Sehr geehrte Frau Westerhausen, sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, ich bin mit unserem 2. Kind in der 19. SSW schwanger und habe sicher (wenn denn alles gut geht) noch viel Zeit bis zur Geburt. Allerdings lebe ich aktuell in Italien und dort werden bei Müttern über 40 (ich bin jetzt frisch 42) gerne vorzeitig eingeleitet (meist ein bis zwei Wochen vorher). Als Gründe dafür werden ein erhöhtes Risiko einer Totgeburt sowie auch die meist in diesem Alter feststellbare Minderdurchblutung der Plazenta angegeben. Mit meiner deutschen Frauenärztin habe ich kurz darüber gesprochen. Ihr Kommentar, dass die Italiener da einfach auf Nummer sicher gingen, hat mich zusätzlich verunsichert. Da ich am liebsten in Deutschland entbinden würde, muss ich frühzeitig planen. Meine Frage: Wird auch in Deutschland früher eingeleitet oder bei älteren Müttern einfach abgewartet? Einen "Wunschkaiserschnitt" möchte ich eigentlich nicht machen lassen. Ich würde es mir jedenfalls nie verzeihen, wenn ich zu lange abwarte, aber durch eine vorzeitige Einleitung oder einen Kaiserschnitt trotz des Alters alles gut gegangen wäre. Die aktuelle Schwangerschaft verläuft bislang gut (der umfangreiche NIPT war ohne Befund, das Kind ist bislang zeitgerecht entwickelt). Allerdings habe ich eine Vorderwandplazenta. Meine Tochter habe ich vor fünf Jahren auch per Einleitung bekommen - mit 37. Allerdings war das eine Einleitung weit nach Termin an ET+10, die problemlos geklappt hat. Keine sieben Stunden nach der ersten Wehe, ist die Kleine putzmunter auf die Welt gekommen... Vielen lieben Dank schon einmal für Ihre Hilfe! Nina
von Nina_78 am 14.09.2020, 12:54