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Geschrieben von Claudia36 am 30.01.2006, 22:43 Uhr

Wie würdet ihr entscheiden???

Wieder mal das Thema weiterführende Schulen.
Je näher es rückt um so mehr bekomme ich Bauchweh. Leider kann niemand die Entscheidung einen abnehmen.
Sandra in Grunde eine gute Schülerin,im Zeugniss immer Zweier, nun gerade im ersten Halbjahr wó es drauf ankommt 2 Patzer in Deutsch, obwohl sie es verstanden hatte dumme Faselfehler.....
Nun kommt die Entscheidung auf welche Schule geht unser Kind.
Gesamtschule hier im Ort kommt nicht in Frage( hatte vor einiger Zeit schon mal geschrieben wieso, Ausländeranteil 90%, Gewalt, Drogen, Lehrer die sich selber fürchten in die Schule zu gehen und froh sind wenn sie den Tag unbescholten überstanden haben....)Unsere Große hat dort zu sehr gelitten.
Nun steht noch Gymnasium im Ort ( schlechter Ruf) und Gym. im Nachbarort ( guter Ruf) zur Auswahl. Ansonsten noch eine Gesamtschulen wo Sandra aber jeden Morgen zie,mlich weit mit dem Bus fahren muß. ( Die anderen Schulen sind auch nur mit Bus zu erreichen, aber da ist es nicht so weit.
Nur bekomme ich Baucheweh wenn ich daran denke wenn ich sie aufs Gym schicke. Was wenn sie es nicht schafft????
Mein Mann ist der Meinung

 
22 Antworten:

Nachtrag zu schnell abgeschickt

Antwort von Claudia36 am 30.01.2006, 22:49 Uhr

Mein Mann ist der Meinung das sie fürs Gym geeignet ist sie ließt gern, interessiert sich für wissenschaftliche Themen, hat eine gute und schnelle Auffassungsgabe, kann lernen.... hat aber sich jetzt wie schon gesagt in Deutsch 2 Patzer geleistet wo sie im Zeugniss sicher eine 3 bekommt.
Habe mich auch mit einer Mutter aus ihrer Klasse unterhalten ( die Mutter ihrer besten freundin) und sie sagte auch das sie es an unsehrer Stelle es versuchen würde,da Sandra nicht" dumm "ist. Über das Mas macht von dessen was sie machen muß.
Sie meint wenn man sie mit ihren Qualitäten sofort auf Real schickt vermasselt man ihr vielleicht die weitere Laufbahn.
Mein Mann ist der gleichen Meinung, meine große Tochter auch... Nur ich bin hin und hergerissen.
Wie würdet ihr es machen.

Liebe Grüße
Claudia

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Re: Nachtrag zu schnell abgeschickt

Antwort von Astilbe 007 am 31.01.2006, 1:15 Uhr

Was sagen denn die Lehrer?
Das würde ich auch in die Entscheidung einbeziehen.

Viel Glück
Astilbe

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Re: Nachtrag zu schnell abgeschickt

Antwort von like am 31.01.2006, 7:57 Uhr

Wenn du die Chance hast, dann mach es einfach. Und erklär deiner Tochter deutlich, dass ihr es v e r s u c h e n wollt und es keine Schande ist, wenn es dann doch nicht klappt - dann geht sie eben runter auf eine andere Schule. Wenn du es schaffst, diese Einstellung deiner Tochter nahe zu bringen, ist meines Erachtens ein späterer "Abstieg" nicht schlimm. Ich kenne 2 Kid´s, die nach der 5. eben auf die Real gingen und das lief - bis auf 1, 2 Wochen Eingewöhnung, ganz reibungslos und zum Wohle der Kinder ab. Die Eltern haben es nicht als Versagen gesehen, sondern dann eben als der bessere Weg. Runter geht immer, rauf kaum.....
Und überhaupt mein Eidruck von der Schule: Weniger die Intelligenz als der Fleiß ist entscheidend für den Schulerfolg. Versteht jemand etwas nicht so einfach, dann hat er halt in 1,2 Fächern schlechtere Noten (evtl. mit Nachhilfe auszugleichen) und ist sonst ganz gut. Ist jemand faul, so ist er in allen Fächern schlecht.

