Moonmoth
Guten Tag, ich habe heute vor zwei Wochen meine Tochter spontan mit leichter Hilfe durch Saugglocke entbunden. Die ersten drei Stunden Wehen waren gut aushaltbar. Dann wurde es von jetzt auf gleich deutlich heftiger. Mir wurde ein Opiattropf angehängt, der absolut gar nichts brachte. Danach bekam ich eine PDA. (Bei meiner ersten Geburt wirkte diese sehr schnell und stark, sodass mein gesamter Unterleib taub war, ich war wie querschnittsgelähmt, merkte absolut gar nichts, hatte aber auch überhaupt kein Gefühl und konnte nichts mehr bewegen.) Diesmal brauchte die PDA über zwei Stunden bis ich überhaupt irgendetwas merkte. Es war ein Kribbeln in den Beinen. Ich konnte mich aber die ganze Zeit gut bewegen. Allerdings war der Wehenschmerz genauso wie vor der PDA (ich habe die Wehen hauptsächlich im unteren Rücken gemerkt). Erst beim Durchtritt des Köpfchens merkte ich, dass ich dort unten betäubt war, ich spürte keine Schmerzen, auch den Dammriss und das spätere Nähen nicht. Der Arzt meinte, es sei ja so gewollt, dass man die Wehen noch merkt. Ist es denn normal, dass der Wehenschmerz durch die PDA überhaupt nicht abnimmt, sondern quasi nur Scheide/Damm betäubt sind?
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, nein, auch die Wehenschmerzen sollten durch die PDA gelindert werden. Offenbar hat die PDA in Ihrem Fall nur die Nervenfasern der sakralen Segmente betäubt. Das kann verschiedene Ursachen haben, der Katheter könnte nach unten abgeknickt gewesen sein oder das Betäubungsmittel hat sich nicht gleichmäßig im Gewebe verteilt.
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