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Geschrieben von kiaranina am 08.07.2006, 11:30 Uhr

Gibts hier Jungs die niemals Fußball spielen ?

Hallo,

gernerell ist es mir total egal, dass Junior im Bezug auf Fußball zwei linke Füße hat. Er mag keinen Fußball und auch keine Jungs die Fußball spielen.

Das dumme ist nur, dass hier bei uns alle Jungs mehr oder weniger gute kleine Fußballer sind. Da bedeutet auch, dass ständig alle Kinder meistens irgendwann dazu über gehen Fußball zu spielen.

Bisher hat Sohnemann das ganz gut kompensiert in dem er einfach mit den Mädchen gespielt hat - mittlerweile spielen aber sogar die Mädchen wegen der WM Fußball.

Sein Bruder, ein großer Fußballfan, kassiert überall viel Lob und Anerkennung von Freunden und Erwachsenen für seine fußballerische Leistung, was alles irgendwie noch schlimmer macht. Dauernd sagt er, dass wir seinen Bruder lieber hätten, weil er so toll Fußball spielen könnte.

Mittlerweile findet er alle Jungs nur noch doof und bescheuert, verabredet sich nur mit Mädchen, die eigentlich lieber unter sich blieben.

Hat jemand eine Idee, wie ich ihm zeigen kann, dass nicht alle Jungs blöd sind. Sämtliche Versuche irgendwelche Jungs zu uns einzuladen enden damit, dass die anderen Jungs irgendwann Fußball spielen wollen oder zu den anderen Kindern in der Nachbarschaft abdriften, die gerade auf der Straße Fußball spielen.

Er ist dann total frustriert und fragt mich warum ihn die Kinder nicht mögen.

Geht es hier vielleicht noch jemandem so ?

LG Maria

 
10 Antworten:

Re: Gibts hier Jungs die niemals Fußball spielen ?

Antwort von pauline04 am 08.07.2006, 13:40 Uhr

Oh ja ! Ich kann dir die Hand reichen. Meiner lehnt Fussball auch ab, obwohl Mama, Papa, Opa - alle to-tal Fussballverrückt sind. Selbst ein Besuch im Stadion beim Bundesligaspiel hat den Funken nicht überpsringen lassen. Und somit ist er fast schon zum Außenseiter geworden. Und er kann nicht über seinen Schatten springen, es ist ganz arg. In der Schule, auf der Straße - Fussball. Einmal hat er versucht mitzuspielen und war dann der Schiri. Mittlerweile (Acht Jahre) sind die anderen natürlich eh viel weiter, d.h. wenn er jetzt anfangen will mit zu spielen hat schnell gemerkt das er keine Chance hat - und lässt es nun natürlich erst recht.

Mit den Mädels gehts langsam in die Richtung ("die ist in den verliiiebt") und sie spielen immer seltener zusammen.

Seit das mit Fussball zunimmt (logsich bei dieser WM!) wird er mehr und mehr zum Außenseiter und kann da mit nicht gut umgehen, reagiert entsprechend "cool" und motzig was ihm natürlich auch keine Freund einbringt. Von daher ist das ein regelrechter Teufelskreis. Er tut mir voll leid. Es ist schwer heutzutage nicht ins Schema zu passen...

Ich hoffe das macht sich wieder...

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Re: Gibts hier Jungs die niemals Fußball spielen ?

Antwort von fox am 08.07.2006, 14:18 Uhr

Oh ja, dass Problem kennen wir nur zu gut. Da mein Sohn Koordinationsprobleme hatte/hat (wir waren zwei Jahre zur Ergotherapie), rennt er nicht schnell. Daher verabscheute er Fussball immer, wir hatten ihn zwar gefragt, ob er zu den Bambini will, was er aber vehement ablehnte. Dann kam er in die Schule und dort sind bis auf zwei Jungen alle im Fussball und spielen auch in den grossen Pausen nur Fussball. Er hat dann immer alleine gespielt, weil er mit Mädchen nicht spielen möchte.