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welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 8:23 Uhr

Habe mich gestern Abend mit einem Mädchen, welches das Gymi besucht auf das wir Sandra gern schicken wollen, unterhalten.
Sie sagte es ist eine sehr konservative Schule, es herschen strenge Schulregeln, so das keiner der Schüler auf die Idee kommen würde im Schulgelände zu rauchen oder noch schlimmer Drogen zu verteilen.
Dort gibt es gerade für die 5. Klassen am Nachmittag Nachhilfe von den Schülern in Jahrgangsstufe 10.
Die Lehrer wären im Grunde sehr gut und würden alles auch öfters erklären.
Die Mutter von dem Mädchen sagte mir dann noch, am Elternabend gehr es dort nicht darum wie schlecht die Kinder sind und wie unmöglich ( so wie an ánderen Schulen) sondern was die Lehrer tun können damit die Kinder besser gefördert werden.
Hört sich alles ganz gut an.
Sandra will unbedingt auf das Gymi. Habe mit ihr nochmal gesprochen.
Na ich schaue mir diese Schule morgen mal an!
Trotzdem bekomme ich bauchweh bei dieser Entscheidung.
Wem geht es ähnlich.

Liebe Grüße
Claudia

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Re: welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von Connife am 31.01.2006, 9:17 Uhr

Hallo, auch wir standen vor 3 Jahren mit unserem Ältesten vor dieser Entscheidung, aaaaber bei uns hat der Lehrer der Grundschule mit geholfen und uns beraten. Versuch es doch aufs Gym , wenn alles andere für dich nicht infrage kommt.Wenn sie es dann nicht schafft, naja dann gehz sie eben auf Realschule.Rede mit deiner tochter ,das sowas passieren kann und wenn ,dann ist es nicht schlimm.Schaue dir die Schulen an ,mach dir selber ein bild und dann kannst du beurteilen ,ob es gut ist ,oder nicht.Mein Sohn ist letztendlich aufs Gym gegangen mit einer 4 in deutsch, der rest war 3-2 er kommt gut mit ,bekommt aber nachhilfe,aber es geht gut. Wenn ich merke er packst nicht mehr ,dann geht er eben auf real fertig, ich mach da gar kein grosses heck meck von.Ich wünsche dir die richtige entscheidunglg

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Re: welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von like am 31.01.2006, 9:52 Uhr

Auf welche Schule bist du denn gegangen? Hab schon öfters die Erfahrung gemacht, dass Eltern, die selbst nicht auf dem Gymi waren, sich falsche Vorstellungen davon machen und "Bauchweh" vor der Entscheidung haben. Das ist keine Schule für Überflieger und Hochintelligente. Hier sind ganz normale Kinder - manchen fällt das Lernen leicht, manchen schwer, die sind dann halt am unteren Ende der Notenskala - aber was soll´s- gerade die sind oft später besonders erfolgreich im Beruf etc., weil sie wissen, was Einsatz und Fleiß bedeutet. Mein Mann hat sein Abi mit etwas über 4 gemacht und ist heut Manager einer Firma.... Und die Grundschullehrer sind auch oft übervorsichtig mit ihren Empfehlungen - könnte ja sein, jemand macht ihnen später den Vorwurf, dass die Gymnasialempfehlung zu viel war....(Hab ich selbst bei meinem Großen erlebt, der einen Schnitt von 2,2 in Deutsch und Mathe hatte - die Lehrerin hätte ihn gerne auf die Real geschickt, wei ihr der Schnitt eigentlich zu schlecht erschien für´s Gymi - jetzt in der 6. Klasse G8 liegt er so bei 2,5 (und er ist keiner von den Fleißigen - da wäre noch einiges drin) - in der 5. Klasse lag er im Gesamtschnitt sogar auf 1,9. Und wenn der Schnitt bei 3 wäre oder 3,5 - was soll´s? Hauptsache, er kommt einigermaßen mit und es gefällt im an der Schule.

