Verwöhnt?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verwöhnt?

Hall Frau Schuster, ich bin zur Zeit ziemlich ratlos was meine kleine Tochter angeht. Sie ist 10 Monate alt. Sie war seit der Geburt immer ein fast schon ungewöhnlich ausgeglichenes Baby. Schläft sehr viel, in den Wachzeiten immer ein Lächeln im Gesicht, schimpft nur wenn wirklich etwas ist. Und es war immer sehr einfach zu erkennen was gerade fehlt. Seit 3 Wochen ist sie allerdings wie auf Knopfdruck völlig anders: Man kann sie nicht mehr wie sonst auf den Boden legen und nebenbei Hausarbeit machen. Selbst in Sichtweite ( war vorher auch nicht immer nötig) geht es nicht. Spätestens nach 5 Minuten schreit sie los. Im Hochstuhl ist Terror, sowie der letzte Löffel Brei verputzt ist. Man kann sie nur ganz kurze Momente dort beschäftigen. Zufrieden ist sie nur im Kiwa oder Auto. Shoppen findet sie klasse, spazieren gehen auch. Im Haus ist sie nur noch unzufrieden und meckerig. Sie schläft nach wie vor super durch. Haben Sie eine Idee was los ist? Habe ich sie durch sehr viele Auswärtstermine und Spaziergänge schon "verwöhnt"? Ich kann sie weder dauernd schleppen noch meinen Haushalt liegen lassen. Und ich mag auch nicht immer die kostbare MIttagszeit nutzen um zu putzen, zumal meine 4jährige dann aus dem KiGa kommt und Zeit mit mir verbringen möchte.... Vielen Dank, Melanie

Mitglied inaktiv - 01.08.2007, 12:52



Antwort auf: Verwöhnt?

Hallo Melanie Sie haben Ihre Tochter nicht verwöhnt! Sie scheint "nur" unzufrieden, weil sie sich kurz vor einem weiteren Entwicklungsschritt befindet(stehen, hochziehen), den sie geistig schon vollzogen hat, aber körperlich noch nicht alleine umsetzen kann und deshalb Ihre Hilfe wünscht. Dabei ist das Weinen ihr nahezu einziges Kommunikations-Mittel. Richten Sie nach Möglichkeit ein Laufgitter als IHR Spielzimmer ein, in Dem sie auch spielen DARF, wenn Sie unmittelbar neben ihr stehen/sitzen und Das Sie nicht zur Bestrafung einsetzen. Lenken Sie sie dort mit ein paar aufmunternden Worten, einem Lied, einem Fingerspiel usw. von ihrer beginnenden Unzufriedenheit ab, bzw. regen Sie sie dort immer mal wieder zu einer ansprechenden Aktivität an. Dabei unterstützt Sie besonders ein klingendes Spielzeug oder Materialien (aus dem Alltagsgebrauch), die mehrere Spielvarianten zulassen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 01.08.2007



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