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Gebärmutter entfernen, wer hat Erfahrung?

Thema: Gebärmutter entfernen, wer hat Erfahrung?

Ich war heute in der Klinik für eine zweite Meinung, da der Gyn meinte, man könne mein Myom entfernen, ohne die Gebärmutter zu entfernen. Myom wächst aktuell schnell und fängt an auf die Blase zu drücken. der Arzt heute meinte, es wäre besser die Gebärmutter komplett heraus zu nehmen. Wie war es bei Euch? Wie lange muss man sich schonen, ist man AU. Wie hat sich das ganze auf Blase, Beckenboden und "Innenleben" ausgewirkt? Gerne Erfahrungsberichte. Danke! LG Muts

von Muts am 22.11.2021, 21:55



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Ich habe leider keine direkte Erfahrungen. Bei Senkungen sagt man heute jedoch, dass man die Gebärmutter möglichst lange drinnen lässt, weil sonst oft alles instabil wird und sich als Nächstes Darm oder Blase senken

von BabyBoy20 am 23.11.2021, 09:25



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Ich würde mir die Gebärmutter nicht herausnehmen lassen, wenn es eine andere Möglichkeit gibt. Viele Frauen haben sicher keine Probleme danach, aber oft zeigt sich das auch später. Vor allem Blasensenkungen und Inkontinenzprobleme können deutlich später deutlich häufiger auftreten. Auch Rückenprobleme können dadurch getriggert werden. Für die Operateure ist die Entfernung einfacher, weshalb mancher auch eher dazu rät.

von Shanalou am 23.11.2021, 10:51



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Ich habe 2 Familienmitglieder, denen die Gebärmutter entfernt wurde. Eine war 4 Wochen außer Gefecht gesetzt und die andere 8Wochen inklusive Komblikationen und nochmal OP. Also es ist wirklich kein Zuckerschlecken, sondern eine große OP. Ich erinner mich an die ersten 2 Wochen, sogar 5 Meter laufen war eine enorme Herausforderung für sie. Bezüglich Beckenboden und so weiß ich nicht wie es war. Aber beiden geht es jetzt im Nachhinein ausgezeichnet. Schmerzfrei und fit, sie bereuen es nicht.

von Pinguini am 23.11.2021, 12:04



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Ich habe die Gebärmutter entfernt bekommen, auch auf Grund eines Myoms. Ich habe damals zu lange gewartet mit der Entscheidung, das Myom wurde dann binnen weniger Wochen so absurd groß, dass die Entfernung incl. Gebärmutter nur noch über einen Bauchschnitt ging! Das war kein Spaziergang. Ich war ca. 6 Wochen AU und es hat ca. 3 Monate gedauert, bis ich wieder richtig fit war. Sowohl Gebärmutter als auch Myom sind "stoffwechselaktiv" und stark durchblutet. Werden sie entfernt, kann es zu längerer Erschöpfung kommen. Nach den 3 Monaten hatte ich aber dann (bis heute, 4 Jahre später) keinerlei Probleme mehr. Nix mit Blasensenkung, Rückenproblemen, Inkontinenz. Einfach "nur" keine Periode mehr - und das finde ich mega!

von benimama am 23.11.2021, 12:28



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Ich habe keine Erfahrung,aber ein Bericht gelesen,dass vorallem ältere Ärzte zu einer Entfernung raten.Vor 40 Jahren circa wurde eher dazu geraten und war "Mode" dies zu machen,wenn es um Myome oder andere Dinge rund um die Gebärmutter ging.Es ist gut dass du dir Erfahrungsberichte suchst und Meinungen einholst.Man oder besser Frau muss aber auch bedenken,dass es Probleme mit Hormonen geben kann.Frühere Wechseljahre usw...muss nicht,aber kann.

Mitglied inaktiv - 23.11.2021, 14:01



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Hallo, meine wurde 2014 entfernt. Ich war längere Zeit krankgeschrieben. Ich kann nur für mich schreiben, mir geht es seit dem viel besser. Ich hatte so schlimme PMS und so starke Blutungen das ich körperlich am Ende war. Alles gute

von warum7 am 23.11.2021, 16:19



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Ich hatte das gleiche Problem. Myom drückte auf die Blase, was vor allem im Liegen zum echten Problem wurde. Blasenentzündung inklusive. Gyn meinte Gebärmutter entfernen, die hatte mir sogar dazu geraten gleich alles was nicht mehr nötig ist, zu entfernen. Zwei Wochen später war ich im KH zur Untersuchung, da hatte sich die Lage etwas beruhigt, und ich kam ins Grübeln. Nur das Myom entfernen, kam nicht in Frage, aber man riet mir, die Gebärmutter zu entfernen. Termin zur OP war rund 3 Wochen später, und in dieser Zeit hat sich alles wieder normalisiert...... keine Probleme mehr. Ich habe das ganze vorerst abgesagt. Auch wegen möglicher Blasensenkung, und den damit verbundenen Problemen. Meine Schwester hat die OP hinter sich. & Wochen krankgeschrieben, danach erstmal keine Probleme, aber rund 2 Jahre später ohne Vorankündigung mit einem Schlag in den Wechseljahren. Bekannte war etwa 8 Wochen danach krankgeschrieben, bis heute keine Probleme, ist glücklich mit der Entscheidung. Andere Bekannte landete 2 Wochen nach der OP wieder im KH mit Komplikationen. Mit 2 Grundschulkindern war es nicht so einfach mit der Schonung. < ich habe das ganze für mich zunächst abgehakt, und hoffe darauf, dass sich das myom aufgrund meines Alters und den Wechseljahren zurückbildet. Aber sollte ich nochmals so heftige Probleme bekommen, würde ich wohl tatsächlich die Gebärmutter entfernen lassen.