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Re: welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 10:23 Uhr

also ich bin in der damaligen DDR aufgewache´sen und in die Schule gegangen, da gab es keine Grund-Real- oder Gym.
Es waren dort alle Kinder von der 1 bis zur 10 Klasse im Klassenverband bis zum Abschluß und schlossen die 10 Klasse mit umfangreichen Prüfungen ab. Wer sehr schlecht war konnte mit Abschluß 8.Klasse ( ohne Prüfung) die Schule verlassen und eine Lehre beginnen.
wer studieren wollte gind dann auf die erweiterte Oberschule und machte dort Abi, da es zu meiner zeit aber fast nur Leuten erlaubt war die in der Partei waren oder deren Eltern sich dafür eingesetzt hatten, kam dies für mich nicht in Frage.
Ich habe damals ei´n Fachschulstudium gemacht.
Vor 4 Jahren habe ich ein zweites Mal die Fachschule abgéchlossen ( weil in meinem früheren Beruf nach Babypause nix mehr ging)
diese fachschule habe ich mit Notendurchschnitt von 1,1 abgschlossen.
Wir haben unseren Kindern vórgelebt das man mit etwas Anstrengung viel erreichen kann, leider ist unsere Große da ´nicht ehrgeizig genug-? Aber sandra hätte das Zeug dazu, sie ist kein Überflieger oder hat super Inteligenz, halt ganz normal und was sie von uns mitbekommen hat.
Ich weiß nicht wie es im Gymi ist, denke immer da sind Kinder die in der Grundschule alles aus dem Ärmel geschüttelt haben..... so wird es von den Lehrern halt auch rüber gebracht.
Sandra muß schon lernen um was zu erreichen, aber nun nicht ständig!
Sie ist fleisig, macht immer alle Fleisaufgaben, ließt gern beginnt jetzt eine Tauchausbildung... wo man sehr viel theoretisches Wissen braucht...
Trotzdem fällt mir die Entscheidung nicht leicht.
Von den Lehrern bekommt sie sicher nur eine Realschúlempfehlung weil sie in Deusch eine 3 bekommt, Mathe weiß ich nicht genau denke zwischen 2 und 3 Sachkunde 1 Englisch2 sonst alles im 2 er Bereich.

Danke für eure Ratschläge.
Liebe Grüße
Claudia

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connife

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 10:28 Uhr

Danke für deine Antwort,
Dein Sohn ist mit eienr 4 in Deutsch aufs Gymi gekommen? Mußte keine extra Prüfung machen?
hatte keine Empfehlung der Grundschule?
Kommt trotzdem soweit gut mit?

Na ich habe mich mit einer Mutter unterhalten, Tochter in Grundschule nur Einser, kam aufs Gymi und es hagelte nur 4 und 5 er.
Sie hat vielleicht auch in der Grundschule nicht gelernt was lernen heißt, weil es ihr einfach zugeflogen ist.
Aber wenn ein Kind im 2 er Berreich liegt wie meine Tochter Deutsch 3 Mathe weiß ich nicht aber sachkunde 1.?
Ob sie das schafft?
Schrecklich diese Frage beschäftigt mich schon seit Wochen.
Du hast mir aber Mut gemacht es trotzdem zu versuchen mit dem Gymi.
Danke
Claudia

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An Claudia

Antwort von RenateK am 31.01.2006, 10:46 Uhr

Hallo Claudia,
ich hatte letztens schon Deine Geschichte mit den Ausrutschern in Deutsch gelesen. Jetzt mach Dich doch damit nicht verrückt. Deine Tochter ist offenbar eine Zweischülerin, wenn sie selber aufs Gymnasium will, warum soll sie das nicht schaffen? Auf dem Gymnasium wird auch nur mit Wasser gekocht, das ist doch keine Ansammlung von Einserschülern.
Mein Bruder (ist natürlich auch was her) ist übrigens auch mit einer 4 in Deutsch aufs Gymnasium gekommen, und hat es es auch geschafft.
Gruß, Renate

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Ich würde es auf alle Fälle versuchen.

Antwort von nini+ am 31.01.2006, 10:50 Uhr

Hallo Claudia,

Kinder entwickeln sich ja auch noch.

Wenn sie für ihre jetzigen Noten nicht von früh bis spät büffeln muss, ist es doch ok.

