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Kann mündliche Mitarbeit eine ganze Note ausmachen

Thema: Kann mündliche Mitarbeit eine ganze Note ausmachen

Hallo ihr Lieben, kann die mündliche Mitarbeit eine ganze Note ausmachen? Sohn, 3 Klasse, hat im Zeugnis eine 3 in Reli bekommen. Schriftliche Noten waren 2,5 und 1,5. LG

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 14:19



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Leider ja! Wenn er sich im Unterricht gar nicht mündlich beteiligt. Meist zählt das mündliche mehr als das schriftliche? Ich war schriftlich früher immer auf 2, da ich aber kaum meinen Finger oben hatte (war sehr schüchtern), stand ich dann mündlich 4, raus kam eine 3 auf dem Zeugnis. Was ist denn schriftliche Note 2,5? Ich kenne nur ganze Noten.

von Mutti86 am 27.07.2023, 16:25



Antwort auf Beitrag von Mutti86

So kenne ich auch anders rum den Fall. Ich hatte Klassenkameraden, die schriftlich auf 3 standen, aber sich mündlich immer beteiligt hatten und die Beiträge auch sehr gut waren, so dass diese mündlich eine 1 hatten. Raus kam im Zeignis dann eine 2. Wie gewichtet wird ist auch von Schule zu Schule unterschiedlich.

von Mutti86 am 27.07.2023, 16:30



Antwort auf Beitrag von Mutti86

2,5 ist 2-3 also in der einen Klassenarbeit hatte er eine 2,5 nicht im Zeugnis, da hat er ja die 3 bekommen

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 17:09



Antwort auf Beitrag von Mutti86

ah ok, dann müsste ich erstmal erfragen wieviel Anteil das Mündliche ausmacht am Gesamten....

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 17:51



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Das kann passieren wenn er sich kaum beteiligt. Du schreibst von schriftlichen Noten. In der Grundschule war Reli bei meinem Sohn ein ausschließlich mündliches Fach. Die Kinder haben in Gruppen Präsentationen gehalten damit die ,,stillen" Personen einen Ausgleich hatten. Ansonsten würde ich mal bei der Lehrkraft nachfragen. VG

von estelle19701 am 27.07.2023, 16:33



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Ok, danke euch für die Info...fand es nur sehr sehr krass denn was muss sie ihm dann rechnerisch für eine Note gegeben haben dass er von 2 auf 3 springt?

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 17:08



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Eine 4 -5.

von Anni3 am 27.07.2023, 20:21



Antwort auf Beitrag von Anni3

hmmm und das finde ich schon krass und kann ich mir bei der Lehrerin gar nicht vorstellen, dass die solche mündlichen Noten verteilt...dazu müsste er ja kaum was und dazu noch Mist geredet haben...hmmmmmm

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 20:28



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Es reicht ja schon, wenn er sich gar nicht meldet/sich mündlich beteiligt. Manchmal werden die Kinder dann ja spontan von der Lehrerin mal drangenommen (auch wenn sie sich nicht melden), wenn er denn gerade da nicht die Antwort wusste.

von Mutti86 am 27.07.2023, 22:31



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

jede schule hat ein bewertungskonzept. darin steht geschrieben, wie die gewichtung mündlich/schriftlich ist. in der regel darf die schriftliche note nicht höher gewichtet werden als die mündliche. das ist wiederum in den erlassen des jeweiligen bundeslandes festgeschrieben. was ich tun würde: nachfragen, wie die schulische gewichtung mündlich/schriftlich ist und was dein kind für eine mündliche und für eine schriftliche note hat. alles andere kann man dann ausrechnen. es gibt zwar immer einen pädagogischen spielraum, also wenn rein rechnerisch 2,4 rauskommt, darf man trotzdem eine 3 geben. bei höheren abweichungen wird es schwierig zu argumentieren. an unserer schule ist die gewichtung mündlich 60%, schriftliche 40 %. abseits davon: wegen einer religionsnote würde ich mir gar keine gedanken machen, ist ja nicht mal ein hauptfach. und eine 3 ist ja grundsätzlich keine schlechte note.

von mams am 27.07.2023, 18:15



Antwort auf Beitrag von mams

Genau, ich kenne es auch so, dass meist das Mündliche 60 Prozent und das Schriftliche 40 Prozent zählte. Ich war leider immer eine "Stille", was sich leider im Zeugnis bemerkbar gemacht hatte. Ich war meist eine Note schlechter als ich schriftlich immer hatte.

von Mutti86 am 27.07.2023, 18:38



Antwort auf Beitrag von mams

ok, danke. Das war mir z.B. auch nicht klar, dass die schriftliche Note nicht mehr zählt als die mündliche...dachte immer es wäre genau anders herum... wirklich wichtig ist mir die 3 als solche auch nicht nur die Differenz empfand ich als so gross weil mir nicht klar war siehe oben: Verhältnis mündlich-schriftlich

