Liebes St-Anna-Team, die Schwangerschaft und Geburt von meiner Tochter lief bei mir mehr als abschreckend. Ich hatte in der Schwangerschaft eine schwangerschaftsbedingte Gelbsucht (ab 34 SSW). Daher wurde der bereits wegen BEL geplante Kaiserschnitt vorgezogen (in 38 SSW) , da ich das Jucken nicht mehr ausgehalten habe und die Leberwerte sehr schlecht waren. Nach der Geburt bekam ich Nachblutungen, da beim KS eine Ader offen gelassen wurde und dies erst zwei Tage später entdeckt wurde, als ich schon einen großen Blutverlust hatte. In einer Notop wurde wieder alles geöffnet und neu vernäht, allerdings glücklicherweise nur die oberen Schichten. Mir wurde gesagt, dass ich ein dickes Adergeflecht rund um die Blase hatte, durch das sie bei dem Kaiserschnitt durchmußten und das wohl eine von diesen dicken Adern übersehen wurde und zu der Nachblutung geführt hat. Die Hebamme sagte, sowas sei ihr im Krankenhaus in 13 Jahren Tätigkeit noch nicht passiert - faktisch hat es mich aber getroffen. Aufgrund dieser Erlebnisse bin ich stark am Überlegen, ob ich ein zweites Kind möchte. Mir wurde gesagt, dass die Schwangerschaftsgelbsucht zu 80% wiederkommt und wahrscheinlich dazu führt, dass die Geburt früher eingeleitet wird und wenn es mit dem Einleiten nicht klappt dann Kaiserschnitt. Nun habe ich natürlich vor einem eventuellen neuen Kaiserschnitt sehr viel Angst (das Adergeflecht ist ja wohl noch immer da) und bei dem "Glück" was ich habe, hätte ich bei einer normalen Geburt mit Einleiten enorm Angst vor einem Gebärmutterriss (habe die Statistik mit 0,5% schon gelesen). Ist zwar selten, aber meine Komplikation beim Kaiserschnitt war ja auch selten! Was passiert denn bei einem Gebärmutterriss? Es wäre ganz nett, wenn Sie Ihre Meinunung über das Risiko bei dieser besonderen Konstellation sagen könnten. Viele Grüße Babsi
Mitglied inaktiv - 30.09.2002, 23:21