Es stimmt schon, Kinder, denen immer alles zuflog, stoßen irgendwann an ihre Grenzen und haben dann im Zweifelsfall nicht gelernt zu lernen.

Und wenn deine Tochter gern aufs Gymnasium will - warum nicht?

Aus welchem Bundesland kommst du?

In manchen kann man (oder muss) in der zehnten Klasse die Realschulprüfung machen, so als Zwischenabschluss.
In Sachsen erhält man den Abschluss automatisch nach erfolgreichem Abschluss der 11. Klasse. Es kann also nix schiefgehen :-)

LG
nine

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Re: welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von like am 31.01.2006, 10:55 Uhr

Warum hat sie in Deutsch eine Drei? Liegt es am Diktat oder am Aufsatz?
Dass nur Kinder ins Gymi sollen, denen es in der Grundschulöe alles zuflog, ist sicher nicht richtig. Mein Sohn hat auch in der Grundschule immer auf Klassenarbeiten gelernt, und zwar mehrere Tage hintereinander immer eine Weile ( so 1/2 am Tag), egal ob Mathe, HUS oder Diktate). Das Mütter oder Kinder behaupten"Mein Kind lernt nichts", gibt es immer wieder ( auch schon in meiner Zeit - da wurde es mir immer ganz komisch, weil ich viel gelenrt habe und sehr gut war), stimmt aber in den wenigsten Fällen. Und die, bei denen es stimmt, sacken dann tatsächlich ganz sicher ab, auch wenn es oft noch zum "mitschwimmen" reicht. Ich hab die Erfahrung, dass konstant gute Schüler auch konstant lernen und was für ihren Erfolg tun. Die Lehrer sehen das oft gar nicht, weil sie glauben, ihr Unterricht reiche ja wohl aus, um alles zu können und zu wissen (grins, halt oft etwas weltfremd, dieser Berufsstand - http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,397746,00.html)

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Komme aus Hessen

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 11:02 Uhr

Und so genau kenne ich mich nicht aus wie das mit dem Abschluß ist.
das was du von Sachsen schreibst ist eine super Lösung.
Glaube aber nicht das es das hier gibt.

Danke für dein Mutmachposting!

Liebe Grüße
Claudia

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Re: welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 11:09 Uhr

In deutsch liegt es nur am einer Gramatikarbeit, in der sie anstatt "gehen" das Wort " laufen" eingesetzt hat und auch noch richtig gebeugt-) da sie aber "gehen " gebeugt haben wollten fehlten ihr 5 Punkte und da gab es mit 20 Punkten von 28 Punkten eine 4 ( ich findé es nicht gerechtfertigt aber da kommt man nicht durch)
Als nächstes der Ausatz eine Beschreibung.
sandra hat über eine A4 Seite eine super Beschreibung hingelegt, keine Wiederholungen, immer andere Satzanfänge, guter Ausdruck... hat aber vergessen ( sie sollten ein Mäppchen beschreiben und sie ging sehr ins Detail wie es aussieht)
die Funktion zu beschreiben.
Am Thema vorbei 4.
Wir fanden das sehr ungerecht aber was soll man machen!
So entsteht die Note 3 in Deutsch!

Also können tut sie es .
Freies Scheiben gut da macht sie schon noch Fehler, aber welches Kind kann in der 4. Klasse perfekt ohne Rechschreibfehler ungeübte Texte schreiben?

Liebe Grüße
Claudia

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Re: welches Kind steht auch vor der Entscheidung

Antwort von like am 31.01.2006, 11:22 Uhr

Tja, das gibt´s halt.... Sowas kommt bei meinem Sohn auch immer wieder vor. Wie oft hat er in der Grundschule im Aufsatz die Überschrift vergessen - gleich ne halbe Note schlechter. Ne Grammatikarbeit hat er nach 1/2 Stunde abgegeben, dabei aber 3 Aufgaben einfach übersehen....(Auch 4. Klasse damals). In Französisch hat er neulich in einer Tabelle vergessen, die Artikel zu den Nomen einzutragen - tja, fehlen halt gleich ne ganze Menge Punkte und gab dann "nur" ne 3-. Damit kann er aber leben - auch jetzt noch im Gymi - und ich auch - ernste Bedenken, dass er das Abi mal schafft, hab ich eigentlich keine.

