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Mutter hat Brustkrebs und ich mach mich total verrückt ... :-(

Thema: Mutter hat Brustkrebs und ich mach mich total verrückt ... :-(

Meine Mutter hat vor ca. 4 Wochen die Diagnose Brustkrebs bekommen, es wurde bei der Mammographie festgestellt. Der Tumor war nicht zu ertasten. Jetzt wurde sie operiert, es wurden auch viele Lymphknoten entnommen, von denen 95 % befallen waren. Jetzt muss sie nochmal ins Krankenhaus und sie werden ihr die ganze Brust entnehmen. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und das Ganze macht mich total fertig. Mein Stiefvater ist bereits an Krebs gestorben und auch 3 Bekannte/Freunde. Ich weiß, dass Brustkrebs eine Krebsart ist, wo die Heilungschancen recht gut stehen, aber ich habe trotzdem riesen Angst, meine Mutter zu verlieren. Seit ca. 2 Wochen reden mir jetzt auch alle möglichen Menschen im Umkreis ein, dass ich jetzt auch ein höheres Risiko habe, an Krebs zu erkranken. Da ich psychisch durch all das eh schon leicht angekratzt bin, mache ich mich jetzt noch verrückter. Seit ca. 1 Woche bilde ich mir schon ein, selbst in der Brust Schmerzen zu haben, mich stört der BH usw. ... ich denke zumindest, dass ich mir all das einbilde, vorher hatte ich nie was. Sorry, ich musste mich einfach mal ausheulen. :-( LG und einen guten Rutsch, Julia

von julia2010 am 31.12.2013, 17:47



Antwort auf Beitrag von julia2010

Sich nicht verrückt zu machen ist leichter gesagt als getan. Ich würde wirklich, nur zu deiner Beruhigung, zeitnah im neuen Jahr einen Termin beim Frauenarzt machen. Sonst hört deine Angst und eingebildete Schmerzen nicht auf. Sprich mit dem Arzt darüber. Es ist ja auch so, da haben deine Freunde leider recht, das bestimmte Krebsarten familiär gehäuft auftreten. Ich kenne es auch aus dem Bekanntenkreis, das Töchter von Brustkrebserkrankten engmaschiger kontrolliert werden. Z.b. Auch im jüngeren Alter schon Mammographie bekommen. Nur zur Vorsicht. Ich wünsch dir trotzdem nen guten Rutsch! Und für deine Mama das allerbeste! Kopf hoch!

von katja13 am 31.12.2013, 18:02



Antwort auf Beitrag von julia2010

diese schwierige, belastende Zeit, begleitet von vielen Ängsten und Hoffnungen, kommt wohl einer Ausnahmesituation gleich. Wir haben leider auch einige Krebsdiagnosen innerhalb des Familienkreises. Das war/ist nicht leicht. Glücklicherweise ist die Medizin schon recht weit. Heute ist in Bezug auf Heilung schon sehr viel möglich! Ich wünsche euch von Herzen ganz viel Zuversicht, dass alles gut wird!! Es klingt so, als ob du und deine Mama ein tolles Team seid. Das ist so wichtig und echt toll! Selbstverständlich macht man sich Sorgen, wenn Krebs innerhalb der Familie auftritt, dass man dadurch auch selber genetisch vorbelastet sein könnte. Soviel ich weiß, hängt dies aber mit dem jeweiligen Gen-Typus zusammen. Ich bin mir ganz sicher, dass die behandelnden Ärzte euch hier sehr gut aufklären werden. Zur Beruhigung könnte man zwischenzeitlich vielleicht auch über einen Brustultraschall oder eine Mammographie nachdenken. ALLES GUTE für euch!!! Liebe Julia (was für ein schöner Name, meine Tochter heißt auch Julia), ich wünsche euch für 2014 nur das Beste!!! LG dreiklang

von 3klang am 31.12.2013, 18:20



Antwort auf Beitrag von julia2010

Liebe Julia, meine Diagnose ist im Januar 1 Jahr her. Stehe Deiner Mutter zur Seite in dem Rahmen wie sie es zulässt und möchte. Und informiert Euch genau über die Art des Tumors, aber bitte nicht im Internet. Dort stehen selten aktuelle Sachen. Ein Forum mit gleich betroffenen ist effektiver und Ihr bekommt Infos die wirklich was taugen. Für Dich empfehle ich einen Termin beim Gyn, inkl. einer guten Beratung und Vorsorge. Ich habe hier auch einen Treffpunkt "Krebserkrankungen" eröffnet, wenn Du magst komm dazu, dort sind auch betroffene Frauen. LG Ute

von Pebbie am 01.01.2014, 17:38



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Ich kann deine Angst und Sorge gut nachvollziehen. Kurz zu meiner Familiengeschichte, ich bin 32 und habe durch verschiedene Krebsarten meine Mama, Tante, Onkel, Oma & Opa verloren. Es gibt leider Arten, die schwer zu behandeln sind, aber gerade in der heutigen Zeit haben wir sehr gute Vorsorgemöglichkeiten und Therapien. Und gerade der Bereich Brustkrebs lässt sich durch Mammografien und Therapien heutzutage gut behandeln.Ich will dir keine Angst machen, weil in meinem Fall leider alle kleine Engel geworden sind. Ich fühle mit dir und kann mich noch sehr gut an meine Gefühle damals erinnern. Mein erster Schritt war, dass ich zu meiner damaligen Frauenärztin gegangen bin und ich dann mit 22 meine erste Mammografie hatte. Es war ein komisches Gefühl, aber die Gewissheit dass alles ok ist, hat mir dann wieder Kraft gegeben. Hab den Mut und frag nach vorgezogenen Vorsorgemöglichkeiten, das beruhigt und gibt Sicherheit. Rede mit viel mit deiner Mama und sprich über deine Ängste und versucht euch gegenseitig viel Liebe und Kraft zu schenken. Gemeinsam steht man solchen Prüfungen leichter durch.

Mitglied inaktiv - 04.01.2014, 20:26



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Hallo dein Gyn wird dich nun öfter kontrollieren. Lass doch einfach mal ein Ultraschall der Brust machen. Das macht mein Gyn bei Jungenfrauen lieber, da das Gewebe bei jungen frauen noch sehr dicht ist kann man bei Mamo nicht so viel sehen. Vielleicht bist du dann etwas beruhigter! Alles gute für deine Mutter

von CKEL0410 am 05.01.2014, 10:39