Hallo,
meine 17 Monate alte Tochter ist jetzt auch in der Trotzphase angekommen. Sobald sie etwas nicht bekommen kann, steigert sie sich enorm in ihren Trotz hinein. Heute wollten wir von einer Bekannten die einem gleichaltrigen Sohn hat nach Hause. Unser Tochter die ganze Zeit seinen Mini-Einkaufswagen vor sich her geschoben.
Als wir gehen wollten mußte sie ihn natürlich da lassen. Sie hat sich daran festgekrallt und hat geschriehen wie am Spieß, hat sich durchgebogen und war mit Worten nicht mehr zu erreichen, wollte sie eigendlich in den KIWA setzen, was sich als nicht grade einfach erwies... Unsere Bekannnte hat uns den Wagen letztendlich mitgegeben, dann war alles gut- Kind war zufrieden! Hätte ich ihr besser die Grenze setzten sollen und den Wagen dort lassen sollen? Sie in den KIWA setzte und ignorieren?
Ähnliches passiert z.Z. häufig wenn sie aufwacht, sie fängt an zu schreien, biegt sich durch, ohne für mich ersichtlichen Grund. Alles was ich ihr anbiete schmeißt oder haut sie weg, mich haut oder tritt sie. Wenn ich sie auf den Boden setzte krallt sie sich an meinen Beinen fest. Nehme ich sie hoch biegt sie sich durch und es geht weiter. Wenn ich sie irgnoriere wird es meißt noch schlimmer..., sie schreit sich in Rage und wütet auf dem Boden rum. Beruhigende Worte kommen leider nicht an. Ich versuche immer Ruhig und gelassen mit ihr zu sprechen und sie wenn ich merke es geht los, irgendwie abzulenken, nichts hilft. Heute hat sie knapp 1 Stunde geschriehen, so das ich Angst hatte sie hätte vielleicht Schmerzen. Irgendwann war es plötzlich von einer Sekunde auf die andere vorbei... Ansonsten ist sie wirklich eine total liebe & verschmuste Maus!
Sorry, war etwas lang...,
danke im Vorraus!
Mitglied inaktiv - 18.07.2007, 21:50
Antwort auf:
Trotzkopf
Hallo Ratsuchende
Bezüglich des Wagens wäre Ihre Tochter vermutlich zufrieden gewesen, wenn sie zunächst ihren Kinderwagen hätte SELBER schieben dürfen. Auf diese Weise hätten Sie sie vom Wagen des Jungen ablenken können.
Für den Übergang vom Schlafen zum Wachen, bzw. sich jeweils sicher orientieren zu können, brauchen die Kleinen einige Zeit länger als wir Erwachsenen. Erleichtern Sie ihr diese Phase, indem Sie so rechtzeitig wie möglich sanfte Musik, bzw. Kinderlieder anstellen.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 19.07.2007
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Trotzkopf
Hallo!
Mein Sohn ist jetzt 19 Monate alt und er hat auch seine Trotzphase momentan. Bei uns hilft eigentlich immer nur: Ablenken! Wenn er sein Böckchen bekommt und ich merke, dass er sich reinsteigert, weil er dies und das und jenes nicht darf oder bekommt, dann geh ich auf Augenhöhe mit ihm auf den Boden, nehme ihn in den Arm und mache ganz erstaunt: "Oooooooooooh, guck mal, was die Mama hier hat, guck mal, wie toll!!!", und gebe ihm irgendein Spielzeug, das er gern mag oder mit dem er lange nicht gespielt hat. Es kommt gar nicht darauf an, dass das wirklich was Spektakuläres ist, es reicht vollkommen, wenn du so tust, als sei das jetzt wirklich so was Spannendes, dass dein Kind es nicht verpassen darf.
Bei uns wirkt das, er vergisst seinen Trotzanfall sofort und fängt an, mit dem angebotenen Spielzeug zu spielen, fängt direkt an zu strahlen unter seinen noch kullernden Tränchen. Das klappt auch mit einem kleinen Snack, den er mag und sonstigem, was zum erfolgreichen positiven Ablenken geeignet ist. Wenn Ihr also zu Freunden geht, und du fürchten musst, deine Tochter möchte dann das Spielzeug des kleinen Gastgebers am Ende behalten, nimm vorsorglich schon ein anderes Lieblingspielzeug von ihr mit, das du ihr dann statt dessen anbieten kannst als Ersatz.
