PDA schuld an Geburtsstillstand?

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: PDA schuld an Geburtsstillstand?

Liebe Experten, ich habe im Dez. 2010 per sek. Sectio entbunden, da ich leider einen Geburtsstillstand in der Eröffnungsphase hatte. Bei einem Gespräch mit meiner Hebamme (die aber nicht bei der Geburt dabei war und auch das Geburtsprotokoll nicht kennt) wurde mir von einer PDA bei der nächsten Geburt (voraussichtlich September 2012) abgeraten, da es durch die PDA zu einem Geburtsstillstand kommen könnte. Jedoch ging es auch mit der PDA unter der Geburt zunächst gut weiter und ich konnte auch auf dem CTG-Papier nicht erkennen, dass die Wehen schwächer werden. Sobald die PDA etwas nachgelassen hat, habe ich auch regelmäßige Wehen gespürt. Mein Sohn war jedoch bis zu einer Muttermundöffnung von ca. 6 cm gut im Becken und später dann "absschiebbar". Der Arzt meinte damals, er hätte wohl irgendwie die Neigung des Köpfchens verändert und nicht mehr genug von oben gedrückt. Jedenfalls hat mich die Hebamme nach dem Schichtwechsel auch mehr oder weniger ans Bett "gefesselt". Aber dass mein Sohn irgendetwas mit seinem Kopf gemacht hat, kann doch nicht der PDA angelasetet werden, oder doch? Bin jetzt etwas verunsichert, da ich sehr gerne diesmal spontan entbinden möchte. Lieben Dank schon jetzt und großes Lob für Ihre Arbeit! :-) Murmel

von Murmel880 am 23.05.2012, 07:43



Antwort auf: PDA schuld an Geburtsstillstand?

Hallo, nein. Bei einem Geburtsstillstand in der Eröffnungsphase liegt es meistens nicht an der PDA. Möglich Gründe sind eine Wehenschwäche, ein Fehlhaltung des Kopfes, ein zu straffer Gebärmutterhals oder eine sogenannte Dystokie (hier ziht sich der Gebärmutterhals mit der Wehe zusammen) oder ein Missverhältnis zwischen Kopf und Becken. Manchmal findet sich auch kein wirklicher Grund dafür. Bei der heutigen PDA-Technik ist eine negative Beeinflussung des Geburtsverlaufes durch die PDA sehr selten geworden. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 23.05.2012



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