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Novasure

Thema: Novasure

Hallo Ihr Lieben! Seit der Geburt meiner Zwillinge leide ich unter sehr starken Menstruationen. In den ersten Tagen hält ein super plus Ob mit dicker Binde nicht länger als 45 Minuten. Bei der letzten Blutroutineuntersuchung stellte mein Hausarzt einen Eisenmangel fest, der eigentlich mit Tardyferon substituiert werden soll. Leider vertrage ich die Tabletten nicht. Ich versuche jetzt mit eisenhaltigen Lebensmitteln und Rotbäckchen (Eisen) nachzuhelfen. Unser Kinderwunsch ist nach drei Kindern abgeschlossen und ich möchte nicht mehr hormonell verhüten. Mein Mann hat sich deswegen letztes Jahr einer Vasektomie unterzogen. Nun zu meiner Frage: Kann mir jemand von Erfahrungen mit der Novasure-Methode berichten bzw. kennt jemand weitere Alternativen? Lieben Dank!

von DreifachMama2019 am 13.11.2021, 13:58



Antwort auf Beitrag von DreifachMama2019

Zu Navasure kann ich leider nichts sagen. Das Blutungsproblem kenne ich aber. Ich habe 3 Monate die Stillpille Slinda genommen (wenig Hormone, trotzdem 12 Stunden Einnahmefenster). Danach war es besser. Vielleicht ist das für dich auch eine Lösung?

von BabyBoy20 am 13.11.2021, 14:21



Antwort auf Beitrag von DreifachMama2019

Moin Es kann funktionieren, sprich keine Blutungen mehr. Es kann zu einer leichten Periode kommen, oder es bleibt alles beim Alten. Woher ich das weiß? Gespräch mit meiner Frauenärztin. Ich entschied mich für die Pille im Langzyklus. Wegen deinem Eisenmangel Versuch Mal Kräuterblut aus dem Reformhaus. Hat bei der ersten Geburt bei mir sehr gut geholfen, ich bekam von den Tabletten Verstopfung.

von Blavand am 13.11.2021, 15:09



Antwort auf Beitrag von DreifachMama2019

Hallo DreifachMama, Ich habe die Novasure- bzw. Goldnetz-Op vor knapp 4 Jahren machen lassen und habe mich danach geärgert, dass ich das nicht schon viel früher für mich entdeckt habe. Deine Schilderungen zu den starken Blutungen kenne ich nur zu gut, die letzten paar Monate vor der OP wollte ich an den ersten 2-3 Tagen am liebsten überhaupt nicht mehr aus dem Haus bzw. habe jedes Mal vorher überlegt, ob es unterwegs irgendwo eine Möglichkeit gibt... Einfach ätzend, nervig und einschränkend. Ich habe die OP im GRN-Klinikum Schwetzingen durchführen lassen und kann es wirklich nur weiterempfehlen. Mein "Glück" war, dass die OÄ diese OP selbst wenige Monate vorher machen hat lassen, so dass sie mir ihre Erfahrungen und den Heilungsverlauf genau beschreiben konnte. Alles was ich vorab benötigt habe, war eine Einweisung von meiner FÄ. Zu diesem Zeitpunkt war es so (evtl. hat sich das zwischenzeitlich geändert), dass nur per Einweisung ins KH und einer Aufnahme über Nacht die Kosten über die Krankenkasse getragen wurden. Ich war im Nachhinein sehr froh über die eine Nacht, da mich die Narkose doch ziemlich mitgenommen hatte und ich auch ziemlich Schmerzen hatte (mit entsprechenden Schmerzmitteln aber gut in den Griff zu bekommen). Normalerweise wird wohl auch vor der OP eine Ausschabung vorgenommen, um Krebs oder anderweitige Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut auszuschließen. Darauf hat man bei mir aus diversen Gründen verzichtet, ohne Probleme. In den ersten 6 Monaten nach der OP hatte ich einen etwas merkwürdigen Zyklus mit minimalen Zwischenblutungen. Ob das allerdings von der OP kam oder von meiner Hashimoto-Erkrankung (die wurde allerdings erst einiges später festgestellt), keine Ahnung. Die Blutung an sich ist bei mir nicht komplett ausgeblieben. In den knapp 4 Jahren waren die ersten 12 Monate mit wirklich wenig Blut, seither ist es wieder ein bisschen mehr geworden, aber es ist überhaupt kein Vergleich zu vor der OP! Ich kann ohne Sorgen außer Haus gehen und komme mit Tampons der Größe "normal" locker 4 bis 6 Stunden aus. Früher komplett undenkbar. Ich musste mir sogar nachts den Wecker stellen, da es selbst mit SuperPlus keine 3h gereicht hat. Unterm Strich bin ich also super zufrieden und würde es jederzeit wieder machen! Mein Mann hat übrigens relativ zeitgleich die Vasektomie vornehmen lassen, so dass wir bzgl. möglicher Schwangerschaft mit Novasure (möglich, aber lebensgefährlich) und abgeschlossener Familienplanung auf der sicheren Seite sind. Falls Du noch weitere Fragen hast, gerne! Grüße, Sabs

von Sabs1004 am 14.11.2021, 12:08



Antwort auf Beitrag von Sabs1004

PS: eine hormonelle Einstellung der Blutung per Pille, Spirale oder ähnlichem kam für mich überhaupt nicht in Frage, da ich von den Hormonen weg wollte und auch keine "Implantate" in mir haben möchte. Mit der Vasektomie hat sich die Verhütung ja eh erledigt.

von Sabs1004 am 14.11.2021, 12:11



Antwort auf Beitrag von Sabs1004

Sorry, noch was vergessen : Der Hinweis, dass es entweder zum Ausbleiben der Blutung, einer Verringerung/Verbesserung oder zu keiner Veränderung kommen kann, stimmt natürlich. Ich gehe auch davon aus, dass das Ergebnis bei jeder Frau anders ausfällt. Aber bei einem bin ich mir ziemlich sicher: schlimmer kann es durch die OP nicht werden! Und das habe ich mir bei meinen ganzen Überlegungen immer vor Augen gehalten. Ich wollte meine Lebensqualität wieder zurück und das hat die OP definitiv geschafft.

von Sabs1004 am 14.11.2021, 12:21



Antwort auf Beitrag von DreifachMama2019

Mich würde das auch sehr interessieren, da ich die gleich Probleme mit extrem starker Regelblutung habe. Mein Partner würde jedoch eine Vasektomie niemals machen. Daher bin ich auf der Suche nach einer mir passenden Methode, ohne Hormone. Bin 42 Jahre und die Familienplanung ist mit 2 Kindern beendet.

von sunshine59 am 19.11.2021, 10:16



Antwort auf Beitrag von sunshine59

Hallo Sunshine, meine Erfahrungen zur Novasure-Methode habe ich oben ja bereits beschrieben. Es muss einem klar sein, dass das KEINE Verhütungsmethode ist! Es kann trotz verödeter Schleimhaut zu einer Schwangerschaft kommen, die dann jedoch lebensgefährlich sein kann, siehe beigefügter Link (https://www.starke-regelblutung.com/blog/verhuetung-nach-dem-goldnetz-eingriff-alles-ist-erlaubt). Viele Grüße, Sabs

von Sabs1004 am 20.11.2021, 11:30