Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Schlafen?! Träum weiter Mami ;)

Thema: Schlafen?! Träum weiter Mami ;)

Hallöchen ... Levin und ich sind schon seit seinem 7. Lebenstag beim Thema Schlafen verschiedener Meinungen und führen seitdem auch "Machtkämpfe" aus. So ne Art Rhytmus hatten wir beide noch nie und auch jetz gibt es noch keine festen Mittagsschlafzeiten, wobei ich es jeden Tag versuche - bringe ihn immer um die gleiche Uhrzeit ins Bett (so zwischen 11:30Uhr und 11:40Uhr) aber das endet mit Geschrei und regelrechten Wutanfällen. Weiß auch ehrlich gesagt nicht wie ich das bitte ändern soll. Aber am Nachmittag so gegen 14Uhr schläft er dann meist immer so für ne Stunde oder zwei. Aber nicht im Bett sondern im Wagen, Abends genau das gleiche Spiel er will einfach nicht mehr in seinem Bett schlafen (alleine halt) im Wagen wäre toll oder in Mamas Bett mit Mama an der Seite aber das kanns doch auch nicht sein, wie gewöhne ich ihm das denn bitteschön an? Am Anfang hat das gut geklappt, also das er in seinem Stubenwagen geschlafen hat aber seit er so 3 1/2 Monate is geht gar nichts mehr, er will einfach nich mehr alleine schlafen. Mitlerweile geb ich dem Abends auch nach und lege ihn in mein Bett zum schlafen damit er zur Ruhe kommt und wenigstens da so einigermaßen feste Zeiten hat. Aber so kanns doch nich dauerhaft gehen, das will ich nicht! Und seit gestern haben wir noch ein Problem, Levin (jetz 6 Monate) dreht sich mitlerweile in alle Richtungen und das heißt wir schlafen nicht mehr auf dem Rücken sondern auf dem Bauch. So nun schieb ich mir selbst Panik weil die Bauchlage ja mit dem plötzlichen Kindstot in Verbindung gebracht wird. Aber wenn ich Levin dann abends/nachts zurück drehe auf den Rücken oder zumindestens die Seite, er positioniert sich selbst so in Bauchlage, dreht er sich schwups wieder aufn Bauch. Aber ich hab so angst das da wirklich was passiert. Was soll ich tun, ich weiß nicht mehr weiter! Liebe Grüße

von Danibelle am 03.04.2012, 22:55



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Hallo, ersteinmal kann ich dir nur das Buch "Mein Kind lernt schlafen" empfehlen. Mein Sohn Richard (7Wochen) weint auch, wenn ich ihn in sein Bett lege. Ich setze mich neben ihm, und rede mit ihm, das er weiß das ich da bin.Er schläft dann auch sehr schnell ein. Hab ihr denn irgentwelche Rituale, wie. z.B. Musik oder ne Geschichte vorlesen? Schläft Levin nachts mit Schlafsack? Viele Fragen

von mutsch71 am 03.04.2012, 23:39



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Levin hat ne ganze Weile im Schlafsack geschlafen, aber da schläft er auch sehr sehr unruhig drin - er bewegt sich mega viel im Schlaf und der Schlafsack hat ihn irgendwie sehr eingeschränkt , deswegen schläft er jetz seit *grübel* 2 Wochen (glaub ich) ohne. Rituale haben wir ja, wenn die Schlafenszeit an der Reihe ist versuch ich ihn in den Schlaf zu singen - klappt nich immer so toll aber naja Baby is ja auch nicht immer gleichmüde. ^^ Die Nacht war auch wieder was, Levin hat sich wieder durch mein ganzes Bett geschoben (auf dem Bauch) und dann später als ich mich dazu gelegt habe und ihn aufn Rücken gelegt habe, gings auf n Rücken weiter.

