Guten Tag,
meine Hebamme hat mir eine äußere WQendung in der 36. SSw empfolen falls sich das Kind nicht mehr drehen sollte, bin jetzt in der 33. SSW und mache fleissig die indische Brücke hat mir aber außer Rückenschmerzen leider noch nichts gebracht.Nun meine Frage wie oft kommt es bei Wendungen zu spontangeburten ist es wirklich zu risikoreich?.
Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 21.11.2002, 17:22
Antwort auf:
Äußere wendung!
Hallo,
eine äußere Wendung sollte nicht vor der abgeschlossenen 37. SSW durchgefühert werden, aber auch nicht viel später. Der Grund dafür ist, dass es bei einer äußeren Wendung immer zu einer Situation kommen kann, die eine sofortige Entbindung durch Kaiserschnitt notewndig macht. Außerdem drehen sich ja auch viele Kinder bis dahin noch von ganz alleine. Wird die Wendung früher gemacht, bestünde somit das Risiko einer Frühgeburt. Da es in seltenen Fällen durch die Manipulation zu einer vorzeitigen Ablösung des Mutterkuchens (1-2 pro 1000) kommen kann, muss die Wendung immer in Sectiobereitschaft durchgeführt werden. Außerdem wird die Erfolgsrate durch eine medikamentöse Wehenhemmung vor und während des Einfgriffes erhöht. Deshalb kann eine äußere Wendung nur in der Klinik durchgeführt werden. Die Erfolgsraten einer äußeren Wendung werden bei Beachtung aller Voraussetzungen (Sectiobereitschaft, Tokolyse, CTG-Überwachung, genug Fruchtwasser, keine Gestose, keine Plazentainsuffizienz, kein Z.n. Sectio, oder andere Gebärmutter-Operationen in der Vorgeschichte, kein vorzeitiger Blasensprung, kein Missverhältnis und andere) mit etwa 60-70% angegeben.
Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 22.11.2002