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 20:18



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Ist dein Kind denn eines, welches sich gar nicht beteiligt? Leider ist das mündliche in der Schule sehr wichtig. Ich würde die Lehrerin ansprechen wie die Gewichtung mündlich:schriftlich ist.

von Mutti86 am 27.07.2023, 22:34



Antwort auf Beitrag von Mutti86

Kenne es weder von früher bei mir, noch von meiner Tochter heute das in Reli überhaupt irgendwelche Tests geschrieben wurden... Meine hatte in Reli jetzt sogar ne 4 auf dem Zeugnis (im 1. Halbjahr noch ne 3). Also geben kann es das schon, das man im mündlichen ne 4 gibt. War aber auch mehr als baff darüber! Werde auch nochmal die Lehrerin fragen warum sie so schlecht bewertet wurde..

von SunnyGirl!75 am 27.07.2023, 23:08



Antwort auf Beitrag von Mutti86

eigentlich überhaupt gar nicht...im Gegenteil...bekommen ansonsten immer echt positives feedback... ich weiss nicht ob ich da nochmal nachhake, weil eben eigentlich keine Rolle spielt wollte nur prinzipiell wissen ob das eine ganze Note sein kann

von FrauvonWunderfitz am 27.07.2023, 23:25



Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

geschehen doch noch Zeichen und Wunder...doch keine 4 in Reli, falscher Eintrag im Zeugnis...

von SunnyGirl!75 am 06.08.2023, 15:15



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Kenne ich so gar nicht, aber ok - kommt evt. auf die Schule an oder das BL? Reli ist kein Hauptfach und dann zählt die mündliche MA meist (deutlich) mehr als die schriftliche. Und dann kommt eben noch dazu, dass es ein Unterschied ist zwischen wenig melden und nur ab und zu/gar nicht mitmachen. Das kann man dann eben nicht ausschließlich mit den schriftlichen Arbeiten ausgleichen.

von suityourself am 28.07.2023, 08:20



Antwort auf Beitrag von suityourself

Nebenfach, daher mehr Gewichtung auf mündlich und hier nach Qualität nicht nach Quantität. Letzten Endes hilft aber nur konkret bei der Lehrerin nachfragen. Alternativ beim nächsten Elternabend für Klasse 4. Ich würde aber Klasse 3 abhaken. Der Fokus sollte jetzt auf Klasse 4 liegen.

von Caot am 28.07.2023, 09:11



Antwort auf Beitrag von Caot

.....

von FrauvonWunderfitz am 28.07.2023, 12:40



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Ich werte schriftlich / mündlich 50/50. Wenn dein Sohn schriftlich auf 2,0 steht und mündlich auf 3,0 würde das im Schnitt bereits die 2,5 geben und damit die 3 im Zeugnis. Das ist nicht krass, sondern eine reguläre Notengebung. Wenn ihr das vermeiden wollt muss sich dein Sohn mehr und besser mündlich beteiligen. Notentransparenzen werden übrigens immer zu Beginn des Schuljahres bekannt gegeben. Dürfte also keine Überraschung sein.

von Ally79 am 28.07.2023, 13:35



Antwort auf Beitrag von Ally79

Nicht an allen Schulen wird die Notentransparenz am Anfang des Schuljahres bekanntgegeben. Das ist bei Euch so, aber z.B. in unserer Grundschule (BW) wurde da gar nichts kommuniziert, auch nicht auf Nachfrage. Da gab es rein gar nichts, an was man sich hätte orientieren können. Und wir sind hier sicherlich nicht die einzige Grundschule, bei der das so ist. Jetzt in der weiterführenden Schule ist die Transparenz gegeben.

von Zwerg1511 am 31.07.2023, 10:53



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Ja, auch bei meiner Tochter hat die mündliche Mitarbeit leider während der gesamten Schullaufbahn, also auf der Grundschule und im Gymnasium, die Noten gedrückt. Schriftlich war sie fast immer sehr gut, aber sie war eine stille Maus und hat sich selten gemeldet. Heute zählt die mündliche Mitarbeit eben fast genauso viel wie die schriftliche Note. Was bei uns half: Ermutige deine Tochter, sich in jeder Stunde zweimal zu melden. Diese zwei Mal helfen sehr. Sie kann das dann für sich abhaken, und die Lehrer bekommen den Eindruck, dass sie gut mitmacht. Wenn sie nicht weiß, was sie sagen soll beim Melden, kann sie einfach eine Frage stellen. Lehrer interpretieren Fragen immer als Interesse, und das ist gut für die Mitarbeitsnote. Am Ende weiß ein Lehrer nicht mehr wirklich, ob ein Kind jedesmal so wahnsinnig bereichernde, geniale Dinge gesagt hat. Aber er weiß, OB ein Kind etwas gesagt hat. Zweimal Melden ist zu schaffen und macht schon sehr viel aus. LG