Vor ein paar Wochen meinte er dann von selbst, dass er es mal mit fussball probieren will und er geht jetzt regelmässig ins Training. Und, was mir noch wichtiger ist, er hat jetzt Anschluss während der Schulpausen.

Seine Defizite im Fussball sind aber gross, da die meisten schon 3 Jahre im Verein spielen, ausserdem ist er ja eher unsportlich. Aber er ist jetzt fleissig dabei.

Ich glaube das Problem ist in Dörfern grösser als in den Städten (da verteilen sich die Interessen auch auf Schwimmen oder Leichtathletik).

Manchmal finde ich das total ungerecht.

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vielleicht ist es nach der WM wieder besser

Antwort von KaMeKai am 08.07.2006, 16:02 Uhr

mein Sohn kann auch nicht Fussball spielen, da aber im KiGa nichts anderes gemacht wird und das in der Schule auch nicht anders ist in den Pausen, wollte er Torwarthandschuhe zum Geb., damit ihn die anderen wenigstens mitspielen lassen im Tor.
Aber er ist kein großes Talent und im Moment zählt nur, wer ein begnadeter Fussballer ist. Er hat nun angefangen Hockey zu spielen. Das findet er besser und da kommt er auch gut mit.

Gibt es bei Euch keine "Randsportart", wo er anfangen könnte und wo er dann der einzige "Tolle" in der Klasse ist?

Ich hoffe, dass das nach der WM etwas besser wird und wieder andere Pausenaktivitäten vorherrschen.

LG
Kathrin

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Re: vielleicht ist es nach der WM wieder besser

Antwort von kiaranina am 08.07.2006, 16:38 Uhr

Hallo,

eigentlich liegt das Problem nicht nur am Fußball - Sohnemann (kurz vor 8) ist eher so ein bisschen friedliebender geartet als der Rest der Welt. Den typischen Jungsspielen (wie eben auch Fußball) kann er nichts abgewinnen.

Klar gibts auch andere Sportarten - aber wenn ich ihn irgendwo mit hinnehme, wo nur Jungs sind, will er am liebsten gleich wieder mit zurück. Meistens sind dort dann auch einige der Jungs die er nicht mag vertreten. Ich habe ihm erklärt, dass er eben außergewöhnliche Spielvorlieben hat (es gibt wohl eben wenig Jungs die lieber Zoodirektor statt Superhelden spielen)aber er wird ja älter und es wird sowieso weniger mit den Ritter- und Seeräuberspielen unter den Jungs. Dafür kommt jetzt eben der Fußball - immer und überall !!!

Eigentlich hält er sich eher an die Mädels - aber die "dulden" ihn höchstens und lassen ihn gelegentlich mitspielen - aber so richtige Freundschaften, dass die ihn mal in der Pause fragen, ob er mitspielen möchte, sind das nicht. Er hat eben niemand der am Wandertag mal am liebsten neben ihm geht - er muss dann nehmen was übrig bleibt - und dass sind meistens die, die er nicht mag.

Wie Pauline schon sagt - wenn eine mal mit ihm spielt kommt mit Sicherheit irgendjemand vorbei und macht dumme Bemerkungen übers "Verliebtsein" bis diejenige den Spaß verliert und ihn stehen lässt.

Er spielt aber nicht gerne alleine und wenn die Mädels ihn nicht mitspielen lassen, fängt er sie und lässt nicht gerade wieder los oder ähnlich - er tut ihnen nicht weh, schubst sie nicht um, er versucht nur irgendwie auf sich aufmerksam zu machen, weshalb sie ihm sagen, dass er sie nervt. Er kam schon nach Hause und hat gesagt, dass das schlimmste an der Schule die Pausen sind.

Dabei gibt es laut Lehrerin weder im schulischen noch im sozialen Bereich auch nur das Kleinste an Ihm zu bemängeln oder kritisieren. Alles bestens -nur, dass er wegen sozialen Geschichten schon nicht mehr gerne hingeht - insbesondere weil die Mädels momentan auch Fußball spielen. Sonst spielen die immer Verstecken, Nachlauf oder so, dass macht meiner auch gerne mit.

