Hallo,
Leider leide ich an einer postnatalen Depression und Zwangsgedanken mit Panikattacken. In meinem Kopf gibt es nur noch Herpes, Herpes, Herpes und mein durch Enzephalitis verstorbenes Baby. Meine Habamme hat mir da leider eine riesen Angst gemacht.
Wie schlimm ist es wirklich, wenn meine 16 Wochen alte Tochter Herpes bekommt? Ich kann einfach nicht mehr vor Angst!
von
Larja
am 07.12.2012, 12:52
Antwort auf:
Postnatale Depression/ Panik
Liebe Larja,
niemand kann Ihnen auf den Tag genau sagen, wie lange der Herpes beim einzelnen Kind gefahrlich ist. Man sagt die ersten Wochen. Die ersten Wochen umfaßt sicherlich die gesamte Neugeborenenperiode.
Die Kinder sollten nicht mit der Flüssigkeit aus den Herpesbläschen in Berührung kommen. Aber das wissen Sie sicher und richten sich danach.
Der Herpes ist manchmal da (mit allen seinen Unannehmlichkeiten), aber es gibt einfachen und wirksamen Schutz!
Dieser Schutz besteht in einfacher Hygiene: Händewaschen und Vorsorge, dass das Kind nicht mit dem Inhalt der Bläschen in Berührung kommt (Compeed).
Dieser Schutz erhöht sich NICHT, wenn die Hände häufiger als nötig gewaschen werden oder die Wohnung ständig geputzt wird!
Auch wichtig: achten Sie gut auf SICH! Was ich meine: vor lauter Sorge vergißt frau oft sich selbst. Aber eine gut ernährte Mutter hat sicher mehr Abwehrkräfte als eine hungernde und vor allem durstende!
Werden Sie wehen Ihrer Depression behandelt? Wenn nicht, oder wenn Sie aus diesem Kreislauf nicht alleine herauskommen, dann ist professionelle Hilfe nötig! Die ist manchmal schwer zu bekommen, deshalb ist Ihre erste Anlaufstelle u.U. die Schwangerschaftskonfliktberatung (ja, auch bei allen Fragen, die mit der beendeten Schwangerschaft in Zusammenhang stehen) der Diakonie, der Caritas, dem Sozialdienst Kath. Frauen oder Pro Familia.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 08.12.2012