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Geschrieben von LeeAnn am 30.06.2006, 17:05 Uhr

Diktat - Kl.2 /3

Hallo,
mich würde mal interessieren, ab wieviel Fehlern es bei Euch welche Note geben würde und ob es einen allgemeinen Fehlerquotient gibt oder ob es von den Lehrern eine individuelle Sache ist ?
(Diktatlänge:60 Wörter)
Vielen dank !
LeeAnn

 
13 Antworten:

Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von sechsfachmama am 30.06.2006, 18:30 Uhr

bei uns gibt es einen festgelegten Zensurenspiegel: bis 96 % die 1, bis 85 % die zwei, bis 75??% (glaube ich) die 3, bis 60 % die vier usw.
Also bei 60 Wörtern gäbe es bis 2 Fehler die 1.

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von LeeAnn am 30.06.2006, 20:01 Uhr

Dann hätte ein Kind mit 5 Fehlern noch eine 2. Ist das nicht sehr moderat ?Oder muss ich mir tatsächlich die Benotung in Klasse drei vorstellen ? In Klasse zwei in NDS gibt es noch keine Noten....
Viele Grüße
LeeAnn

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von Mandy2 am 30.06.2006, 20:10 Uhr

Hallo,

meine Tochter (3 Kl.) hatte im letzten Diktat eine 3 mit 4 Fehlern.

Lg. Mandy

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 30.06.2006, 20:39 Uhr

Hallo

Bei uns gibt es nur mit 100% (also 0 Fehlern) eine 1.
Flo hatte im letzem Diktat 86 % und hat eine 3 bekommen.

LG
Marion mit Flo & Nessi

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von 4+mehr-Mama am 30.06.2006, 20:40 Uhr

Bei uns gab es erst ab der 3. Klasse Noten - Die Diktate wurden im Laufe des Schuljahres immer Länger, von anfangs ca. 35 Worten bis zu 70/80 Worten. Der Fehlerschlüssel war immer gleich:
0 F = 1
1,2,3 F = 2
4,5,6 F = 3
usw.

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von meine_lieblinge am 30.06.2006, 23:00 Uhr

Bei uns ist der Bewertungsmaßstab besonders steng:
1/2 Fehler 1
1 - 2 Fehler 2
2 1/2 - 5 Fehler 3
5 1/2 - 7 1/2 Fehler 4
8 - 9 1/2 Fehler 5
mehr 6
Findet Ihr das nicht auch?

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von LeeAnn am 01.07.2006, 12:28 Uhr

Hallo,
ich habs mal ausgerechnet. Sohni würde bei 91 % liegen...
LeeAnn

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Re: Diktat - Kl.2 /3

Antwort von sumse am 02.07.2006, 10:38 Uhr

RLP, Klasse 3, Nur Lernwörter geübt, normale Diktatlänge:
0/1 F.-1
2/3/4 F.-2
5/6/7 F.-3
8/9/10 F.-4
11/12/13 F.-5
mehr-6

Ich finde es teilweise übertrieben, wie streng Diktate bewertet werden.
Bei uns gibt es nur die Lernwörter zum Üben, die Kinder erlernen Übungsformen, die sie nach und nach selbständig zu Hause praktizieren (explizit in der Schule geübt wird nach und nach weniger).
Auch trainieren wir Rechtschreibstrategien an, die die Kinder zunehmend befähigen, sich die Schreibweise der Wöter abzuleiten (sonst sind es eben reine Merkwörter, die geübt werden müssen.
Die Diktate setzen sich bis Klasse 4 komplett aus dem ab Kl2 erarbeiteten Grundwortschatz zusammen.
Am Ende von Kl 3 und 4 schreiben wir je ein komplett ungeübtes Diktat (unbenotet), um zu überprüfen, in wie weit die Kinder in der Lage sind, Rechtschreibstrategien anzuwenden.

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Bei uns ist es strenger

Antwort von Claudia36 am 02.07.2006, 11:14 Uhr

Es gibt eine 1 nur wenn alles richtig ist.
Éine 2 bei bis zu 2,5 fehler , eine 3 bis zu 5 Fehler und dann halt schlechter.