Liebe Grüße Maria,

die Ihrem Sohn mal gerne erzählen würde, dass es mehr Jungs wie ihn auf der Welt gibt, und dass andere auch ähnliche Probleme haben.

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@Maria

Antwort von KaMeKai am 08.07.2006, 17:58 Uhr

unsere Söhne scheinen sich ähnlich zu sein.
Aber meiner versucht noch, mitzumachen und bei den anderen Jungs "anzukommen", indem er sich halt ins Tor stellt - auf dem Feld wird er überrannt.
Dein Sohn muss auch mal spüren, dass er was ganz toll kann und Erfolgserlebnisse haben. Mag er vielleicht Musik oder Malen oder irgendwas, was Du entsprechend fördern kannst?
Da im KiGa nur noch "Fussballhelden" verkehren, steht mein Sohn auch ziemlich allein da. Aber er geht noch zur Musikschule und zum Hockey, da hat er dann Freunde.
Schau Du doch mal, ob Du einen Jungen "auftust" der Deinem Sohn ähnlich ist und versuch, die beiden zusammen zu bringen. Ich schubse so was schon mal an und das gelingt dann auch.
LG
Kathrin

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Re: :o)

Antwort von bigwusch am 08.07.2006, 18:25 Uhr

Hallo :o)

Bei unserer Tochter sind es gleich 3o.4 Jungs die Fußball doof finden. Da ist es für die leichter :o/

Diese Jungs machen im selben Verein Gerätturnen wie unsere Töchter.
Und 2 noch zusätzlich Leichtatlethik. Vielleicht wäre das ja eher was für euer Jungs.

Lg
Mel

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@im moment bin..

Antwort von pauline04 am 08.07.2006, 21:22 Uhr

ich so froh das bald ferien sind. wenn es auch schwer für mich ist das mit dem arbeiten geregelt zu bekommen (6 wochen - da muss man sich ganz schön organisieren)... aber ich hab die momentane situation so satt. es tut mir weh wie ich sehe wie er von woche zu woche mehr aneckt. sicher nicht nur wegen dem nicht-fussball-spielen. aber ich behaupte mal, er hätte es einfacher WÜRDE er mitspielen. so läuft er mittlerweile in den pausen alleine rum, wird unzufrieden und reagiert total über, heißt vor lauter übermut ist er beim fangen zu brutal, lässt nicht los, wie du beschrieben hast.
auch die aussage eurer lehrerin deckt sich mit der von unserer: schulisch absolut keinerlei probleme. im zeugnis stehen so sachen wie: (stellt hohe ansprüche an sich selbst und andere - dadurch gelingt ihm kein engerer kontakt zu seinen klassenkameraden). blödes problem schön ausgedrückt: hohe ansprüche (ich kanns nicht, ich bin nicht gut, ich bin nicht so wie die anderen). dabei ist er so ein fixer kerl.

traurig. ich hab gestern vor lauter verzweiflung mal an die elternberatung geschrieben. mal sehen was so eine psychologische fachkraft zu dem ganzen schreibt.

ich hätte nie gedacht das mein sohn mal ein außenseiter wird. nie nie nie. ich war das völlige gegenteil und hab da echt ein problem mit. bisher ging das noch, weil ich dachte: scheinbar macht es ihm nix aus. aber wie gesagt, er wird älter und älter und es wird ihm selbst immer bewusster das er einfach aus dem rahmen fällt.

eines gibt es aber, was ihm spaß macht: er geht schwimmen beim dlrg. allerdings in einer nachbarstadt und es sind keine kinder seiner schule dabei. aber beim schwimmen hat er seine eigenen kleinen erfolge und das macht ihm spaß.

ansonsten denke ich ist das zentrale problem sein fehlendes selbstbewusstsein. ich frag mich so oft was ich falsch gemacht habe.

frustrierte grüße.....
pauline

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Also ist er doch nicht der einzige Exot...