von Danibelle am 04.04.2012, 08:21



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Du solltest dich mal ein bisschen entspannen, mit Kindern muss man keine Machtkämpfe ausführen und mit Säuglingen erst recht nicht. In diesem Alter haben die wenigsten Babys einen Rhythmus. Und es ist auch vollkommen normal dass dein Kind deine Nähe braucht um einzuschlafen. Mein Gott er ist noch so klein, verwehre ihm das doch nicht. Du kannst jetzt so weitermachen und kämpfen, irgendwann gibt er schon auf und schläft so wie du das gerne hättest. Das ist aber dann wirklich traurig. Oder du gibst ihm einfach das was er braucht und wartest bis er von selber reif genug ist um alleine zu schlafen. Egal was man dir vielleicht erzählt, es ist das normalste der Welt dass Kinder bei ihren Eltern schlafen. Nur unsere Industriegesellschaft treibt Eltern dazu sich von ihren eigenen Kindern zu distanzieren. (und bitte jetzt nicht alle ausflippen: ich habe überhaupt kein Problem damit wenn Kinder im eigenen Bett/Zimmer schlafen.... solange das ohne Geschrei geschieht) Überlege mal genau, willst du nicht das dein Kind bei dir schläft weil es die vorherrschende Meinung ist oder weil du dich wirklich von ihm gestört fühlst. Hab Mut DEINEN Weg zu gehen und nicht den, den andere von dir erwarten. LG

von Ami80 am 04.04.2012, 09:08



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So ungefähr mit 7 Monaten ging's los, dass wir auch abends Händchen halten mussten. Am Anfang ging's schnell, aber irgendwann war er Abends auch nicht entsprechend müde. Machtkämpfe bringen euch nicht weiter, es pendelt sich meist alles von alleine ein. Du muss ihm auch noch keinen festen Rythmus vorgeben, das ändert sich im Moment ohnehin noch ständig. Versuche abzupassen, wann er müde wird, und mache ihn dann bettfertig. Wenn Du ihn in sein Bett legst, obwohl er nicht richtig müde ist und ihn zum schlafen zwingen willst, verknüpft er mit seinem Bett was Negatives. Du wirst ihn vermutlich noch eine ganze Weile beim einschlafen begleiten müssen. Setz Dich nicht unter Druck. Ihr macht das, wie ihr das braucht. Nur weil andere Kinder alleine schlafen, muss das Deiner nicht können. Ich habe meinen begleitet, bis er gut. 1,5 Jahre alt war. Erst konnte ich es ihm abgewöhnen, mit meiner Hand zu spielen indem ich ihm als Alternative einen Handschuh gegeben habe (den braucht er heute noch), und dann konnte ich so nach und nach auch aus seinem Zimmer raus (ich habe mich erst vor die Tür gesetzt, dass er mich sehen konnte und mich immer weiter entfernt). Und seit die Gitterstäbe am Bett weg sind, ist alles kein Problem mehr. Er kommt meistens noch einmal rausgekrabbelt, kuschelt noch ein paar Minuten mit mir und dann kann ich ihn wieder hinlegen und er schläft ein.

von blubb12 am 04.04.2012, 09:30



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Ich schließe mich Ami voll an. Ich weiß, dass es bis vor recht kurzer Zeit absolut normal war, ein BABY zu erziehen durch Liebesentzug (oder wie auch immer), aber das ist NICHT das, was ein Baby braucht. Ein Baby ist absolut hilflos und weiß das. Sein Instinkt sagt ihm, dass es erfriert, verhungert oder gefressen wird, wenn es allein ist. Das kann man keinem Baby erklären, dass es nicht mehr so ist. Dein Baby hat ANGST allein. Und Du lässt es damit allein. Das kann sein Vertrauen in Dich massiv stören und das ist nicht das, was Mama will oder? Ich hab in meiner ersten Ss auch alles hergerichtet... Wiege, Kinderzimmer... mein Kind hat in seinem Leben 20 Min in der Wiege gelegen. Sie schrie, sobald sie allein war und ich wollte/konnte das nicht. Abgesehen davon, dass es auch das Beste für das Kind ist, war mir mein nächtlicher Schlaf auch wichtiger, als das Kind 50 Mal in der Nacht in seinem Zimmer wieder zu beruhigen. Es lag neben mir, wachte wesentlich weniger oft auf und wenn, dann brauchte ich nur die Hand ausstrecken, das reichte oft. Meine Kids sind jetzt 5 und 2,5, absolut selbstständig und sicher, dass ich da bin, wenn sie mich brauchen.

