Liebe Frau Bader,
ich habe eine Frage, die nicht ganz ins Forum passt, aber ich hoffe, sie können mir trotzdem helfen:
ich bin vom Vater meines Sohnes seit 2 Jahren geschieden. Er lebt (noch immer) in Duisburg, mein Sohn und ich sind im Sommer zu meinem neuen Lebensgefährten nach Offenburg im Schwarzwald gezogen.
Ich habe mal gehört, dass der Umgangsberechtigte die Fahrtkosten zu tragen hat. Dazu muss ich vielleicht direkt zu Anfang sagen, dass ich Hartz IV bekam, bis ich jetzt mit meinem Freund zusammengezogen bin, jetzt bekomme ich keine Unterstützung mehr. Mein Exmann ist berufstätig. Ich bekomme von ihm 180 Euro Unterhaltsvorschuss im Monat und das komplette Kindergeld. JEtzt denkt mein Ex, ich müsse die Hälfte der Fahrtkosten tragen. Ich frage mich nur: wovon??? Außerdem will er am liebsten, dass ich unseren SOhn zu ihm nach Duisburg bringe, weil ich ja schließlich weggezogen sei. DA ich kein Auto besitze, müsste ich immer mit der Bahn fahren. Das kann ich mir nicht leisten. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass unser Sohn mit dem Programm "kids on tour" der Deutschen Bahn von Stuttgart nach Köln fahren könnt. (die Verbindung Offenburg - Duisburg wird nicht angeboten) Mein Lebensgefährte würde den Jungen nach Stuttgart fahren, mein Ex müsste ihn dann in Köln statt in Duisburg abholen. Dazu ist er nicht bereit.
Nun zu meinen Fragen:
1. muss ich bei meiner finanziellen Lage tatsächlich einen Teil der Kosten tragen?
2. ist es meinem Ex wirklich nicht zuzumuten die ca. 1 Stunde bis Köln zu fahren, um seinen Sohn abzuholen (der Weg von uns bis nach STuttgart ist vergleichbar weit)
Ich bin das STreiten so langsam müde und möchte jetzt gerne einen Rat von der Fachfrau. Falls sie mir nicht helfen können: gibt es vielleicht eine Stelle, an die ich mich kostenlos mit meiner Frage wenden kann?
Vielen dank für ihre Hilfe
Mtina
Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 08:29
Antwort auf:
Umgangsrecht und Fahrtkosten
Hallo
Der Frage würde ich mich gerne mal anschliessen.
Auch wenn ich verstehen kann, dass es finanziell doof für Dich ist, aber bedenke auch, dass Du den Abstand geschaffen hast, und anscheinend nicht aus beruflichen Gründen.
Nicht bös gemeint, aber mein Mann hat nun zwei Jahre um den Umgang mit seinem Sohn gekämpft, viel Geld in Anwälte gesteckt und berappt alles um den UNterhalt leisten zu können, inklusive Nebenjob teilweise.
Und nun zeiht seine Ex samt Kind vermutlich auch 600km weg, weil sie da jemanden kennengelernt hat.
Ich frage mich ehrlich gesagt wieso er da die ganzen Kosten der Fahrerei zahlen soll, und auch wovon.
Soweit wir informiert sind ist es aber so, dass er es muss, und das bedeutet in unserem Fall, dass der Kontakt minimiert sein wird, weil SIE entscheiden hat den Abstand zu schaffen.
Vielleicht mal als Anregung für Dich.
Meinen Mann macht das ganze ganz schön fertig,
Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 08:59
Antwort auf:
Umgangsrecht und Fahrtkosten
Guck mal, da gibt es sogar Urteile zu.
Wie gesagt, ich verstehe beide Seiten gut, stehe aber durch meinen Mann auf einer.
Hier der LInk : http://www.123recht.net/article.asp?a=30419&ccheck=1
Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 09:12
Antwort auf:
Umgangsrecht und Fahrtkosten
Hallo Panja,
das tut mir für deinen Mann wirklich Leid, ganz ohne Mist! Es ist eine echte Gemeinheit, wenn Frauen sich in der Art an dem Mann rächen, indem sie ihm das Kind entziehen. Da ist es super, dass die Richter jetzt endlich auch für die Männer entscheiden. In diesem Fall sieht es aber echt anders aus. Mein Ex hat das mit dem Besuchen schon immer - von Anfang an - verkompliziert, Termine nicht eingehalten, seinem Sohn versprochen zu kommen und ist dann nicht gekommen und so weiter. Ich werde am Telefon von ihm nur noch aufs Übelste beschimpft, weil ich angeblich nur weggegangen bin, um ihm zu schaden. Das ist aber nicht der Fall. Ich habe endlich jemanden gefunden, der mich liebt und mich gut behandelt. Dafür danke ich Gott und habe alles Recht der Welt, AUCH glücklich zu sein. Ich bin ja auch bereit, alles zu tun, um meinem Sohn zu ermöglichen, seinen Vater zu sehen... Aber ich sehe nicht ein, dass ich ihm den Kleinen immer bringe - das KANN ich gar nicht. Und er blockiert ja schließlich all meine Vorschläge! DEiN Mann würde sich doch sicher nicht dagegen sperren, eine Stunde zum Bahnhof zu fahren, wenn das die einzige Möglichkeit ist, sein Kind regelmäßig zu sehen, oder?? Ich glaube, wir haben hier zwei gänzlich unterschiedliche Fälle!
Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 12:20