von Astrid am 29.07.2023, 11:01



Antwort auf Beitrag von Astrid

generell gilt, im Unterricht beteiligen. Aber nicht denken, jetzt melde ich mich 2x und heuchle Interesse vor. Davon rate ich dringend ab. Mitarbeiten hat ja zwei Effekte. Einmal, es wird weniger langweilig. Und ich verfestige das Gewusste. Spätestens ab weiterführender Schule ist Mitarbeit = den Unterricht wesentlich voran bringen. Macht man das gibt es eine 3. Denn den Unterricht wesentlich voran bringen kann ich nur mit a) Qualität und b) Quantität. Sonst ist hier, zwei mal melden, höchstens ausreichend und das ist eine 4. Meine Kinder können da viele Klagelieder singen. In der Grundschule wird das sicherlich noch nicht ganz so streng bewertet, aber hier gilt trotzdem, mitmachen. Den Unterricht voran bringen. Dann klappt das auch mit dem Übergang und den Anforderungen der weiterführenden Schule.

von Caot am 30.07.2023, 10:00



Antwort auf Beitrag von Astrid

Das unterschreibe ich. Ich habe früher Strichlisten geführt und festgestellt, dass 2 x melden zu einer 2 in der mündlichen Note führte. 3 x melden zu einer 1 - und es war sogar fast egal, was man sagte. Sehr lustig war das. Meine Tochter hat das selber auch gemacht und festgestellt, dass diese Faustregel auch für ihre Schule gilt.

von Pamo am 30.07.2023, 14:10



Antwort auf Beitrag von Pamo

Aber vielleicht sind die deine Antworten als auch die der Tochter qualitativ sehr wertvoll. Mein Kind führte ständig Strichlisten. Hat den Lehrer nicht interessiert. Mein Sohn hat teilweise den ganzen Unterricht gewuppt, hat den Lehrer auch nicht interessiert. Die Lehrenden dann damit konfrontiert macht das Ganze nicht besser. Ich kann nun nicht unbedingt von der Grundschule sprechen, das liegt einfach zu lange zurück, aber 2x melden im Unterricht ab weiterführende Schule bringt hier Null. Wobei das auch bei jedem Lehrenden anders honoriert wird. Aber zu 80% reicht melden nur 2x nicht aus um über eine 4 hinaus zu kommen.

von Caot am 30.07.2023, 16:47



Antwort auf Beitrag von Caot

Die Strichlisten wurden hier nicht dem Lehrer gezeigt. Es wurden keine Noten eingefordert, sondern nur Untersuchungen durchgeführt, wie sie zustande kamen. Es wurden auch Strichlisten geführt, wie oft der Lehrer "Ääh" oder "zu meiner Zeit" oder "das ist eine interessante Frage, darüber reden wir nächstes Mal" sagte oder erklärte, kopieren gehen zu müssen, aber mit einer Zigarettenfahne zurück kam. Das hiesige Kind ist bei den meisten Lehrern eher beliebt, glaube ich, bis auf wenige Ausnahmen. Und klar, sie ist eine Hauptträgerin des Unterrichts. Da gibt es immer welche, die nichts machen oder nichts sagen und ziemlich komatös wirken. Da braucht es Leistungsträger, die von dem verzweifelten Lehrer die Bälle annehmen. In der Grundschule war das alles noch sehr ernsthaft und ordentlich.

von Pamo am 30.07.2023, 19:32



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

In den Mündlichen Fächern zählt bei uns alles schriftliche als Test,nicht als Klassenarbeit und macht somit nur den Notenanteil prozentual von einer Unterrichtsstunde aus. in den schriftlichen Fächern wie Mathe,Deutsch und Englisch machen die Klassenarbeiten und die mündliche Note jeweils 50% aus

Mitglied inaktiv - 03.08.2023, 23:40



Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Kann dir nur die Bewertung für Religion ab Kl 5 geben. 60% mdl; 30% schriftlich, 10 % Zusatzleistungen ( Mappe, Referate usw.) Wenn er also eine 2 und eine 3 geschrieben hat und mdl 3 ist, ist es gesamt auch eine 3. Für das 2. Hj: es werden die beiden Noten der Halbjahre zusammen gerechnet, wobei das 2. Hj ausschlaggebend ist ( 40% 60%)

von Milchkaffee14 am 04.08.2023, 12:42