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Geschrieben von babymax am 30.11.2006, 13:21 Uhr

Freunde verbieten ?

Hallo, seit September bin ich stolze Mutter eines Schulkindes. Mein Sohn macht sich ganz gut in der Schule. Immer wieder erzählte er mir von einem Jungen aus seiner Klasse, welcher meiner Meinung nach schon sehr auffällig verhaltensgestört (?) ist. So tauchte er z.B. einen Mitschüler kopfüber in die Kloschüssel, ist sehr gewaltbereit und stänkert immer nur rum. Ich habe meinem Sohn daraufhin den Tipp gegeben, um diesen Jungen einen Bogen zu machen und sich nicht mit ihm anzulegen. Nun war ich gestern zum Lehrer-Elterngespräch in der Schule und musste erfahren, das die Lehrerin sich nun um meinen Sohn Sorgen macht, da er sich diesem schlimmen Jungen angeschlossen hat und nun jeden Blödsinn mitmacht und andere Kinder ärgert. Die Lehrerin sagteuns, wir sollen unserem Kind den Umgang mit diesem Jungen verbieten. Sie dürfe das nicht. Ja gut und schön, aber wie sollen wir denn das kontrollieren ? Wir haben ja keinen Einfluss drauf, was in den Pausen passiert. Wir hatten mit unserem Sohn gestern noch ein längeres Gespräch, haben ihm versucht zu verstehen zu geben, warum wir glauben, das dieser Junge nun nicht gerade der rechte Freund ist und nochmals an ihn appeliert, diesen Jungen zu meiden. Aber...? Wird er sich dran halten ? Was würdet Ihr machen ? Gute Argumente oder ...?
babymax

 
9 Antworten:

Re: Freunde verbieten ?

Antwort von max am 30.11.2006, 13:39 Uhr

hm, ich denke du kannst gar nichts machen außer immer wieder mit ihm darüber sprechen. Verbieten würde wohl eher nur das Gegenteil bewirken, war zumindest bei mir so, und ihn nur noch näher zu dem Jungen hin treiben.

Was hat er denn sonst so Freunde? Viell. den Kontakt zu denen fördern, die öfter mal einladen nach Hause und so.

Aber andere Frage: wenn die so einen Blödsinn machen, hat das keine Konsequenzen für die Jungs? Kopf in Kloschüssel ist ja keine Lapalie mehr. Denn sowas gehört doch gewaltig bestraft! Ich meine, jetzt sind sie höchstens 7, was ist dann wenn sie 12 oder 13 sind? Kommen sie dann mit nem Messer in die Schule?

lg max

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Das frage ich mich auch...

Antwort von babymax am 30.11.2006, 13:50 Uhr

die Lehrerin sagte, er wäre schon so aus dem Kindergarten gekommen, schon vorher "verurteilt" eben. Sie "hat ihn im Griff, im Unterricht zumindestens" und will ihm eine Chance geben. Bestrafen ? Mit der Konsequenz, das der Junge nun "nur die halbe Hofpause raus darf" Mit den Eltern wurde wohl schon gesprochen. Ich gehe davon aus, wäre mein Kind in der Kloschüssel gelandet, hätte ich andere Konsquenzen gefordert. Meinem Shn habe ich andersherum schon welche angedroht, was sein wird, wenn die ersten Beschwerden kommen, er tut jemanden ernsthaft weh.
Ich frage nur, wenn das Kind schon im Kiga auffällig wurde, wie hat er es auf eine normale Schule geschafft ? Er ist ja nicht nur brutal und bissl böse,nein, er pullert sogar bewußt ein. Hat keine Lust die Hose runter zu ziehen. Die anderen finden das lustig, und das macht ihn stark...
Ich weiß einfach nicht...

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Re: Freunde verbieten ?

Antwort von RenateK am 30.11.2006, 13:59 Uhr

Hallo,
ich denke Freunde und Umgang kann man Kindern nicht verbieten. Was man allerdings schon tun kann, ist bestimmte Verhaltensweisen thematisieren, vor allem auch dann, wenn Dein Sohn sich diesen anschließen sollte. Dass er den Jungen in der Schule meidet, halte ich auch gar nicht für sinnvoll, dadurch spitzt sich die Situation mit diesem Jungen in der Schule nur noch weiter zu.
Gruß, Renate

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boah

Antwort von max am 30.11.2006, 14:00 Uhr

das klingt übel. Keine Ahnung was man in so einem Fall macht.
Vor allem, was macht der Junge wirklich dann später in der Hauptschule?