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Ist Realschule denn eine Schande?

Antwort von Birgit 2 am 31.01.2006, 14:07 Uhr

Hallo,
also irgendwie lese ich immer zwischen den Zeilen, wie schrecklich eine andere Schulform wäre. Ich selbst habe auch "nur" Realschule, war erst auf dem Gym, aber dort hat es mir absolut nicht gefallen, der Notendurchschnitt war gar nicht mal schlecht. Ich bin dann nach einem halben Jahr auf die Realschule gewechselt und ich das war gut so. Später habe ich dann Fachabi gemacht und sogar studiert (soviel dazu, das man seinem Kind mit Realschule was verbaut ;-))

Wir wohnen in NRW. Die nächste Realschule (zu der ich auch ging), hat einen sehr guten Ruf. Nach der 10. Klasse kann man Problemlos - nach bestandener Prüfung versteht sich - auf das Gymnasium wechseln.

Hier sind die Noten auch beim Wechsel auf die weiterführende Schule nicht allein ausschlaggebend. Es wird geschaut, wie das Lernverhalten des Schülers ist. Macht er z. B. von sich aus immer etwas mehr wie gefordert?, entwickelt er eigene Lösungsstrategien?, ... Wie selbständig ist er beim Lernen?,...

Meine große Tochter ist erst in der 2. Klasse. Zu welcher Schule wir sie schicken, steht also noch in den Sternen. Schade finde ich, das die verschiedenen Schulformen immer mehr "verkommen". Hier gibt es keine klare Linie mehr. Zum Glück ist es hier noch nicht so extrem.

LG
Birgit

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Nein aber

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 14:45 Uhr

haben hier leider keine gute Realschule.
Alle Realschulen sind mit Hauptschulen gekoppelt.
Hier in Hessen genau neben Frankfurt am Main ist es auf den Hauptschulen nicht so prikelnd.
Dort gibt es Drogen, werden Waffen mit in die Schule gebracht, die lehrer haben selber Angst, Kinder gehen nur 3 mal im Jahr in die Schule, bringen keine Schulmaterialien mit, die Lehrer sind nur damit beschäftigt klingelde Handys, Messer etc... einzusa,mmeln und sich Gehör zu verschaffen....
So vergeht mind. eine halbe Stunde bis sie mit dem Unterricht anfangen können...was bleibt sind 15 mim Unterricht. Hausaufgaben?
Ne die werden von der Hälfte der Klasse sowieso nicht erledigt....
Elterngespräche.... die Eltern verstehen zum größen Teil kein Deutsch ( Ausländeranteil 90 %)
Es ist wirklich schlimm hier im Umkreis eine gute Schule zu finden.
Wenn wir hier eine gute Realschule hätten, wo nicht noch eine Hauptschule mit dranhängt... und die Schule einen guten Ruf hätte.. würde ich Sandra liebend gern dort hin schicken.
Gibt es hier aber nicht.
Alles nur Gesamtschulen oder Real mit haupt...
oder halt das Gymi.
Wir haben sehr schlechte Erfahrungen in einer gesamtschule mit unsrer großen Tochter gemacht, haben sie auf Grund der Umstände von der 8. Klasse Real auf die 9 Klasse Haupt umgesetzt damit sie schnell zu einem Abschluß kommt und aus dieser schule rauskommt.
Sie wurde mitten im Unterreicht von einen Mitschüler grundlos geschlagen, und die Lehrerin ist nicht mal dazwischen gegangen....wir mußten nachmittags mit ihr zum Arzt.
Auf meine Beschwerde bei der Klassenlehrerin kam nur das sie mich versteht aber nix machen kann der der Junge gestört ist und kaum deusch versteht...mit den Eltern reden....geht nicht die verstehen noch weniger...
und solche Zwischenfälle gab es viele!!!
Wir haben keine Lust das nochmal durchzumachen.
Es war die Hölle, jeden Tag mußte man darauf gefasst sein das wieder was neues kam.
Claudia

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Re: Ist Realschule denn eine Schande?