Claudia

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@sumse - Diktat - Kl.2 /3

Antwort von pauline04 am 02.07.2006, 17:33 Uhr

Hallo,
speziell Deine Postings lese ich immer sehr interessiert - ich komme auch aus RLP (nähe Landau) und habe gehört das es an unserer Grundschule bei Diktaten nur eine 1 bei 0 Fehlern gibt. 1 Fehler = Note 2.

Ist es so das dies jede Schule für sich handhaben kann ? Wir haben vier dritte Klassen - die müssten ja die gleiche Vorgehensweise haben, oder? Gibts so einen "Notenspiegel" eigentlich auch für Mathe? Oder kann ich generell irgendwo lesen, was so in der 3. auf uns zukommt ? (Klar werden wir das schon früh genug merken aber neugierig bin ich jetzt schon...)

Danke & Grüße - Pauline

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Re: @sumse - Diktat - Kl.2 /3

Antwort von sumse am 02.07.2006, 22:30 Uhr

Hallo Pauline,

Grüße ins schöne Landau :-)

Es ist schon so, dass jede Schule einen gewissen Spielraum hat, was die Notengebung anbelangt. Auch bei Parallelklassen gibt es diesen Spielraum, so individuell, wie jeder Lehrer seine Diktate vorbereitet und welchen Schwierigkeitsgrad sie haben. Es sei denn, an der Schule wurde dies per Konferenzbeschluss geregelt.
Es gibt Schulen, da wird in Parallelklassen das gleiche Diktat geschrieben wegen der besseren Vergleichbarkeit.

Ansonsten ist nichts festgelegt, bis auf die Anzahl der Wörter (da hat man aber einen von...bis Spielraum). Es gibt Lehrer, die geben nur die Lernwörter vor, gestalten die Diktattexte eher schwierig, diktieren Satzzeichen nicht mit etc.
Andere üben auch in Klasse 3 immer noch den ganzen Text, diktieren mit Satzzeichen und sagen zudem als Hilfe die Anzahl der Wörter eines Satzes an.

Auch in der Vorgangsweise des Diktierens gibt es erhebliche Unterschiede.
Ich mache es so: Satz vorlesen in normalem Sprechtempo-die Klasse wiederholt laut und schreibt. Am Schluss wird der Satz noch einmal im ganzen wiederholt. Ist der Satz sehr lang, gliedere ich in Abschnitte.

Andere Kollegen diktieren im Zeitlupentempo, betonen Wörter unnatürlich übertrieben und wiederholen jeden Satz so oft, bis ihn auch der letzte auswendig kann.

In Mathe ist es ähnlich. Es gibt Empfehlungen zur Bewertung von Mathearbeiten, verbindlich sind die aber nicht. An vielen Schulen (so auch bei uns)ist üblich, die Gesamtpunktzahl in fünf Fünftel einzuteilen.
Das oberste Fünftel ergibt eine 1 oder 2, danach geht es fünftelweise weiter.
Beispiel: Gesamtpunktzahl 40, geteilt durch 5=8. Also: 40,39,38,37 Punkte-sehr gut, 36,35,34,33-gut, 32-26-befriedigend, 25-18-ausreichend, 17-10-mangelhaft, Rest-ungenügend.
Je nach Schwierigkeitsgrad hat man Spielraum.

Es gibt aber auch hier neben dem Bewertungsschema aber auch andere, gewaltige Unterschiede in dem, was verlangt wird. Bei uns z.B. gliedert sich jede Arbeit in einen "mechanischen" Teil, in dem die Kinder beweisen müssen, dass sie die Grundrechenarten etc. beherrschen. Der zweite Teil besteht aus Sachaufgaben unterschiedlicher Art (von einfach bis sehr anspruchsvoll ist alles dabei). Hier muss man beweisen, dass man mit Zahlen umgehen kann und die Rechenarten richtig anwenden kann, auch in schwierigen Sachzusammenhängen mit verschiedenen Lösungsstrategien einen Überblick bekommt und die richtigen Fragen herausfiltern und beantworten kann. Das ist, wie gesagt, schon sehr anspruchsvoll gestaltet.
Mit dem reinen "mechanischen" Rechnen können die Kinder höchstens eine 4+ erreichen. Wer mehr will, muss auch logisch denken können.
Das z.B. variiert von Schule zu Schule sehr stark.