Antwort von kiaranina am 09.07.2006, 16:02 Uhr

Hallo an alle, besonders Pauline,

wenn ich es auch keinem kleinen Jungen gönne, ist es trotzdem schön zu hören, dass andere, genau wie mein Sohn, Probleme mit Fußball bzw. mit fußballspielenden Jungs oder ganz allgmein mit den anderen Jungs haben.

Pauline, ich war mit meinem Kleinen auch schon bei der Erziehungsberatung, konnte allerdings da keine Unterstützung bekommen. Es hieß irgendwie nur, dass es besser würde, wenn er älter sei. (Gar nichts ist besser geworden !!!). Allerdings ist es nicht gerade meine Art immer gleich den Kopf in den Sand zu stecken. Scheinbar wird einem da erst geholfen, wenn das Kind wegen entsprechender Ausgrenzung keine Grenzen mehr kennt und sich extrem auffällig verhält - vermutlich richtig Gewalttätig ist oder den Klassenfrieden durch extremes Verhalten gefärdet.

Wir haben uns also einen Termin beim Kinderpsychologen geholt, der zu einer Testdiagnostik riet (Musste privat gezahlt werden). Das Ergebnis war erfreulich - half uns aber in so fern weiter, dass wir sein Verhalten und seine Vorliebe mit Mädels zu spielen endlich verstanden haben und ihn nicht mehr zu den Jungs und rauhen Sachen gedrängt haben. Es ging letztendlich darum, dass Durchschnittliche Mädchen den durchschnittlichen Jungs in der geistigen Entwicklung voraus sind. Das die Jungs unserem Sohn in seinen Gedankengängen nicht immer folgen können und entsprechend abdriften und ihn als komisch empfinden.

Seine Probleme bestehen allerdings immer noch. Sämtliche Lehrer denken immer ich hätte einen an der Klatsche wenn ich, um am Ball zu bleiben, immer mal wieder nach seinem Sozialverhalten frage. Sieht ja auch auf den ersten Blick so aus als sei alles im grünen Bereich. Ein kurzer Blick auf das Spielgeschehen sagt den Lehrern: Alles OK er ist mitten drin. Das man mal ein Mädel ärgert liegt in der Art aller Jungs und außerdem ist er ein pflegeleichter Schüler. Dass Jungs untereinander rangeln, sich auch mal hauen und einander Sachen wegnehmen sei ebenfalls normal. Meiner ist aber kein Kämpfer - wenn er mit Mädels rangelt liegt es daran, dass er nicht mitspielen darf, weil die mal wieder einen "Nur-Mädchen-Club" gegründet haben.

Sohnemann wollte vor ein paar Wochen nicht mehr in die Schule und hat mir morgens die Ohren vollgequengelt - die Lehrer können sich nicht vorstellen warum.

Aber irgendwie scheint mein Gespräch doch eine Wirkung gezeigt zu haben. Die Lehrerinnen hören ihm wohl eher mal zu wenn er von Übergriffen anderer Jungs erzählt und er bekommt in der Klasse auch mehr Aufmerksamkeit von der Lehrerin - trotz dass er friedlich und schnell ist und den Lehrstoff schon beherrscht.

Pauline, schreib mal wieder - ich habe Deinen Text meinem Sohn vorgelesen, der endlich mal erfährt, dass es anderen Jungs auch so geht. Ich frage mich auch immer wie ein Junge ein normales Selbstbewusstsein entwickeln soll, wenn er dauernd so ausgegrenzt wird bzw. sich von den Jungs selbst ausgrenzt. In seine eigenen Leistungen hat er ausreichend Vertrauen, liegt vielleicht daran, dass er viel Lob für seine gezeichneten Bilder erntet - da macht ihm so schnell niemand was vor.

Kathrin, er kann super toll Zeichnen - aber ohne Freunde macht es einfach keinen Spaß in einer Malgruppe unter Mädels die sich schon alle kennen.

