Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer, bei meinem Baby wurde bei 17+0 eine einseitige Plexuscyste festgestellt, von einem Fachmann wie Sie (ebenfalls ein Prof. Dr. mit Schwerpunkt für Pränatale Diagnostik). Auf die Bedeutung als Softmarker für T18 wurde ich hingewiesen. Die gründliche Organdiagnostik war ansonsten komplett unauffällig. Aufgrund meines Alters (ich werde in diesem Monat 39 Jahre) wurde mir eine Amniozentese empfohlen. Leider hat der Gynäkologe bei dem ich zuvor Patientin war (inzwischen habe ich gewechselt) keine Nackenfaltenmessung durchgeführt, da er der Meinung war, dieses sei überflüssig, nachdem ich mich für die Durchführung eines PraenaTests entschieden hatte (dieser war komplett unauffällig hinsichtlich T21, T18, T13). Über die begrenzte Aussagekraft von NIPT war ich leider nicht informiert. Ich habe so große Angst vor den (wenn auch geringen) Risiken einer Amniozentese. Sehe ich das richtig, dass sich in meinem Fall, das Risiko, dass das Baby eine T18 hat, ungefähr ähnlich gering ist, wie das Risiko einer eventuellen Schädigung durch die Amniozentese (wenn man 0,5-1% annimmt)? Was würden Sie mir empfehlen? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße
von Sommerschnee am 05.09.2017, 10:42