spielen mit genitalien

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: spielen mit genitalien

Liebe Frau Schuster! Meine Frage bezieht sich auf das Spielen mit den Genitalien. Mein Sohn ist vor kurzem 5 Jahre alt geworden, und hat mit seinem Freund, 4 1/2 Jahre vor ungefähr einem halben Jahr begonnen, mit den Genitalien zu spielen. Ich finde das ja nicht schlimm, wenn mein Sohn bei sich rumspielt. Wie ist das aber, wenn sie sich gegenseitig betatschen, wo liegen da die Grenzen? Sie haben auch die Genitalien in den Mund genommen, und das lustig gefunden. Damals haben wir mit ihnen geredet, dass sie das nicht machen sollen, dann war ein halbes Jahr Ruhe. Nun haben sie wieder damit begonnen, und immer wenn sie sich ungeobachtet fühlen, machen sie das heimlich. Das komische daran ist, dass mein Sohn das noch nie mit irgendeinem andern Kind gemacht hat, und der Freund auch nicht. Ich möchte nur wissen, wie ich mich als Mutter verhalten soll, bzw. was ich sagen soll, um ihm das zu erklären, damit er das versteht, und das nicht etwa einmal öffentlich macht. Ich hoffe, Sie können mir helfen, es ist mir wirklich sehr wichtig!!!! Vielen Dank, Susanne

Mitglied inaktiv - 09.07.2002, 10:36



Antwort auf: spielen mit genitalien

Hallo Susanne Dass Kinder sich in diesem Alter mit ihrem Geschlechtsteil beschäftigen und sich auch mal gegenseitig betatschen, entspricht durchaus einer altersgerechten Entwicklung. Die Genitalien in den Mund zu nehmen, halte ich allerdings für keineswegs alterstypisch und für sehr gefährlich (Infektionen) und möchte Ihnen raten, mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Beobachtungen zu sprechen, der Sie, bzw. Ihren Sohn ggf. an einen Therapeuten weiterleiten wird. Wahrscheinlich haben die Kinder irgendwo etwas Ähnliches gesehen und sehen keinen Grund dafür derartige Handlungen selbst nicht "öffentlich" durchzuführen. Warum sollten sie so Etwas nicht tun dürfen, wenn andere Personen es dürfen?- Berichten Sie uns von Ihren "Hilfsmaßnahmen"? Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.07.2002



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