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Ich krieg ne Krise, wenn ich hinten fertig bin, fange ich vorne wieder an...

Thema: Ich krieg ne Krise, wenn ich hinten fertig bin, fange ich vorne wieder an...

Bin ich die einzige, die ihre Mitbewohner nicht "im Griff" hat? Ich krieg hier grad den Ferienkoller, alle Kinder sind zuhause (nur mein Mann und ich müssen arbeiten gehen) und es sieht aus wie gebombt wenn ich von der Arbeit komme. Wenn ich dann um Mithilfe bitte, wird ja auch mit angefasst, aber von allein kommt da NICHTS - selbst mein Mann gibt zu, dass er ein Meister im Weggucken ist. Mich nervt es aber und ich räume von oben nach unten und wieder zurück, es bleibt dennoch immer was liegen und ich werde NIE fertig! Diese ewige geht mir so auf den Zeiger Ich brauche wohl mal eine Auszeit... aber davon wird meine Wohnung auch nicht sauber (im Gegenteil!!) Sorry fürs Jammern, musste einfach mal raus

von micha67 am 30.07.2013, 14:29



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Wie alt sind denn deine Mitbewohner?

von mialu0409 am 30.07.2013, 16:46



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ganz ehrlich, hab ich mir abgewöhnt wenn mein Mann und ich arbeiten sind und die Kids zu hause und nicht verabredet, dann kriegen sie einen Zettel und da steht dann drauf, wer was machen soll also Kind 1 Staub saugen Kind 2 Spülmaschine ausräumen Kind 3 Spülmaschine einräumen usw, allerdings nicht, dass sie den ganzen Tag damit beschäftigt sind, jeder hat ein oder zwei Aufgaben und fertig, Seit ich das so mache, sieht die Wohnung so aus wie morgens als ich gegangen bin. Sie machen sich ja auch selbst Essen und dann wird alles wieder weggeräumt und saubergemacht, ich hab sie dass mal machen lassen, nachdem ich von Arbeit kam und es hier aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen, die drei durften aufräumen und baden fahren war gestrichen. Die drei wissen aber auch, dass ich mit meinen Ausflügen ganz spontan sein kann. Ich fahre eh den ganzen Vormittag durch die Gegend und wenn ich dann irgendein Plakat sehe, wo ich sage, da könnten wir nachmittags hinfahren, dann mach ich das auch, wenn es zu hause ordentlich ist

von Zwurzenmami am 30.07.2013, 23:42



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Ich sehe das wie Zwurzenmami. Offenbar warst du bisher nicht konsequent dabei, Mithilfe einzufordern. DU bist doch zuhause nicht die Putzfrau! Also spanne deine Lieben mit ein. Ich mache das zuhause auch bzw. ich brauche das nicht (mehr), weil das allen selbstverständlich ist. Jeder hat seine festen Aufgaben. Und wenn deine Kinder helfen, wissen sie es auch mehr zu schätzen, wenn es sauber und ordentlich ist und lernen über die Zeit, dass Aufräumen und Putzen Anstrengung erfordert und gehen hoffentlich respektvoller damit um. Wenn du ihnen bisher den A**** nachgetragen hast, kennen sie es ja nicht anders. Was bei uns gut klappt, ist das "Spuren verwischen". Das bedeutet nichts anderes, als dass man das, was man gerade gemacht hat, erst wegräumen muss, bevor man etwas anderes anfängt. Wenn ich meine Tochter frage: "Hast du deine Spuren verwischt?" Klingt das ja auch viel cooler als wenn man sagt: Du musst noch aufräumen! ;) Gerade in den Ferien hat man ja Zeit sich ein paar neue Angewohnheiten anzugewöhnen, die man dann hoffentlich nach den ferien auch beibehält, wenn der Alltag wieder da ist... Fordere von deinen Kindern: "Wenn ich nach Hause komme, ist es hier aufgeräumt." (Definiere das: im Wohnzimmer liegen keine Spielsachen herum, der Tisch muss abgeräumt sein, in der Küche steht kein Geschirr herum.) (Belohne sie dann z.B. mit einem Eis, wenn es gut geklappt hat! Positive Verstärkung!!!) ;) Schicke sie raus zum Spielen, dann machen sie drinnen keine Unordnung. Vielleicht ist deinen Kindern gar nicht klar, was das für dich bedeutet, dass du nach der Arbeit auch noch das Haus aufräumen musst, weil sie getobt und gewütet haben. Setzt euch doch mal zusammen und redet in aller Ruhe drüber.

