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LRS - sehr lang - aber wer kann mir helfen!

Thema: LRS - sehr lang - aber wer kann mir helfen!

Hallo, ich habe ein Problem unser großer hat LRS - festgestellt von der Beratungslehrerin. Also mal von vorne - im September wurden alle Schüler der 3. Klasse geprüft. Unser Sohn hatte von 32 Wörtern 28 falsch - ich wußte von dem Test aber nichts. Ich habe im Oktober die Klassenlehrerin auf dieses Problem angesprochen, sie gab mir zur Antwort - sie prüft das mal nach. Als wir uns kurz vor Weihnachten sahen, habe ich die Klassenlehrerin gefragt wie sie über das Problem denkt - die Antwort war - Nein ich finde das nicht. Aber seine Diktatnoten waren 1.D. 4-5, 2.D.6, 3.D.6,4.D.5-6. Mit dem Lesen hat er auch ein wenig Probleme.....Nun im Januar hab ich die Klassenlehrerin nochmals darauf angesprochen, aber sie sagte wieder NEIN. Da sagte ich zu ihr ich kläre das mal mit dem Jugendamt - da kann man solche Infos holen. Da kam aber eine Bekannte zu uns und hat gesagt das kann man auch an der Schule prüfen lassen. Darauf habe ich die Klassenlehrerin nochmals angesprochen, da sagte sie zu mir das es die Beratunslehrerin gibt und sie unseren Sohn testen lässt. Gesagt getan nach ein paar Stunden bei der B-Lehrerin hatte ich ein Gespräch mit ihr. Die B-Lehrerin bestätigte meine Vermutung, aber hat mir auch gesagt, daß sie das auch schon Anfang der 3. Klasse zur Klassenlehrerin gesagt hat, darunter seien nochmals 3 Kinder die das ebenfalls haben. Letzte Woche war Elternsprechtag. Ich war dort - habe dann mit der Klassenlehrerin und Mathelehrerin gesprochen. Ich habe dann nochmals das Problem angesprochen - dann sagt doch diese Frau eiskalt zu mir - das ist nicht LRS sondern reine Faulheit bzw. ein Lernproblem. Was soll ich tun? Gestern kam das nächste Problem. Er hatte ein Gedicht gelernt, er konnte es eigentlich gut sagen da bekam er letzte Woche dafür eine 5. Gestern hatten nochmals einige Schüler die Möglichkeit ihre Noten zu verbessern. Dann kommt der Oberhammer - die anderen Schüler werden anderst beschäftigt. Der Schüler, der eine 1 hatte und die Lehrerin haben nun nochmals die Gedichte angehört. Als unser Sohn es vorgesagt hatte fragt die Lehrerin: Was würdest Du für eine Note geben? Der sagte glatt und sauber eine 5. Da sagte die Lehrerin nein das kann ich nicht machen so schlecht war es nicht - das ist eine 3-4. Gestern nachmittag hat er bei uns zu Hause das Gedicht vorgesagt - einmal das Wort es statt das verwechselt und dann noch 2 mal ins Stocken gekommen. Ich bin so deprimiert - kann das wirklich die heutige Schule sein. Wer hat auch so Erfahrungen gemacht - wie seid ihr vorgegangen. Ich würde am liebsten der Lehrerin alles ins Gesícht sagen. Liebe Grüsse Uschi

von uschid am 15.02.2012, 12:08



Antwort auf Beitrag von uschid

Was du benötigst ist eine amtliche Stellungnahme wenn tatsächlich eine LRS vorliegen würde. Ich denke nicht, das hier eine Angabe einer Beratungslehrerin reicht. Du kannst Dich an die Schulpsychologen wenden, die testen auch. Du kannst zum Kinderarzt gehen lassen und Dir eine ÜW in ein SPZ geben lassen. Ich würde fast aber den Schulpsychologen vorziehen, dann das geringe Selbstwertgefühl deines Buben dürfte langfristig zu Schulanagst und Schulversagen führen. Aussderdem benötigst du etwas festes sauber festgestelltes, das aber von einem Fachmann/frau. Ergoogle dir für deine Region/Bezirk den Schulpsychologen des zuständiges Schulamtes (meist die nächst größere Stadt), dann ruf dort an. Es gibt stellenweise lange Wartezeiten! Eventuell frag nach wo noch bei Verdacht auf LRS getestet werden kann. Ich würde hier ganz schnell aktiv werden. Viel Kraft und viel Erfolg.

von Caot am 15.02.2012, 12:23



Antwort auf Beitrag von Caot

mein Sohn hat eine isolierte Rechtschreibstörung. Hier in Bayern wird zwischen LRS und Legasthenie unterschieden. Die Legasthenie ist die Lese-Rechtschreib Störung LRS ist die Schwäche. Wir haben unseren Sohn bei einem Kinderpsychater testen lassen. Dies hat die Krankenkasse gezahlt. Der hat uns das Attest ausgestellt. Mit diesem Attest bin ich zur Schulpsychologin. Die hat sich mit mir und der Klassleitung hingesetzt und wir haben gemeinsam den Nachteilsausgleich festgelegt. Dieser gilt bis zum Schulwechsel auf die weiterführende Schule. Das Attest gitl für immer. Mit dem Attest geh ich dann zum Schulpsychologen der weiterführenden Schule und auch da wird der Nachteilsausgleich festgelegt der dann bis zum evtl. Abi gilt. So läuft es in Bayern. In anderen Bundesländern ist dies anders. Ich empfehle dir zu einem Kinderpsychater bzw in ein SPZ zu gehen. Außerdem setz dich mit der staatl. Schulberatung in Verbindung. Im Internet findest du die zuständigen Ansprechpartner. Die sind dort sehr nett und können dich umfassend aufklären Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Lehrer oft leider nur über ein trauriges Halbwissen diesbezüglich verfügen (sich dessen aber nciht bewußt sind) wir haben da echt Theater gehabt mit einer (eigentlich sehr sehr netten kompetenten Lehrerin) die von ihrer Meinung überzeugt war, die Beratungslehrerin hat ihr fleißig recht gegeben... Die staatl. Schulberatung stand mir dabei hilfreich zur Seite, die Schulpsychologin auch und wir haben gemeinsam die Klassleitung "aufklären" können, wie es sich mit Legasthenie in Bayern verhält. (ich hoffe die Beratungslehrerin weiß es inzwischen auch....) Also laß dich am besten zusätzlich noch von eurer Schulberatung beraten....

von wickiemama am 15.02.2012, 13:32