Frage: In wieweit ist Blutkontakt bei Valproateinnahme des Partners relevant?

Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, mein Mann nimmt 1,5 g Valproat am Tag wegen seiner Epilepsie ein. Ich habe höchsten Respekt vor diesen Tabletten. Ich frage mich, inwieweit sein Blut 'gefährlich' für mich (Stillzeit) und die Kinder (4 und ein Jahr) ist. Es sind nur minimale Spuren natürlich, z. B. wenn er sich doch mal beim Essenmachen schneidet oder Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Er spült natürlich mit Wasser das Waschbecken nach. Unsere Tochter schmeißt, wenn sie sich den Mund wäscht, immer den Waschlappen direkt auf den Abfluss des Waschbeckens, wo ja auch das Zahnfleischblut landet, lässt Wasser drauf laufen und wäscht sich dann damit den Mund. Ist das alles unbedenklich? Über Sperma auf Vaginalschleimhaut nimmt man es wohl nicht auf, wenn ich richtig gelesen habe? Ist Küssen direkt nach dem Zähneputzen relevant? Er hatte anfangs so schlimme nervliche Nebenwirkungen, dass ich bei den Kindern und de sich entwickelnden Gehirnen Gespenster sehe. Danke

von Cissie am 03.01.2020, 23:49



Antwort auf: In wieweit ist Blutkontakt bei Valproateinnahme des Partners relevant?

Valproat ist ein Arzneimittel und keine hochgiftige Substanz. Nebenwirkungen sind nur zu befürchten, wenn man den Wirkstoff in therapeutischen Dosen als Tabletten einnimmt, um einen entsprechenden Wirkstoffspiegel im Blut aufzubauen. Ein bloßer Kontakt mit einer behandelten Person bzw. ihrem Blut verursacht keinerlei Probleme bei den Angehörigen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 05.01.2020