Hallo Martina,
ich habe weiter unten den Beitrag von "Saskiaundemma" gelesen und mein Problem ist recht ähnlich nur das meine Tochter 4 1/2 Monate alt ist.
Ich weiss, dass Sie rein theoretisch auch bis zu 7 Std. schlafen kann (kam schon mal vor), was ich von so einer kleinen Person gar nicht erwarte, aber im Moment weckt Sie mich alle 1 1/2 bis max. 2 Std. Das ist super anstrengend. Sie wird wach und ich versuche Sie meist erst im Bett zu beruhigen, gebe Ihr den Schnuller und streichle Sie ganz sanft, doch nach spätestens 10 min fängt Sie richtig an zu motzen und ich lege Sie an. Sie trinkt jedoch nur ein paar Schlucke und schläft wieder ein, dann kann ich Sie auch problemlos wieder in das Beistellbettchen legen, in dem Sie schläft. Was kann, oder soll ich anders machen...ach dazu muss ich noch sagen, dass Sie im Moment eh etwas schlecht trinkt und ich Sorge habe, das es doch zu wenig ist...Dr. Busse meinte e würde reichen, wenn Sie ca. 100 gramm pro Woche zunimmt? Was soll ich ändern?
Vielen Dank
Gruß Anna
Mitglied inaktiv - 04.11.2007, 22:56
Antwort auf:
Nächtliches Wachwerden !!!
Liebe Anna,
ändern? Wenn möglich Ihr Schlafverhalten - nutzen Sie jede Minute tagsüber. Wenn Ihr Kind schläft, dann gehören Sie auch auf die Couch - nicht in die Küche etc.!!!!
Dass Ihr Kind abends/ nachts wieder vermehrt trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos.
Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen!
Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Außerdem paßt vom Alter ein Wachstumsschub.
Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen.
Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten.
Liebe Grüße
Martina Höfel
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von
Martina Höfel
am 05.11.2007