Der Tipp bezieht sich aber natürlich wirklich nur auf die kleinen sinnlosen Böckchen zwischendurch und sollte nicht immer angewandt werden, sobald das Kind weint und Kummer hat. In erster Linie sollte man immer erst versuchen zu trösten mit Umarmung, und nur wenn das nicht wirkt oder den Ausbruch sogar noch verstärkt, ist klar, hier braucht niemand Trost, Liebe und eine Umarmung, sondern einfach nur einen Ausweg aus dem Gefühlsausbruch, den sie selbst nicht steuern können.
Viel Erfolg, Geduld und starke Nerven wünscht dir (und sich selbst ;-))
Bensmutze
Mitglied inaktiv - 19.07.2007, 09:39
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Trotzkopf
Ihr etwas anzubieten probier und sie abzulenken probier ich auch jedesmal, nutzt leider nichts. Sie haut es mir, wie gesagt, im hohen Bogen aus der Hand. Auch sie in der Arm zu nehmen und beruhigend mit ihr zu reden nutzt nichts, dann tritt sie nach mir, biegt sich durch und will runter...
Meißtens bleibt mir nichts anderes übrig als sie auf dem Boden liegen zu lassen und abzuwarten, was aber, wie gestern eine STunde dauern kann. Klar steh ich daneben und passe auf und rede ruhig mit ihr, aber bislang hab ich noch nicht gefunden was helfen könnte.
Mitglied inaktiv - 19.07.2007, 12:36
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Trotzkopf
Ich habe versucht ihr den Kinderwagen anzubieten, sie wollte unbedingt den anderen Wagen haben und hat sich regelrecht an ihm festgekrallt. Sie wußte also ganz genau was sie wollte, den Einkaufswagen und nichts anderes. Ich bin mmir diesbezüglich unsicher ob es nicht besser gewesen wäre den Wagen dort zu lassen und konsequent zu sein und sie halt im KIWA schreien zu lassen.
Nach dem Schlafen werde ich mal versuchen Musik anzumachen. ABer was mach ich beim nächste Trotzanfall, wenn sie auf dem Boden liegt und schreit? Soll ich sie schreien lassen oder gibt es einen Trick damit sie so wieder durch kommt? Ins Gesicht pusten z.B. bringt nichts, da wird sie nur noch zorniger.
Danke
Nadine
Mitglied inaktiv - 19.07.2007, 12:45
Antwort auf:
Trotzkopf
hallo.ich schreibe dir jetzt auf dein posting auch meine meinung obwohl ich das nie mache im expertenforum.meine tochter wird bald 16 monate.auch sie hat trotzphasen, laut dr. posth ist das noch nicht wirklich die trotzphase sonder ein starker drang den die kinder in dem alter haben. ich würde, wann immer möglich nachgeben. es gibt selten gründe etwas wirklich durch zu setzen. meiner erfahrung nach, akzeptieren die knirpse viel besser mal ein, "nein" ( sollte meines erachtens aber immer ein plausibler grund dahinter stehen) wenn man sehr oft, also fast immer nach gibt.
lg jeanne
Mitglied inaktiv - 19.07.2007, 13:24
Antwort auf:
Trotzkopf
Hallo Nadin
Ja, wahrscheinlich wäre es dann besser gewesen, konsequent zu bleiben und sie nach KURZER Begründung im Wagen schreien zu lassen, damit sie nicht beim nächsten Mal auf die gleiche Weise versucht, sich durchzusetzen. Die Bedeutung der Begründung wird ihr bei entsprechendem Handeln dann klar werden.
Lassen Sie sie auf dem Boden liegen, stellen Sie ebenfalls Musik an und beginnen Sie z.B. mit einem Ballspiel, einen Turm zu bauen o.Ä. Sie wird IHnen dann bald neugierig zuschauen oder zu Ihnen kommen.
Liebe Grüße
von
Christiane Schuster
am 19.07.2007