Danke Kristina für die schnelle Antwort.
Mich würde interessieren was 6 Wochen längeres Stillen bewirken soll!? Ändert sich da in der Zeit soviel oder?
Des Weiteren:
Warum denkst du, dass sie das Stillen noch so braucht? Im Endeffekt ist es ja nur Gewöhnung. Bis jetzt war sie gewohnt mit Stillen in den Schlaf zurück zu finden und ab jetzt dann mit Schnuller, Singen und Kuscheln. Wollte nur auf jeden Fall ein Jahr warten, sodass Sie gefestigt genug ist das Abschied nehmen und daraus resultierende Heulen zu verkraften.
Deinen Tipp mit dem Lied finde ich sehr gut, aber für mich schwer umsetzbar. Zum Einschlafen werde ich es so versuchen. Nur wenn meine Tochter schläft muss ich etwas anderes finden. Es ist bestimmt komisch wenn ich im Schlaf dann auf einmal zu singen anfange. Soll ich stattdessen leise für mich singen und ihr dann einfach irgendwann den Busen entnehmen und sie durch Kuscheln in den Schlaf zurück begleiten? Wann höre ich ganz zu stillen auf? Macht es Sinn dies erst nach ein paar Wochen zu machen oder lieber ziemlich zügig.
Vielen Dank schon mal im Voraus!
LG
Highneedmama
von
Highneedmama
am 31.01.2020, 20:55
Antwort auf:
Abstillen Antwort
Liebe Highneedmama,
die Entwicklung eines Säuglings hat eine ganz eigene Dynamik, und 6 Wochen können da wirklich einen großen Unterschied machen...
Und Stillen ist weit mehr als nur eine Form der Ernährung und eine Gewohnheit. Es ist die natürlichste Weise, wie sich ein Säugling beruhigen kann, weil beim Kontakt mit Mamas Brust Hormone ausgeschüttet werden, die zum Beispiel auch die Gehirnreife beeinflussen. Das heißt nicht, dass nicht stillen ein Drama wäre... Aber es hat durchaus seinen Grund, warum Menschenkinder von ihrern natürlichen Anlagen her durchaus länger stillen würden als die heutigen Gepflogenheiten das für richtig erachten.
Sie wird so oder so deine/eure Hilfe brauchen, weil sie noch viele Jahre lang nicht so reif sein kann, dass sie allein mit Frustration klar kommen könnte. Darum ist es ja auch so wichtig, dass die Hauptbezugsperson Zuversicht, Ruhe und Liebe ausstrahlt, gerade wenn vom Kind etwas verlangt wird, das es von sich aus noch nicht kann.
Du bist quasi der Leuchtturm, an dem sich dein Baby orientiert. Es spürt (über dein Energiefeld und die Hormone, die du ausschüttest), ob das, was passiert, bedrohlich ist oder nicht.
Wenn das mit dem Lied für euch nichts ist, dann findest du sicher etwas anderes schlüssigeres. Die "Radiowecker-Methode" kennst du? Funktioniert genauso gut mit einer kleinen schummrigen Leuchte. Ist sie an, darf gestillt werden, brennt sie nicht, gibt es keine Brust. Mit einer guten Zeitschaltuhr lässt sich das so programmieren, dass die Abstände allmählich grßer werden. Und ob du das zügig machst oder euch Zeit lässt hängt einfach auch davon ab, wie es DIR damit geht. Denn ehrlich: Stillst du mit Widerwillen ist das auch nicht so dolle, weil dein Baby auch das spürt und es dadurch verunsichert werden könnte, weil die Signale nicht zusammen passen...
Fazit: Horch in dich hinein, was DU für richtig hältst, und dann mach das, ohne Angst, dass es Schaden verusachen könnte. Wenn du liebevoll für dein Baby da bist, dann ist das das Wichtigste überhaupt. Und dann reicht das auch, damit es deinem Baby gut geht.
LIeben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 31.01.2020
Antwort auf:
Abstillen Antwort
Wenn sie "mindestens 3 mal trinkt", ist es doch nicht nur Gewöhnung!
Ich hab meinen auch mit 12 Monaten abgestillt, er hatte davor aber schon 2 Monate lang, tatsächlich nur mehr genuckelt.
Wenn sie nachts noch Hunger hat (und das haben manche Babys noch!) dann wirst du ihr die Flasche machen müssen und das ist doch auch nicht toll? Warte einfach ab wie sich das entwickelt?
Wir habe zuerst das Einschlafstillen abgewöhnt. Er hat dann kürzer geschlafen... Er hat damals aber auch noch 2 Nickerchen gemacht.
1 Monat später habe ich dann nachts abgestillt.
von
Becca09
am 01.02.2020, 20:00
Antwort auf:
Abstillen Antwort
Hallo, ich habe nochmal eine Frage zu der selben Thematik. So langsam kommt das Abstillen immer näher, obwohl ich jetzt aufgrund Ihres Rates bis zwei Wochen nach dem ersten Geburtstag warten werde. Dann müsste der nächste Entwicklungsschub durch sein.
In letzter Zeit habe ich immer mehr das Gefühl, dass sich meine Tochter fast alle Kalorien nachts holt. Seit zwei Wochen bin ich am stündlichen Stillen. Sie ist ja kein Brei, möchte keinen Busen tagsüber und die Flasche hat sie bis jetzt auch noch nie angenommen. Obwohl ich zur Flasche sagen muss, dass ich diese auch noch nicht richtig eingeführt habe. Vielleicht würde Sie sie dann irgendwann doch nehmen. Was Sie tagsüber isst, ist also sehr wenig zum Frühstück (bisschen Käse, Obst, vielleicht mal etwas Brot) dann zwischendurch Obstriegel oder Hirsestange. Zum Mittagsschlaf gibt es dann den Busen,bei dem sie aber auch nicht wirklich viel trinkt. Danach gibt es Mittagessen, Zwischensnack und Abendessen. Sie ist dabei meistens nur etwas Käse, Obst, sehr wenig Gemüse und ein bisschen Nudeln, Brot oder eine andere Sättigungsbeilage. Dazu muss man sagen, dass sie trotzdem ständig harten Stuhlgang hat und ich ganz froh bin, dass sie nicht so viel Beilagen ist.
Ich habe jetzt Angst, dass wenn ich sie nachts abstille, sie eigentlich aus Hunger heult und nicht nur aufgrund der Umstellung. Was mache ich denn, wenn sie keine Flasche will (diese ich eigentlich auch am liebsten gar nicht anfangen möchte)!? Ich möchte Sie ja auf keine Fall hungern lassen. Reicht es ihr Tee im Glas zu geben und das Abstillen wie gesagt sehr langsam durchzuführen!?
Vielen Dank!
LG Highneedmama
von
Highneedmama
am 08.03.2020, 20:55