In dritten Schuljahr wird viel auf euch zukommen. Der Anfang ist hart für die Kinder. Vorgeschrieben sind 10-12 Diktate, 6 Aufsätze (mit Erst- und Zweitschrift) und 6 Mathearbeiten. Dazu kommen optional (je nach Schule) Tests und Referate in Sachunterricht, Mathe, Deutsch, Religion, Musik,...

Du kannst auf den Bildungsserver RLP einen Blick werfen oder die die Rahmenpläne Deutsch oder Mathe anschauen (zu beziehen über den Buchhandel).

LG sumse

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Danke @ sumse

Antwort von pauline04 am 03.07.2006, 21:17 Uhr

DAS war jetzt mal interessant. Danke für die ausführliche Antwort. Um so mehr werde ich die Klassenlehrerin meines Sohnes vermissen, die im letzten Halbjahr solche Tests (Mathe) wie von Dir beschrieben abgeprüft hat. Auch in Sachkunde... Und immer gesteigert und umfangreicher. Diktate anfangs noch komplett geübt, dann mit leichten Veränderungen im Satzaufbau, dann zusätzlich mal noch ein nicht geübter Satz aber mit bekannten Worten.

Ich dachte mir schon das dies auch eine Vorbereitung auf die 3. Klasse ist, eben das die Kinder NICHT all zu sehr überrascht sind was Schwierigkeitsgrad und Menge betrifft. Selbst kleine Aufsätze wurden geübt usw.

Sie gehörte sicher zu den engagierteren Lehrern, war unwahrscheinlich kompetent und gut organisiert. Wie sonst schafft man es für 30 Kids den Unterricht vorzubereiten, sämtliche Hausaufgaben zu überprüfen, plus alles was in der Schule gemacht wurde (immer abgezeichnet), selbst Ausflüge und Wettbewerbe (etwa Vorlesewettbewerb) organisieren... Da geht sicher in der auch bei ihr nicht gerade üppigen Freizeit (Kind, Tiere und Hobbies) einiges für drauf.

Hat mir gut gefallen, da ihr hoher Maßstab (nach Meinung vieler zu hoher)für alle gleich war und es alle schaffen konnten (und sei es bei Schwächeren durch Förderunterricht). Es fiel also keiner "hinten runter"....

Trotzdem gab es Kritik (wenn bei schweren Test nunmal kein lachendes Gesicht unterm Test stand) weil das "ja viel zu schwer war". Sie hat das aber gut durchgezogen und ihren Standpunkt vertreten. Sowas kann ich akzeptieren - denn in der Schule ist numal die Lehrerin der Chef. Also hab ich Vertrauen. Das hat gut geklappt.

Wäre schön gewesen wenn wir eine solche Lehrkraft hätten wieder bekommen können. Ich hoffe sehr das mich meine Vermutungen täuschen (habe Vorurteile - ich gebe es zu) und ich angenehm überrascht werde. (2 "ältere" Lehrerinnen teilen sich die Klassenleitung ...) Hab ich schonmal geschrieben. Ist sicher nicht fair so zu denken aber ich versuchs zu unterdrücken und mein Sohn wird sich eh sein eigenes BIld machen. Ändern können wir es nicht und er muss mit allem klar kommen - das weiß ich ja.

Trotzdem - gewünscht hätte ich mir was anderes.... Wie auch immer! Vielleicht wirds ja gut.

Danke nochmal für Deine lange Antwort.
Da wird einem doch so manches klarer!!

Grüße !!

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Re: Danke...

Antwort von LeeAnn am 04.07.2006, 12:34 Uhr

Vielen Dank !...

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