_2009
am 29.01.2014, 16:47
Antwort auf:
Schreibaby?
Liebe Fr. Höfel!
Ja, oft wird er beim aufrechten Tragen etwas ruhiger. Aber nicht immer!
JA, Er schläft / liegt lieber auf seiner rechten Seite.
Haarausfall am Hinterkopf konnten wir allerdings noch nicht beobachten!
Zymaflour bekommt er nicht. Sollten wir ihm das geben?
Ja, wir haben ihn einmal im Krankenhaus gepuckt, da war er gerade eine Woche alt. Da hat es gut funktioniert.
Dann hab ich für zuhause einen Pucksack bestellt, da konnte er sich selbst befreien und hat noch mehr geschrien.
Dann bin ich wieder auf eine Puckdecke umgestiegen, aber damit bringen wir es irgendwie auch nicht hin. Er schreit dann und zappelt immer seine Hände raus.
Vielleicht schaffe ich es auch nicht streng genug!?
Ich habs dann jedenfalls aufgegeben, da meine Nachbetreuungshebamme dann meinte, er wäre nun schon zu alt zum Pucken.
Bin nun gespannt auf Ihre Erklärung für die Dinge, die Sie mich gefragt haben :-)
Vielen lieben Dank!!
von
dani1701
am 29.01.2014, 20:31
Antwort auf:
Schreibaby?
DANKE. Termin beim Osteopathen haben wir bereits ausgemacht. Der ist in einer Woche!!
Hoffentlich hilft es bei uns auch so wie bei euch!!
LG Dani
von
dani1701
am 29.01.2014, 20:33
Antwort auf:
Schreibaby?
Liebe dani,
Zymaflour ist manchmal für Blähungen und Unruhe bei den Kleinen verantwortlich. Da es aber nicht bekommt, kann es das nicht sein.
Das Pucken wäre trotzdem zumindest zum Schlafen noch einmal einen Versuch wert - allerdings sollte es dann richtig gemacht werden. Es kann sein sein, dass Ihr KInd noch einen sehr ausgeprägten Moro-Reflex hat (hoch reißen der Arme und zusammenführen über der Brust).
Lieblingsseite und aufrechtes Tragen können ein Hinweis auf Verspannungen sein. Dazu wird der Osteopath etwas sagen.
Bis dahin heißt es: Ruhe bewahren. Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr Kind! Und da liegt manchmal die Crux!
Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht!
Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend.
Diese Ruhe hat frau als frisch gebackene Mutter einfach noch nicht, da immer im Hintergrund das Bild des seelig lächelnden Säuglings (aus Werbung und Literatur) im Hinterkopf spukt. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.01.2014