von Birgit22 am 23.11.2021, 17:34



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Ich hab zwei Kolleginnen die haben sich beide für die Entfernung bei Gleichzeiten Erhält des Gebärmutterhalses entschieden,die eine sagt es ist die beste Entscheidung des Lebens gewesen,die andere erwischt immer alles blöde,sie hat trotzdem noch Blutungen Beide haben aber keine Komplikationen gehabt und auch keine Schwierigkeiten mit Senkung etc, wenigstens bisher nicht

Mitglied inaktiv - 23.11.2021, 20:46



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Ich habe es machen lassen, wegen Myomen und einer Senkung. Ich war 6 Wochen AU. An sich ging es mir prima, aber ich durfte halt nicht mehr als 5 kg heben. Da das Ganze ein Jahr nach meiner ersten Brustkrebs-Erkrankung war, sind auch gleich die Eierstöcke mit raus gekommen. Probleme habe ich bisher nicht. Trini

von Trini am 23.11.2021, 23:38



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Letzte Woche war es 6 Jahre her, dass ich meine Gebärmutter inkl. Gebärmutterhals rausbekam. Die OP wurde laparoskopische gemacht, also über 3 oder 4 kleine Schnitte, einer davon ist im Bauchnabel, das weiß ich noch. Mittwochs war die OP und Samstag drauf bin ich wieder heim. Krankgeschrieben war ich 4 Wochen, was bei mir dann praktischerweise in den Weihnachtsurlaub überging. Aber nach den 4 Wochen wäre ich auch wieder fit zum Arbeiten gewesen (Teilzeit vormittags im Büro). Ich durfte nicht mehr als 5 kg tragen, ich glaub, das galt länger als die 4 Wochen. Am Anfang bin ich mehr geschlurft als gegangen, kam mir wie eine alte Oma vor. Nach dem Ausräumen der halben Spülmaschine habe ich erstmal eine Pause gebraucht. Aber ich denke, so was ist normal nach so einer großen OP. Ich kam um 08:00 in den OP und um 10:00 bin ich Aufwachraum wieder aufgewacht. Raus kam sie bei mir, weil ich bei der Entfernung eines Polyps eine seltene Gewebeveränderung entdeckt wurde. Probleme habe ich keine. Wenn ich nicht wüsste, dass ich keine Gebärmutter mehr habe, würde ich es nicht merken. Der Bauch war aber noch mind. bis Jan "empfindlicher", ich glaub bis fast 6 Monate, was aber normal sei, meinte mein Frauenarzt. Damit meine ich, dass es unangenehm war, wenn ich mit einer Hose gesessen bin. Da habe ich meistens den Hosenknopf aufgemacht, was beim Aufstehen aber wieder blöd war. Ich war im Januar mal 2 Tage in Jogginghose in der Arbeit, war bequemer, aber ich kam mir komisch vor. Mehr fällt mir jetzt nicht ein. Aber auf jeden Fall ist Schonung nach OP sehr wichtig!

von fracla am 24.11.2021, 16:05



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Vielen Dank, vor allem denen, die aus eigener Erfahrung berichten konnten. Ich denke ich komme nicht um die OP herum, denn das Myom wächst derzeit recht schnell und grade vor meiner Mens drückt die Blase oft. Noch könnte das Ganze ohne Bauchschnitt gehen, ich hoffe das bleibt so, denn ich habe beschlossen, das Ganze noch ein bisschen zu schieben, da meine Mama gerade mit neuer Hüfte und Herzinfarkt zu schaffen hat und ich so lange warten möchte, bis sie wieder etwas mehr kann. Eine echte Alternative sieht der Arzt nicht, da das Risiko wohl größer ist, wenn nur das Myom entfernt wird und man so ein Risiko bei Frauen, wo der Kinderwunsch kein Thema mehr ist nicht macht. Liebe Grüße von Muts

von Muts am 02.12.2021, 21:29



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Hallo :) Ich habe meine Gebärmutter Mitte Oktober bis Bauchspiegelung entfernt bekommen. Gebärmutterhals blieb dabei erhalten. Meine gesamte Gebärmutter war mit endometriose überzogen, Myombildung und Polypen waren bereits erkennbar (im US allerdings nicht). Ich bin bereits nach einem Tag wieder rumgelaufen. Auch tatsächlich relativ viel, aber ich bin auch keiner der lange liegen bleibt - bekomme sehr schnell starke Rückenschmerzen wenn ich zu lange oder auf der falschen Matratze liege. Die Drainage wurde an Tag 3 nach OP entfernt. Alles lief ohne Probleme - zumindest was ich bisher sagen kann. AU habe ich keine bekommen, da ich diese nicht brauchte (Hausfrau). Bei meinem Beruf wäre diese aber bei 8 Wochen gewesen. Ich bin froh es gemacht zu haben. Die Beschwerden wären nur mehr geworden - und ich habe bereits jeden Tag Novalgin genommen wegen der Schmerzen. Endometriose war bei mir auch nicht das erste mal, mir wurden da bereits in 2019 kleinere Herde entfernt. Lg

von PaulchenPanther2019 am 04.12.2021, 21:05