Zytomegalie durch Wickeln von Kleinkind / Ungewaschene Hände

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Zytomegalie durch Wickeln von Kleinkind / Ungewaschene Hände

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni. ich bin in der 33. SSW und CMV negativ. Ich habe eine 2,5 Jahre alte Tochter. Ob sie CMV hat(te) weiß ich nicht. Sie geht nicht in die Kita, hat aber regelmäßig Kontakt zu anderen Kleinkindern. Beim Wickeln (mit Stuhlgang) hat sich meine Tochter mit den Händen in den Windelbereich gefasst. Bevor ich ihr die Hände waschen konnte, hat sie mir mit der Hand beim Aufsetzen an den Mund gefasst. Relativ panisch habe ich mir sofort den Mund abgespült/ausgewaschen und dabei gedankenverloren meine eigenen - nach dem Wickeln noch ungewaschenen - Hände als "Trinkschale" benutzt. Sofort habe ich mir die Hände gewaschen und den Mund gründlich ausgespült und die Zähne geputzt. Für wie wahrscheinlich halten Sie eine CMV-Übertragung? Ich weiß zwar, dass im 3. Trimenon die Gefähr einer Schädigung beim Baby niedriger ist, aber die Übertragungsrate ist höher. Ich bin sehr in Sorge. Welches vorgehen empfehlen Sie mir? Sollte ich mir in zwei Wochen oder später nochmal Blut zur Bestimmung des CMV iGM abnehmen lassen? Das RKI rät von einer Behandlung in der Schwangerschaft ab. Kann ich also gar nichts tun? Herzlichen Dank für Ihre Zeit und freundliche Grüße Tiffany

von Tiffany846 am 07.03.2018, 18:29

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Antwort auf: Zytomegalie durch Wickeln von Kleinkind / Ungewaschene Hände

Hallo Tiffany846, 1. hat die Schwangere keine Immunität gegenüber Cytomegalie, dann werden wir bei engem privaten oder beruflichen Kontakt zu kleinen Kindern bis zu einem Alter von drei Jahren unterschiedliche Vorsichtsmaßnahmen empfehlen. Dazu gehören auch Maßnahmen der Hygiene. 2. Sie finden diese Stichwortsuche unter dem Stichwort Cytomegalie geschrieben 3. mit diesen Maßnahmen lässt sich ein Restrisiko auf ein Minimum reduzieren. Alles andere ist das tägliche Restrisiko des Lebens und das lässt sich nicht weiter reduzieren. Was Sie hier konkret hinsichtlich einer Diagnostik machen, besprechen Sie bitte mit der Frauenärztin/Frauenarzt. Grundsätzlich werden wir nicht nach jeder dieser Situationen eine Serologie bestimmen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.03.2018

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