von Jule9B am 31.07.2013, 09:43



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im alter von mini bis 20 oder so? ich lese sie sporadisch immer mal wieder im drei und mehr... micha: ich war die mit den aparten sandalen :o) ich hoffe du hast noch freude dran. und mein rat lautet: halt einfach die ohren steif. samstag früh (oder wann immer sonst mal mind. 70% der familie daheim sind) habt ihr ein date: jeder bekommt eine checkliste mit aufgaben, dann dreht ihr die musik im haus auf und los gehts. falls die kleinen noch SO klein sind dass sie nicht helfen können, dann gehst du mit denen einfach auf den spielplatz während dein mann daheim das kommando bei der aufräumorgie übernimmt und die checklisten kontrolliert. und doch, jule, man ist zuhause oft die putzfrau wenn man die dinge so möchte wie man sie eben möchte. es kommt auch ift auf das alter der kinder an, was und wie man zu hause zu was kommt. ich hab zB drei kinder, alle noch klein (sind 1, 3 und 5). da kann ich denen erklären was ich will von wegen mithelfen... meine tagsüberarbeit lautet in den ferien halbwegs unverletzt und gesund satt alle durch den tag zu bekommen, wir sehen zu dass wir viel auf spielplätzen unterwegs sind, denn daheim schaffe ich ohnehin nix. abends koche ich dann oft für den nächsten tag vor (abends, wenn dann alle kinder schlafen, sprich so ab 20.30 uhr) während das essen köchelt räumen mein mann und ich auf, wäsche wartet, geschirrspüler, einkäufe verräumen und und und.... da ist nicht mehr viel mit anderen anspruchsvolleren dingen. wenn ich dann um 22 uhr mal in der dusche stehe, bin ich einfach nur noch platt. und obwohl mein mann mithilft, und das nicht zu knapp, ist es ein kampf gegen windmühlen. manchmal kann man das einfach wegstecken und es gibt tage da schafft man dann noch "extras" wie von zauberhand, aber es gibt auch tage da läuft nix, man fängt ständig wieder von vorne an und möchte einfach nur schreien und weglaufen. panta rhei.

von DecafLofat am 31.07.2013, 14:16



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Klar verstehe ich das. Haushalt IST eine Sache, wo man immer wieder dasselbe macht, Wäsche waschen kochen, spülen ... und wenn man wieder kochtn und isst, muss man WIEDER spülen und Wäsche muss immer wieder gewaschen und gebügelt werden ... Das ist nunmal so. Aber erstens bin ich der Meinung, dass auch Jungs ab einem gewissen Alter helfen können - wer will die denn mal heiraten, wenn die gewöhnt sind, dass Mama alles macht? Ich meine, das hat sie ja nciht geschrieben, aber jetzt mal allgemein, heutzutage erwartet man auch von Jungs, dass sie mal den Staubsauger in die Hand nehmen, ihr Bett selber machen können und spülen oder mal was einfaches kochen können! Und dann hat sie ja immerhin 7, umso weniger müsste ja der einzelne machen, wenn jeder was macht. Da würde ich einen schönen Plan aufsetzen und die Aufgaben munter verteilen, ganz ehrlich. Die könnten ihre Zimmer sowieso allein aufräumen und ihre Wäsche waschen, und dann würd eich Aufgaben wie spülen, Spülmaschine ein- und ausräumen, staubsaugen, Müll raustragen, mit em Hund rausgehen (falls vorhanden) ... all sowas altersgerecht verteilen. Klar, ich hab gut reden, werdet ihr sagen, ich hab "nur" ein Kind und dann auch noch ein Mädchen ... aber die hiflt mit ihren 7 Jahren jetzt auch schon ne ganze Menge. Das erwarte ich einfach, weil mein Mann und ich ja auch den ganzen Tag arbeiten, da kommt es gar nicht in die Tüte, dass ich allein abends auch noch den Haushalt schmeißen würde. Wir haben hier im Haus irgendwie ein völlig selbstverständliches Konzept von "wir wohnen alle zusammen, es ist UNSERE Arbeit, nicht Mamas". Jeder trägt was bei. Manchmal haben wir auch keinen Bock, das ist klar. Ich auch nicht! Und dann muss ich halt abwägen, ob es mir gerade egal ist wie es aussieht und ich mich auf die Couch lege oder ob es mich stört und ich doch noch was tu. ;) Und das meine ich alles ganz lieb. Es gibt etliche Blogs im Internet von z.B. so Mormonenmamis, die haben oft viele Kinder und sind einfach gut organisiert dabei. Bei denen ist es vermutlich ordentlicher als bei mir mit nur einem Kind. ;) Es ist halt alles eine Sache der Erziehung, dass man von den Kindern auch was einfordert. Auch im Haushalt.