Ich würde halt mit deinem Sohn reden dass sowas alles andere als lustig ist und mit ernsten Konsequenzen drohen wenn er was anstellt.
lg max

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Re: Freunde verbieten ?

Antwort von Lesebär am 30.11.2006, 15:36 Uhr

Bei uns gab es im letzten Jahr auch einen Jungen in der Altersstufe meiner Tochter mit dem niemand so richtig feritg wurde. Zwar stellte er in der pause nicht solchen Mist an, doch wurde dafür den Lehrern gegenüber sehr schnell aggresiv, kannte keine Distanz.

So kam er von der Paralellklasse in die Klasse meiner Tochter, weil die Pralellklasse wegen ihm hinterherhinkte. Bei uns ist er aber auch nicht lange geblieben. Ich glaube, die Familie ist dann im Sommer umgezogen. Aber aus dieser Geschichte weiß ich auch, das den Grundschulen da oft die Hände gebunden sind ehe ein Kind von dort verwiesen wird. Es hieß damals von der Leherin bei uns, sie könne nichts machen. Wir Eltern könnten aber mit einer gemeinsamen Beschwerde was ausrichten.

Aber auch von anderer Seite habe ich das Problem mit "Freunden" die man lieber nicht mit seinem Kind zusammen sehen möchte erlebt. Im Sommer hat unsere Tochter viel mit einem Nachbarkind auf der Starße gespielt bis ich dahinter gekommen bin, das das Mädchen wohl Kinderwagen im Hausflur vollgesprüht hat und ähnliches. Meine Tochter war wohl sogar dabei, hat aber Angst bekommen und ist weggerannt. Später haben wir das Thema sehr viel im Familienkries besprochen auch auf ein von der Polizei herausgegebenes Internetspiel verwiesen und meine Tochter hat damals sehr schnell kapiert, das es Sachen gibt wo man sich lieber fernhält. Inzwischen klingelt das Mädchen auch -ohne das wir was zu ihr gesagt hätten- nicht mehr bei uns und diese Freundschaft hat sich gründlich erledigt. Gerade nachdem das Mädchen meiner Tochter auch ihre üblen Sachen anhängen wollte, was zum Glück durch Zeugen widerlegt werden konnte.

Viel Glück!

Susanne

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Schließe mich Renate an.

Antwort von tinai am 30.11.2006, 17:45 Uhr

Ein Verbot würde obendrein dazu führen, dass er - wenn er es hintergeht - auch nicht mehr über den Umgang sprechen würde, dann seid Ihr ganz draußen.

ich finde aber auch das Verhalten der Lehrerin sehr seltsam. Wenn sie einen so extrem verhaltensauffälliges Kind in der Klasse hat, dann sollte sie um des Kindes willen, das Jugendamt einschalten, die leisten Hilfe (ich kenne das von meiner cousine), bedeutet für den Lehrer zwar noch einmal Zeiteinsatz, aber wenn am Ende mehr dabei raus kommt als "das Kind in Griff zu haben" (schon die Wortwahl finde ich zum Kotzen, der Junge ist 6 und hat vermutlich kein Elternhaus, das ihn auffängt), haben alle gewonnen, auch die Lehrerin.

Grüße Tina

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Re: Diese "Freundschaft" nicht überbewerten...

Antwort von Mijou am 30.11.2006, 18:15 Uhr

Hallo,

also ich würde diese "Freundschaft" nicht überbewerten. Es ist ja sehr oft so, dass Kinder sich gerade von denjenigen anderen Kindern stark angezogen fühlen, die einen Gegenpol zu ihnen selbst darstellen. Dein Sohn kommt aus gutem Hause und ist vermutlich recht gut erzogen etc. Dieser andere Junge ist das genaue Gegenteil: Wild, draufgängerisch, pfeift auf Regeln, lässt seine Aggressionen ungehemmt raus. Das kann sehr faszinierend sein für ein anderes Kind. Dieser Junge lebt sozusagen alles, was ein "normales" Kind nicht darf.