von Susi0103 am 04.04.2012, 10:07



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Levin hat sein eigenes Bett in meinem Schlafzimmer direkt neben meinen Bett stehn, also wirklich direkt keinen Zentimeter abstand oder so. Ich will ihn zu überhaupt gar nichts zwingen, nur es erscheint mir recht abwägig das er soooooo Probleme damit hat wenn in seinem Bett liegt und ich daneben in meinen und er mich sieht aber schreit wie am Spieß weil er einfach nicht da drin sein will - selbst wenn ich ihn dann raus nehme und mit in mein Bett lege schreit er weiter. Es ist bei keiner der beiden Situationen ein großer Unterschied - außer halt diese Gitterstäbe. Ich fühle mich weder gestört von ihm, noch will ich ihn in sein eigenen Bett zum schlafen bringen weil es andere erwarten. Ich möchte nur nicht das es, je länger er in meinem Bett schläft, schwerer wird für ihn. Ich mein ich liebe ihn natürlich aber je später er sich "entwöhnt" desto schwerer ist es dann später . =/

von Danibelle am 04.04.2012, 10:05



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Hallo, ich weiß aus Erfahrung, dass es sehr hart ist, wenn das Kind nachts schreit und nur alle 10 Tage mal eine halbwegs gute Nacht hat. Mein Sohn(17 Monate) und ich "kämpfen" seit er 6 Monate ist miteinander. Wobei er er bei mir schläft, in letzter Zeit gaaaanz eng gekuschelt , ich ihn noch stille und auch sonst versuche ihm jedes Bedürfnis zu erfüllen. Es ist und bleibt eine Sache der Reife. Irgendwann klappt es, das weiß ich. Was Dein "entwöhnen" angeht: so lange er noch nicht mobil ist, schaffst Du das vielleicht. Aber sobald er laufen kann, kannst Du das nicht mehr ändern. Dann kommt er auch mit 4 Jahren zu euch, wenn er das möchte. Das erlebten schon so viele Muttis, Kind schlief ab dem 1. Tag im eigenen Bett, im eigenen Zimmer, mehr oder weniger gewollt. Aber sobald sie laufen konnten, waren sie dann immer bei Mami und Papi. Das Gegenteil erleben häufig Eltern deren Kinder immer mit im Familienbett schlafen durften. Mit ungefähr 3 Jahren wollen sie dann alleine schlafen. Du musst selbst wissen wie Du das handhabst, aber versuche es doch ihn eine Zeit mit zu Dir zu nehmen. Für Dich erscheinen die paar Gitterstäbe nicht dramatisch, für Deinen Levi aber scheinbar schon. Er kann Dich sehen, aber nicht fühlen, riechen etc. LG Lorina

von Lorina_2010 am 04.04.2012, 11:38



Antwort auf Beitrag von Danibelle

"Ich möchte nur nicht das es, je länger er in meinem Bett schläft, schwerer wird für ihn. Ich mein ich liebe ihn natürlich aber je später er sich "entwöhnt" desto schwerer ist es dann später . =/" DAS ist eben ein Irrtum! Genau der falsche Denkansatz! Für dein Kind wird es nicht schwerer, sich von dir (deiner Nähe, deinem Bett) zu entwöhnen, wenn du ihm die Zeit lässt, es in seinem eigenen Tempo zu tun, sondern LEICHTER!! Wenn dein Kind genug (nächtliche) Nähe und Körperkontakt "getankt" hat, wird er irgendwann ganz beruhigt allein (ein-)schafen können - ohne Machtkämpfe und ohne "Schlaflernprogramme", die ja meistens mit Geschrei und Leiden verbunden sind. Kinder haben von Natur aus das Bedürfnis, selbständig zu werden und ohne Mama (od. Papa) klarzukommen - nur geht das vielen Eltern zu langsam, leider, leider! Mein Sohn schläft z.B. "erst" allein ein, seit er 2 1/4 Jahre alt ist - spät, möchte man meinen. - Dafür musste ich NIE Machtkämpfe mit ihm ausfechten, wenn es um's Schlafen(gehen) ging. Und er hat sich das allein Einschlafen selber so ausgesucht, hat also eines Tages von sich aus gesagt, er möchte jetzt "ohne Mama" einschlafen! Auch geht er seit jeher gern und freiwillig ins Bett, wenn er müde ist, schläft so gut wie immer schnell und problemlos ein - das waren/sind mir die 2 1/4 Jahre Einschlafbegleitung (anfangs Einschlafstillen od. Tragen, später nur noch Kuscheln und/oder Singen) allemal wert!!! Buchtipp: "Ich will bei euch schlafen" von Sibylle Lüpold - wirklich SEHR lesenswert, weil es einem hilft, Babys und ihre ganz normalen Schlafbedürfnisse besser zu verstehen!