Antwort von like am 31.01.2006, 17:21 Uhr

Ich denke auch, dass in Claudias Fall eben ein paar gewichtige Argumente dagegen stehen. Ich persönlich denke, dass die Kinder in der Real fast genauso viel lernen - ich würde mir z.B. wünschen, dass mein Sohn auch so viel Hausis hätte, um den Stoff zu festigen (er kriegt seeeehr wenig, da die Lehrer Rücksicht nehmen auf die Belastung durch G8), oder dass er so viele handwerkliche, technische, hauswirtschafltiche, einfach praktische Dinge lernen würde. Auch denke ich, dass z.B. in Mathe ein guter Realschüler einen schlechten Gymnasiasten locker in die Tasche stecktund dass auf der anderen Seite vieles, was auf dem Gymi gelernt wird, lebensfremd und unnötig ist. Was mir persönlich an der Real missfällt, ist das teilweise schlechtere soziale Umfeld (welchen Freundeskreis bekommt mein Kind?) und, dass mit jeder Schulart ein gewisser Weg vorgezeichnet ist - ein Gymnasiast wird in der Regel Abitur machen und Studium oder qualifizierte Ausbildung anschließen, um es seinen Schulkameraden gleichzutun (es sei denn, er packt es wirklich nicht). Ein Realsschüler jedoch braucht schon recht viel Selbstdisziplin und Ehrgeiz, um nach der Mittleren Reife weiterzumachen und nicht dem Trend seiner Schulkameraden zum schnellen Geldverdienen zu folgen. Ich kenne nicht nur einen solchen Fall: gute Realschülerin, hätte locker weitermachen können. Lehre (wie ihre ganzen Freundinnen), leider nicht übernommen worden, schnell geheiratet, wollte auch bald Kinder, deshalb einfach Job in der Fabrik angenommen. Nun kommen die Kinder aber leider nicht. Und nun? Sind das nicht verschenkte Fähigkeiten? Sicher weiß man nie, wie sich alles entwickelt, aber eine gewisse Tendenz gibt man mit der Schulart schon vor....

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Schau doch mal hier

Antwort von ninas59 am 31.01.2006, 17:35 Uhr

http://www.note1plus.de/Cont.htm
Das betrifft zwar Bayern ...

Wenn der Notendurschnitt von Mathematik und Deutsch schlechter als 2,00 ist eine Beratung (aber noch keine Probeunterricht) notwendig wenn der ges Notendurchschnitt bei 2,33 liegt.

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Da muss ich aber vehement widersprechen

Antwort von Edda3 am 31.01.2006, 21:36 Uhr

Hallo Like,

also dass es angeblich nur erfunden ist, dass Kinder nichts lernen und trotzdem gut sind, ist aus meiner Erfahrung im Freundes- und Verwandtenkreis einfach falsch. Und dass die dann auf dem Gym absacken ebenfalls.
Und ich glaube kaum, dass sich das geändert hat.
Natürlich gibt es auch die, die fleißig für ihre guten Noten gelernt haben und lernen mussten oder halt auf der GS alles prima hinbekommen haben und dann keinen Bock mehr hatten zu lernen, keine Rrage.
Aber ich kann dir versichern, meine Cousine z.B. hat ihr Lebtag nichts für die Schule getan. Sie ist vom ersten Halbjahr 2. Schuljahr ins 2. Halbjahr 3. Schuljahr gesprungne und hat anschließend übergangslos weiter einsen geschrieben. Sie hat ihr Abitur mit einem hohen 1er Schnitt gemacht (1,3 war es glaub ich und hatte eines der besten Abiture in dem Jahrgang) und ich war gut mit ihr befreundet, wir waren bis zur Oberstufe in einer Klasse. Ich weiß wovon ich spreche.
Dazu kommt mein damaliger Freund, ebenfalls aus meiner Klasse. Der hat die Sachen für sogenannte Lernfächer entweder einmal gelesen (wofür andere fünf mal brauchten) und kannte den Stoff oder aber er kannte ihn sowieso. Der hat immer viel weniger HA gemacht als ich und hat zum Schluss das 3. beste Abi im Jahrgang gemacht.
So gut war ich selber nicht, aber ich habe mich für die normalen Arbeiten einen TAg vorher für etwa eine Stunde hingesetzt und den Stoff wiederholt, das wars. Ansonsten hab ich meine HA gemacht. Und habe immer einen 2er Schnitt gehabt.
Meine Schwester hat statt zu lernen gelesen. Ihre HA öfter schon mal im Zug abgeschrieben und hat trotzdem einen einser Schnitt im Abi gehabt.
Also ich finde, das sind schon zu viele Beispiele als das man sagen könnte all diese Mütter, die behaupten ihre Kinder täten nichts für die Schule lügen.