von Jule9B am 31.07.2013, 15:16



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aber auach ich hatte mal einen pubertierenden jüngeren bruder und da redet man am besten gleich mit der wand, die ist kommunikativer. und pläne interessieren die nullkommanull. so ich muß jetzt mal zum waschzuber und der brotteig ist auch gegangen - augenzwinker... verink mir mal nen mormonenmamiblog bitte, das ist doch ein widerspruch in sich... moderne technik... internet... teufelszeug.

von DecafLofat am 31.07.2013, 15:32



Antwort auf Beitrag von Jule9B

Wie gefällt dir den sowas hier, Micha: http://www.bowdacious.me/wp-content/uploads/2012/08/chore-charts_thumb1.jpeg Eine klare Verteilung der Jobs an die Kinder (und auch Eltern). Jeder bekommt so ein Magnetboard, du kaufst simple Magnete und schreibst da einfach mit Edding die Aufgaben drauf, die gemacht werden müssen, z.B. "untere Etage staubsaugen" "Spülmaschinendienst" "Essen kochen" "Spielsachen aus dem Wohnzimmer räumen, bevor Eltern nach Hause kommen" (etwas lang, vielleicht genügt "Spielsachen Wohnzimmer", wenn man einmal besprochen hat, was gemeint ist) "Bett machen" (für jedes Bett ein Magnet) "Zimmer aufräumen" (für jedes Kind ein Magnet) "Wäsche in den Waschkeller tragen" (jedes KInd 1 Magnet) . . . Ihr habt bestimmt noch viele Sachen, die gemacht werden müssen, manche Sachen gibt es vielleicht mehrfach. Dann verteilt ihr z.B. sonntags die Aufgaben für die kommende Woche. Die Kinder dürfen mitreden, sollen sich einigen, wer was macht. Und dann hat jedes Familienmitglied so ein Board mit einer rechten Spalte und einer linken (oder ein großes Board mit Spalten für jedes Familienmitglied). Die Magnete wandern sonntags also auf die linke Seite, und dann muss jeder tagsüber jeden Tag seine Aufgaben abarbeiten und darf dann den Magnet nach rechts schieben zur "Erledigt"-Spalte. Dein Mann und du kontrolliert das abends oder nachmittags, lobt ganz viel ;) für alles, was gut gemacht wurde. Und dann wandern abends die Magente wieder nach links für den nächsten Tag. Am nächsten Sonntag kann man dann die Aufgaben für die nächste Woche wieder neu verteilen, Kinder dürfen sich wieder einigen und diskutieren ("Aber diese Woche muss der XY den Müll runterbringen, das will ich nicht mehr" - "Gut, und was machst du stattdessen für die Familie?") Sowas klingt jetzt wie von der Supernanny oder so, aber sowas klappt wirklich ganz prima! Du sagst ja selber, deine Kinder machen die Sachen, wenn sie klare Ansagen kriegen. Es klappt umso besser, wenn man es so visualisiert. Soa rbeiten die Schulen ja schließlich auch! Es ist eindeutig, wer was machen muss, man hat direkt einen Erfolg, wenn man drei von den fünf Magneten schon verschieben konnte. Die Aufgaben sind ja meist wirklich schnell erledigt. Wer es nachmittags nicht gemacht hat, wenn du nach Hause kommst, wird SOFORT dazu verdonnert. Wer es gut gemacht hat, bekommt viel Lob. Hier ist noch so eins: http://www.craftionary.net/wp-content/uploads/2012/02/choe-chart-magnetic-planner.jpg (Du brauchst nur mal chores magnetic board zu googeln... da findest du zigtausend Lösungen hierfür). Vielleicht habt ihr ja Lust das mal auszuprobieren. ;) Jule

von Jule9B am 31.07.2013, 15:35



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Doch, ich akzeptiere einfach nicht, dass Jungs Dinge nicht machen, die von Mädchen auch erwartet würden ... ;) Ich bin mit 4 Brüdern aufgewachsen *seufz* Nicht dass du Mormonen mit Amish verwechselst? Es gibt tausende Mormonenmai-Blogs! http://mormonmomswhoblog.blogspot.de/