von rabarbera am 04.04.2012, 14:17



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Ätsch, mit dem Buchtipp war ich schneller als du, Rabarbera ;-) Und wie immer unterschreibe ich bei dir! :)

von Ingi74 am 04.04.2012, 14:23



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von MaSchie28 am 04.04.2012, 16:02



Antwort auf Beitrag von Danibelle

Warum übst du Machtkämpfe mit einem Baby aus? Ein Baby will keine Macht demonstrieren. Es weiß noch gar nicht, was das ist. Es hat nur Bedürfnisse nach Essen, Schlafen und Liebe/Geborgenheit. Es braucht keinen Rhythmus. Das hat sich nur unsere Gesellschaft so ausgedacht. Ein Baby sollte schlafen können, wenn es müde ist, und nicht weil Mama meint jetzt wäre Zeit für die Mittagsruhe. Kiwa ist doch eine tolle Erfindung zum "schlafen". LG

von dennethw am 04.04.2012, 12:47



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Hi, kann mich Ami, Susi und Dennethw anschließen. Babys und Kleinkinder haben keinen Rhytmus. Das ist Sichtweise der Erwachsenen. Nähe/Kontakt ist ein Grundbedürfnis (wie das Essen, Trinken, Schlafen...) - nur eben kein körperliches sondern ein seelischen, wenn man das mal so nennen will. Und daher leider viel schwieriger zu erkennen und zu verstehen als körperliche Bedürfnisse. Es gibt so einen Spruch (Volksmund?), der sinngemäß sagt, dass man Babys und Kindern Wurzeln geben soll, damit sie später selbstbewusst und selbständig werden. Also zuverlässige und prompte Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Schlafen lernen geht gar nicht. Oder ziehen wir an unseren Kindern, damit sie schneller wachsen? Unserer Erfahrung nach geht es für alle Beteiligten am einfachsten, wenn man sich nach dem Rhythmus des Kindes richtet. Als Erwachsene kann man schon planen und umplanen bzw. spontan reagieren und sich anpassen. Ein Baby weiß davon nichts. Hier noch meine Lieblings-Buchempfehlung ;-) Sibylle Lüpold - Ich will bei euch schlafen Fasst wissenschaftliche/psychologische Erkenntnisse super zusammen und enthält auch Erfahrungsberichte verschiedener Art. Alles Gute für euch! LG

von Ingi74 am 04.04.2012, 14:04



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Ich würde dir auch empfehlen, dich an der Müdigkeit deines Kindes zu orientieren. Vergiss mal deine Zeiten und lass dein Kind einfach einschlafen wenn es müde ist. Und nach einer gewissen Zeit wirst du feststellen, dass das Kind seinen eigenen Rhythmus findet. Was das nächtliche Schlafen im eigenen Bettchen betrifft: hast du schon mal versucht ganz einfach mal das Bett umzustellen? Das wirkt manchmal Wunder! Und ein Kuscheltier zum Schlafen das nach dir riecht kann auch helfen. Ich wünsch dir viel Glück!

von Katinka27 am 04.04.2012, 22:47



Antwort auf Beitrag von Danibelle

Zur Bauchlage: meine Kleine, jetzt 9 Monate, schläft seit dem 4.Monat auf dem Bauch - anfangs habe ich mir auch Gedanken gemacht, aber wenn sie es selbst in diese Position schafft, kann man's nicht ändern...und: Bauchlage ist ja nur ein Faktor der in Zusammenhang mit Plötzl. KiTod genannt wird...ich denke, gefährlich wäre es nur, wenn auch alle anderen Risiken (Rauchen, kein Schlafsack...) zuträfen.

von row0510 am 05.04.2012, 19:59