Frage: Ist mein Baby zu schwer?

Hallo Frau Höfel, ich habe folgendes Problem: Mein 2. Sohn wurde am 07.09.2015 geboren. Er wog 3.315g und war 50cm lang. Da ich selbst an MS erkrankt bin, entschied ich schweren Herzens nicht zu stillen und füttere von Anfang an die Beba Pre Nahrung. Mein Partner und ich sind beide groß und unser Kleiner ist bereits jetzt 68cm groß. Er hatte bei der U4 vor 3 Wochen nun 8.100g. Die Kinder ärztin meinte, dass das schon sehr reichlich ist und, dass wir doch die Flaschen am Tag etwas dünner machen sollten und noch nicht mit dem Zufüttern beginnen sollten. Das hab ich 2 Wochen lang gemacht und er hat in dieser Zeit tatsächlich "nur" 500g zugenommen. Er hat immer von 19.00 Uhr bis etwa 0 Uhr geschlafen und dann wieder bis Morgens um 5 Uhr. Anfangs hat das gut weiter funktioniert, aber seit einigen Tagen wacht er plötzlich wieder gegen 22.00 Uhr auf und hat Hunger. Ich habe ihn gestern gewogen und er wiegt nun 9.100g! Ich weiß jetzt nicht mehr, was ich tun soll und wie ich ihn füttern soll?? Ich will ja nicht, dass er vor Hunger weint. Meinen Großen habe ich 11 Monate gestillt. Da gab es diese Probleme nicht :(! Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar! Beste Grüße und vielen Dank im Voraus! Dani E.

von Schnuckolade am 27.01.2016, 15:02



Antwort auf: Ist mein Baby zu schwer?

Liebe Dani, darf ich fragen, warum Sie nicht gestillt haben? Interesse: Schwiegertochter hat auch MS. Kind 1 Jahr. Voll gestillt. Wie viel Milch bekommt Ihr Kind denn über Tag? Verdünnt und unverdünnt? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 27.01.2016



Antwort auf: Ist mein Baby zu schwer?

Hallo Frau Höfel, irgendwie hat es meine Antwort von gestern nicht gespeichert. Ich habe seit 12 Jahren MS. Meinen 1. Sohn habe ich 11 Monate voll gestillt. Das war aber bereits 2008. In 2013 hatte ich einen sehr schweren Schub. Dieser Schub hat mich das Fürchten gelehrt. Ich habe seitdem mehrere Medikamente ausprobiert und bin jetzt bei einem sehr starken Medikament, das aber in der Stillzeit nicht zugelassen ist. Ich habe wochenlang darüber nachgedacht und nach der Entbindung mehrere Tage nur geheult, weil ich meinen Zwerg nicht stillen sollte/konnte. Letztlich ist es aber so, dass ich in 2013 meinen Sohn über Wochen nicht richtig versorgen konnte. Hinzu kommt, dass es nicht immer so sein muss, dass alles wieder gut weggeht. Bisher hatte ich Glück. Die MS ist auch nicht vergleichbar. Was beim Einen funktioniert, muss beim Anderen nicht genauso möglich sein. Leider ist diese Krankheit unberechenbar. Deswegen habe ich mich mit mehreren Ärzten und meiner Hebamme schweren Herzens dazu entschieden nicht zu stillen :(! Unser Kleiner bekommt im Moment 6x 150ml. Bei 3 Flaschen mache ich einen Löffel weniger rein. Das sind insgesamt 28-30 Löffel- Entspricht etwa 600-650 kcal. Ich weiß aber nicht wie ich ihm sinnvoll weniger geben kann. Ich muss dazu sagen, dass mein Lebensgefährte ziemlich übergewichtig ist und von daher immer die Angst besteht, dass ich dem Baby jetzt schon die falsche Ernährung anerziehe? Außerdem habe ich gelesen, dass die Babies auch nicht so viel Flüssigkeit trinken sollen usw. ... ich weiß einfach nicht weiter.

von Schnuckolade am 28.01.2016, 11:29