von Jule9B am 31.07.2013, 15:37



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Mein Ältestes ist 13. Die anderen jünger. Versuche dir anzugewöhnen, alles was du grad benutzt hast, gleich wieder weg zu räumen. Wenn die Kids etwas liegen lassen (obwohl du sie vorher daran erinnert hast, es weg zu räumen - darin sind meine Spezialisten), ruf sie, unterbrich ihr Spiel/Tätigkeit und lass sie das weg räumen. Irgendwann ist es ihnen zu doof und sie räumen es gleich weg. Schau, dass du morgens nicht so viel machen musst. Nur das allernötigste wie Betten machen/Bad putzen, Wäsche waschen. Das schaffst du, wenn du abends noch einmal durch die Zimmer huschst und ihr miteinander aufräumt. 5 Minuten für jedes Zimmer reichen eigentlich. Bezieh die Kinder mit ein. Sie müssen es sowieso lernen. D.h: Verteile die Aufgaben altersgemäß. Jede nach Alter bekommt jedes Kind 1-3 Aufgaben für die es zuständig ist. Hat es die Woche über gut geklappt, gibt es eine kleine Belohnung. (Man selbst belohnt sich schließlich auch manchmal) Schraub deine Ansprüche zurück. In einer Großfamilie muss es nicht perfekt sauber sein. Es reicht doch, wenn es ordentlich ist. Wischen oder so muss man gar nicht täglich. Wozu auch? Da bist du grad mit dem letzten Zimmer fertig und jemand stürmt mit Matschstiefeln über den Flur. Schau, dass du die Kids beschäftigst. Ich hab meine bei bestimmten Aktivitäten angemeldet, die hier für Kids in den Ferien angeboten werden. So hab ich sie mal 2 Stunden aus den Füßen. Zumindest 2 oder 3 Kids. Vielleicht gibt es sowas ja auch bei euch. Bei uns werden die über den Kreisjugendring angeboten. Oder über Kolping usw. Kopf hoch! Das wird schon. Alle Ferien haben mal ein Ende! LG h

von hormoni am 01.08.2013, 10:33



Antwort auf Beitrag von Jule9B

gibt es keine Unterschiede bei Hausarbeiten zwischen Jungs und Mädels. Ich meine, wir Mütter verlangen schließlich keine unnormalen Dinge von den Kids. Man wird erwarten können, dass ein 12-jähriger dazu fähig ist, mal den Mülleimer auszuleeren, den Tisch decken kann ODER beim Kochen hilft. Es gibt so viele unselbständige Männer und Frauen. MEINE Kinder werden nicht dazu gehören. D.h: wenn sie mal das Haus verlassen und eigene Wege gehen, werden sie dazu fähig sein, eine Waschmaschine zu bedienen und sich einfache Mahlzeiten zubereiten können. In einer großen Gemeinschaft ist es wichtig, dass sich alle unterstützen und gegenseitig helfen. Das ist in der Schule so, im Zeltlager usw. Selbst später in der Arbeitswelt ist es im Prinzip so. Grüße h

von hormoni am 01.08.2013, 10:38



Antwort auf Beitrag von micha67

hallo Wochenplan erstellen, wer macht an welchem Tag was. Klappt hier ganz gut. Je nach Altern eben "nur" Blumen gießen u. Müll runterbringen o. eben gießen, saugen, putzen..... viele Grüße

von RR am 31.07.2013, 19:51



Antwort auf Beitrag von micha67

Das war ein echtes Frustposting und las sich schlimmer, als es ist. Ich habe ja meine Männer soweit im Griff, dass sie alles tun, was sie tun sollen - es bleibt dann ja immer noch genug liegen. ABER ich hätte gern mal Aufräumzwerge, die ganz von allein die Arbeit erledigen, ohne dass ich "antreiben" muss Ich bin nur das erste Mal seit Jahren in den Ferien berufstätig (und werde jetzt GANZ SICHER wieder zurück in den Schuldienst gehen, nach dieser Erfahrung!) - habe mich beruflich mal ausprobiert und ab Januar bin ich wieder in der Schule und habe die Ferien frei!! Das war eine echte Herausforderung, und prämenstruell bin ich dafür wohl nicht geschaffen Heute sieht es schon ganz anders aus - zwar nicht aufgeräumter, aber ich kann viel entspannter zum Aufräumen motivieren. und zum Verständnis: meine Jungs sind zwischen 4 und 21 und haben ihre wöchentlichen Dienste- Bad, Geschirr und Müll sind deren Aufgabe und wird auch ohne Murren erledigt. Aber manchmal reicht ein nicht abgedeckter Tisch, um meinen Gleichmut ins Wanken zu bringen, wenn ich grad die Unmengen Lebensmittel ins Haus schleppe, die meine Mannschaft vertilgen kann. @DecafLofat: Die Schuhe sind noch immer SUPER, ich liebe sie! Und Danke für Dein Verständnis! Einen schönen Sommertag Euch allen noch!

von micha67 am 01.08.2013, 16:24



Antwort auf Beitrag von micha67

Das kenn ich auch. Tröstlich, dass solche Tage auch ein Ende finden :-) Du meisterst das schon! LG h

von hormoni am 03.08.2013, 13:48