Auf Deinen Sohn einzureden, bringt meiner Meinung nach nicht so arg viel. Er muss selbst die Erfahrung machen (und das wird er), dass so ein Freund auf Dauer nicht taugt und man nicht wirklich von ihm profitiert, weil man nichts zurückbekommt. Vertraue auf Deine Erziehung und traue Deinem Sohn zu, dass er das Interesse an diesem Jungen von selbst verlieren wird. Zusätzlich kannst Du ja diese Freundschaft möglichst klein halten, indem Du keine Verabredungen Deines Sohnes mit diesem Jungen außerhalb der Schule erlaubst - was ich natürlich auch nicht tun würde.

Auch der Lehrerin würde ich den Ball durchaus zuspielen: Es ist heute nach meiner Erfahrung schon fast modern, dass Lehrer sich nicht mehr zuständig fühlen für problematische Kinder und das gern auf die Eltern abwälzen. Ist ja auch viel bequemer. Es ist aber so, dass nicht DU, sondern die Lehrerin dabei ist, wenn die zwei miteinander Blödsinn machen. SIE muss natürlich dann auch eingreifen. Frage also freundlich, aber konkret und nachdrücklich, was sie zukünftig tun wird, damit die beiden Jungs möglichst wenig "Unheil" miteinander stiften können. Sei eine unbequeme Mutter!

Grüßle,

Mimi

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Re: ob das die richtige Lösung ist ???

Antwort von mini99 am 01.12.2006, 11:05 Uhr

Hallo!
Ehrlich gesagt, erschreckt mich ein bißchen die Meinung der Lehrerin, einfach den Eltern zu raten den Kontakt zu dem Kind zu verbieten.

Keine Frage, du mußt deinem Kind erklären, was richtiges und falsches Verhalten ist, und dass er sowas nicht befürworten darf und schon überhauptnicht selbst mitmachen darf.
Aber, das Kind ist gerade mal 6 Jahre, und wäre es da nicht sinnvoll die Hintergründe zu erfragen - wieso ein Kind schon von Kindergarten auf so verhaltensauffällig ist und was man dagegen machen könnte???

Die Lehrerin könnte doch da mal nachhacken und mit z.B. einem Kinderpsychologen probieren, das Verhalten des Jungen zu ändern? Es ist doch keine dauerhafte Lösung, den Bub einfach zu isolieren, man sollte probieren die Situation zu ändern, noch ist er klein genug, dass dieses gelingen könnte.

Ich weiß, es ist nicht Aufgabe einer Lehrkraft sich um alles und jenes zu kümmern, aber wenn immer jeder bei schwierigen Situationen wegsieht und nichts damit zu tun haben möchte, geraten solche Kinder wahrscheinlich wirklich auf die falsche Bahn früher oder später, ist traurig aber wahr.
Liebe Grüße
Traude

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Re: ob das die richtige Lösung ist ???

Antwort von delphine0077 am 02.12.2006, 2:22 Uhr

Hallo
Ob verbieten die richtige Lösung ist,wir müssen doch nur an unsere Kindheit denken.Was haben wir gemacht wenn uns was verboten wurde,wir haben uns gedacht jetzt erst recht.
Bei uns in der klasse haben wir auch so ein Jungen,aber er hat sich schon gebessert.Im der ersten Klasse war er schlimmer.Unser Sohn spielt auch mit ihn auch hier bei uns zuhause.Und ich muß sagen hier ist der Junge eigentlich human zumindest im vergleich was man von den anderen Eltern u den Lehrern hört.
Es mag auch dran liegen das er bei uns so ist,da wir in Eingeladen haben.Er war der einzigste aus der klasse der keine freunde hatte die ihn mal nach der schule besuchten.Bei sein Verhalten auch verständlich.Naja zumindest haben wir bei ihn zuhause angerufen u seiner Mutter gesagt das ,wenn er möchte mal kommen darf.Sie war zwar sehr erstaunt u frage ob ich noch nix von alle dem gehört habe,was er so anstellt.Als ich aber sagte das ich davon weiß haben wir es gewagt.Und ich muß sagen es war kein Fehler,ich habe mit den Jungen über unsere Regeln gesprochen und das die auch von ihn einzuhalten sind so gut wie er es kann,u wenn er sich keine mühe dabei gibt geht er nach Hause.
Mittlerweile ist er auch in der Schule was ruhiger geworden er verprügelt net merh täglich nen anderes Kind es hat nachgelassen.
Wie minni99 schon sagte man sollte mal die Hintergründe erfragen befor man das Kind "ganz abschreibt".

gruß delphine

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