Elternforum Die Grundschule

Unterschiedlicher Stand im Unterricht

Unterschiedlicher Stand im Unterricht

lymue92

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Die 4. Woche ist geschafft und ich bin schon total angenervt. Die Motte ist in der 2. Klasse. In Mathe ist sie im Arbeitsheft auf Seite 6 und im Buch auf Seite 11. Bei uns gibt es meist noch Sternchenseiten, welche die Kinder freiwillig lösen können. Diese Woche gab es für Motte keine Sternchen, andere dürfen schon im Arbeitsheft bis Seite 10 lösen. Das man schnellere Kinder fordern muss ist mir klar. Aber schwächere sollten dabei nicht hinten runter fallen. Geht es bis Klasse 4 so weiter, trennen die Kinder am Ende mehrere Monate. Wie läuft es bei euch? Werd jetzt erstmal das mit den Sternchen ignorieren. Im Arbeitsheft hat sie Grad 3 Seiten problemlos gemacht.


User-1721891580

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Ich denke wenn der Abstand zu groß wird, wird es in Mathe-Förder enden. So ist es bei uns gelaufen. Im letzten Schuljahr war laut Lehrerin alles gut. Er ist langsam, aber kann es. Nun ist die Lehrerin weg und er hat einen neuen Klassenlehrer. Und gleich nach einer Woche kam das Gespräch. Er ist noch im ersten Arbeitsheft, die anderen schon im zweiten. Wir müssen das aufholen oder er geht zum Förderunterricht und holt es da auf. Jetzt sitzen wir jeden Tag und machen extra Mathe. Und kommt zugute, dass es bis jetzt noch keine Hausaufgaben gab.


dann

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Bei uns war der Stand im Arbeitsheft und Buch immer einheitlich, schnellere Kinder bekamen entweder ein zusätzliches Arbeitsheft oder Arbeitsblätter. Sternchenaufgaben gab es hier auch, das waren meist welche aus dem Buch, Knobelaufgaben. Die wurden bei Lust gemacht oder auch nicht. Für 10 Sternchenaufgaben gab es hier einen Gutschein für eine Aufgabe Hausaufgabenfrei.


Caot

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Ich würde ein Gespräch mit der Klassenlehrerin suchen. Im Buch wie im Heft waren hier alle Kinder gleich weit. Zusatzaufgaben gab es entweder durch ein Zusatzheft oder, das war eher die Regel, auf einem zusätzlichen Papier. Sternchenaufgaben waren immer freiwillig. Schnell haben die meine Kinder nicht mehr gemacht, warum mehr machen als gefordert?


kea2

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Hier lief das im 1. Schuljahr so, dass suggeriert wurde, die Kinder könnten ganz in Ruhe ihrem Tempo 15 Minuten pro Tag im Arbeitsheft arbeiten. Unsere Tochter war und ist zwar immer super in der Schule, aber schnell ist nicht ihr Ding. Nach einige Monaten hieß es plötzlich, die Kinder müssten aber jetzt alle Stand xy erreicht haben. Das führte dazu, dass unsere Tochter "mal eben" Dreiviertel eines Arbeitsheftes nachholen musste. Daraufhin habe ich die Arbeitshefte eingeteilt, indem ich mir überlegt habe, wie viele Aufgaben/Seiten pro Schultag gemacht werden müssen, damit das einigermaßen hinkommt. Die musste unsere Tochter dann erledigen, auch wenn das länger als 15 Minuten dauerte. Ich habe keine Ahnung, wie dieses merkwürdige Konzept eigentlich funktionieren soll. In den Grundschulen wird in den ersten zwei Schuljahren gerne ein Kuschelkurs gefahren, von wegen kein Druck und die Kinder da abholen, wo sie stehen usw. Ich habe es bei zwei Kindern aber so erlebt, dass die Eltern Rückstände zu Hause auffangen und die Kinder auf Stand bringen müssen, wenn sie nicht wollen, dass die Kinder abgehängt werden. Im 3. Schuljahr wird der Stoff angezogen, und es gibt Noten. Da fallen hier (NRW) viele Kinder und Eltern aus allen Wolken. Wenn die Eltern dann immer noch nicht schalten, wird die Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Wer auf der weiterführenden Schule nicht gut genug lesen, schreiben und rechnen kann, kann kaum den neuen Stoff erfassen. Es hat schon einen Grund, warum der schulische Erfolg in Deutschland so stark vom Elternhaus abhängt.


lymue92

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Antwort auf Beitrag von kea2

So läuft es halt auch in unserer Schule. Nur leider bekommen wir nicht immer alle Hefte und Bücher mit nach Hause.


Anni3

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Du kannst doch die Bücher und Arbeitshefte einfach kaufen, dann habt ihr eine Version für zuhause.


Rote_Nelke

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In der Klasse des großen Kindes haben gefühlt keine 4 Kinder das gleiche Heft XD Da gibt es von Förder- bis Forderheft alles und besonders schnelle Schüler bekommen eben die Hefte der nächsten Klassenstufe. Es gibt ein Basisniveau, auf welchem geprüft wird. Eine solche Arbeitsweise macht aber viel Arbeit, sowohl in Vor- und Nachbereitung, wie auch im Unterricht, denn die Hausaufgaben sind komplett individuell und man kann nicht einfach mit allen die Lösungen durchgehen. Bevor jemand fragt: es ist eine normale, staatliche Schule in einem (quasi) Brennpunktviertel mit ü20 Nationen.


Kira75

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Bei uns war es so...., die guten und schnellen Kinder bekamen immer Sternchen-Aufgaben, Arbeitsblätter und dies und das, da wurde Zeit investiert....., die langsameren Kinder fielen hinten runter, für die war keine Zeit. Genau so wurde es auch beim Elternabend gesagt. Bei dem Elternabend wurde von einem Elternteil dann vorgeschlagen, dass es doch besser wäre, wenn die besseren Kinder den schlechteren Kinder helfen könnten, statt sich nur um die besseren zu kümmern....aber geändert hat sich nie was.