Wollte ich nur mal gesagt haben.

Viele Grüße

Edda

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Danke

Antwort von Claudia36 am 31.01.2006, 21:47 Uhr

habe die Seite auch bei mir installiert.
Hier in Hessen ist es nicht ganz so streng.
Vielen dank für eure Antworten,habt mir sehr geholfen.
Liebe Grüße
Claudia

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Re: Wie würdet ihr entscheiden???

Antwort von Edda3 am 31.01.2006, 21:47 Uhr

Hallo Claudia,
ich würde es auf dem Gym versuchen. Und mach dir nicht so viele Sorgen. Eine Garantie bekommst du für keine Schulform. Wer sagt dir, dass es Deiner Sandra auf der Realschule leichter fällt? So viel anders ist der Stoff nicht, es wird nur mehr wiederholt.
Der Notenspiegel ist m.E nach auch okay fürs Gym. Sicher sehen die Lehrer das anders.
Wie liegt eure GS denn so im Vergleich zu anderen GS bei euch am Ort oder drum herum?
Bei uns ist es so, dass meine mittlere Tochter auf eine wesentlich schwerere GS geht als meine Große gegangen ist. Da kann man im Grunde die Noten gar nicht vergleichen. Die Große hatte alles 2en im 1. Halbjahr 4. Schuljahr, das ist der mittleren nicht geglückt. Aber, wie gesagt, eine drei bei ihr entspricht mindestens einer 2 bei der Großen.
Wenn es aber eher so ist, dass eure Schule schon im unteren Bereich liegt, dann solltest du vielleicht noch mal überlegen.
Andererseits kannst du dich auch am Gymnasium beraten lassen. Geh persönlich zur Anmeldung, hol dir einen Termin beim Direktor und sprich offen mit ihm, auch über deine Ängste. Sag ihm, was du hier über Sandra geschreiben hast, ich denke, dann wirst auch du klarer sehen.
Wie gesagt, ich würd sie schicken.

Viele Grüße

Edda

PS.: Hatte auch große Sorgen wegen der Großen als sie zum Gym kam. Dachte trotz der Noten, dass es hart wird für sie. Und genau so fing es an. Aber nun ist sie schon im 7. und kommt gut mit. Sie ist kein Überflieger, muss auch ein bissi was tun. Aber sie kommt mit, das reicht mir so

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Re: Nein aber

Antwort von Birgit 2 am 02.02.2006, 13:39 Uhr

Hallo,
natürlich verstehe ich dich in dem speziellen Fall und würde vermutlich genauso handeln...
Häufig klingt aber in den anderen Antworten mit, das es "natürlich Gym" sein muss, alles andere kommt nicht in Frage.

Da denke ich oft, ob das auch im Interesse und Lernvermögen des Kindes ist.

Hauptschulen sind hier auch oft mit schlechtem Ruf belastet und sehr schlechtem sozialem Umfeld. Von daher würde ich mich aus dem Grund (schlechtes soziales Milieu und evt. schlechter Freundeskreis) auch mit dieser Wahl schwer tun.

Nur was ist, wenn das Kind einfach nicht im Stande ist, mehr zu leisten? Dann würde ich ihm bestimmt keine Gefallen tun, es "durchs Gym zu prügeln", mit wenig Freizeit, da nur am Lernen, Nachhilfe ect. So einen Fall gab es hier auch, mit keinem guten Ende....

Das wollte ich einfach nur mal so in die Runde werfen...

LG
Birgit

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