Mel, ich kenne leider keinen anderen Exoten und auch unter Nichtfußballern gibt es noch verschiedene Interessen, mittlerweile blockt meiner beim Thema Jungs aber bereits voll ab. Ab Herbst soll er mal die Musikschule ausprobieren.

LG von einer genervten Maria,

die sich auch auf 6 Wochen Ferien freut.

Maria

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Re: Gibts hier Jungs die niemals Fußball spielen ?

Antwort von LadyIndiana am 09.07.2006, 20:17 Uhr

Meinen Sohn lässt Fussball total kalt...Mag daran liegen,daß weder sein Vater noch sonst wer aus unseren Familien was damit zu tun hat.
Papa kegelt im Verein,Schwester macht Ballett,....
Samuel würde auch lieber sowas machen.
Er ist 5. Nicht mal im KiGa spilet er, da sammelt er lieber Schnecken oder sowas.
Ja, wenn das exotisch ist, dann ist ers auch...
LG Silvia

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Re: Gibts hier Jungs die niemals Fußball spielen ?

Antwort von 58er am 12.07.2006, 0:51 Uhr

yepp, mein sohn mag auch nicht fussballspielen im haufen, also mit vielen. ist ihm zu chaotisch, das durcheinandergerenne und draufbolzen, sagt er (obwohl er durchaus gerne am ball kickt und übt oder zu zweit spielt und natürlich (ähm, natürlich?) jetzt auch alle deutschen WM-stars mit namen und bild kennt). aber dadurch ist er z.b. in der schule und der nachbetreuung ziemlich oft ausgegrenzt unter den jungs. er sucht sich ersatz u.a. bei mädchen. ich habe erst angefangen, ernsthaft über dieses "manko" nachzudenken, als mir letzthin eine alte bekannte aus dem früheren kiga sehr entschieden und mit nachdruck schilderte, dass ihr sohn jetzt ganz intensiv und praktisch professionell fussball spiele, 2x trainiere pro woche und man jedes wochenende quer durch die pampas fahre zu allen möglichen turnierspielen. man komme zwar, meinte sie - auch als eltern - zu nix anderem mehr in der freizeit. aber man müsse das machen, weil sonst ein junge aus dem gesellschaftlichen leben mit anderen jungs komplett ausgegrenzt und nicht anerkannt sei und nicht mitreden könne. aha. so ernst hatte ich das bis dahin gar nicht gesehen. sie wunderte sich denn auch, dass ich vorsichtig anklingen ließ, dass ich mein kind durchaus nicht dazu zwingen wolle, und dass ich auch andere mittel und wege sähe, wenn es um anerkennung gehe. hmm, allerdings, muss ich zugeben, in mir keimten zweifel auf über meine eigene einstellung nach diesem gespräch, und ich besprach das thema auch mit andern müttern; die dann gottseidank durchaus verschiedener, vielfältiger meinung waren. inzwischen denke ich: nicht jeder junge muss fussball spielen. aber viele eltern scheinen das zu denken, und am ende rennen alle wie die lemminge in die fussballvereine, damit ihre jungs angeblich nicht ausgegrenzt seien. als fussballbegeisterte mami hab ich das durchaus ja auch mal versucht, als mein kleiner etwa 5 war. ehrgeizig zerrte ich, die als mädchen so gerne fussball gespielt hätte, aber wegen kompletten mangels an frauenfussballvereinen das nie konnte, den kleinen schmächtigen sohnemann besuchs- und versuchsweise über den fussballplatz, an der seite den jugendtrainer, der mir alle vorzüge der kindermannschaften erzählte. ich: toll, das macht meiner dann auch. nein, krähte der neben mir, ich will sofort nach hause. ich habe mich damit abgefunden, dass mein kind eben kein fussballer ist und nie einer werden wird. naja, und ich bin jetzt fast froh drum. wenn ich mir die andern eltern so anschaue, die zwischen training und turnieren und fussballklamottenwaschen hin- und herhechten. es gibt ja durchaus alternativen der sportlichen freizeitbeschäftigung für jungs...


grüße von old mama

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