Bloß gut, dass es bald an die Mittelschule geht ..

in der Hoffnung, dass es dort besser wird.
Meine Tochter - ein sehr nettes, zugängliches, fleißiges und mütterliches Kind, hat so ein paar Probleme in der Schule.
Erste Tests beim Psychologen ergaben, sie soll sofort auf Hilfsschule - NEIN!
Tests bei der Schulpsychologin ergab, sie hat eine Konzentrationsschwäche und eine Untergrundwahrnehmungsstörung.
Jetzt läuft die Ergotherapie an - mit Erfolg für das Kind.

Soviel zur "Vorgeschichte".
Jedenfalls kommt meine Tochter heute nach Hause und sagt: Ich glaube, meine Klassenlehrerin kann mich überhaupt nicht leiden. Sie hat heute zu mir gesagt (es ging offensichtlich um mündliche Mitarbeit): Dich nehme ich nicht mehr gerne dran, du machst ja sowieso immer irgendwas falsch!

Hallo? Gehts noch?
Ich bin froh, dass sie halbwegs seelisch stabil ist (macht sich oft zuviele Gedanken, dann Kopfschmerzen in der Schule usw.) und dann wieder so ne Äußerung!
Die Lehrerin drauf ansprechen brauche ich nicht - denn entweder hat sie es nie gesagt oder: Das Leben draußen ist hart, da müssen sich die Kinder dran gewöhnen!
Hab ich schon mal zur Antwort bekommen, als ich nachfragte, warum sie bei einer Testauswertung die Kinder hat nach den Punkten aufstehen lassen - und meine Tochter hatte die geringste Punktzahl. Es war furchtbar für sie - sie stand als einzigste, alle gucken ...
Und dass sie so wenig Punkte hatte, hing damit zusammen, dass sie zu spät in die Schule kamen, weil bei ihrem Bruder der Fahrradreifen kaputt gegangen ist. Dadurch mussten sie schieben und kamen zu spät. Ihre Lehrerin hatte bereits angefangen, den Test zu erklären, als meine Tochter dazukam. Sie hat ihr nichts von den Sachen erklärt, die sie durch die Verspätung verpasst hatte. Also hatte meine Tochter voll Stress (Zeit fehlt, Anleitung fehlt, da kriegt sie voll Panik) und am Schluss den schlechtesten Test.
Jedenfalls habe ich die Lehrerin im Beisein der Schulpsychologin vom Schulamt daraufhin angesprochen und sie sagte eben nur, dass die Kinder sich eben dran gewöhnen müssen, dass das Leben hart ist. Die Schulpsychologin versuchte ihr zu erklären, dass sowas ja wohl nicht geht, meine Tochter fühlte sich in dieser Situation einfach nur ausgelacht - auch wenn keiner gelacht hat. Die Lehrerin konnte das überhaupt nicht verstehen, beharrte auf ihrem Standpunkt, die Schulpsychologin brach dann ab und schüttelte nur mit dem Kopf. Nachher sagte sie zu mir: Vergessen Sie diese Schule - denken Sie dran, bald kommt sie auf eine andere ... das ist ja völlig sinnlos hier!