Probleme mit Trennungsangst

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Probleme mit Trennungsangst

Hallo, ich habe eine 5 Jährige Tochter, die wird im Sep.6 Jahre alt. Sie war noch nie im Kindergarten weil sie sich von mir nicht Lösen kann. Sie wäre normalerweise in die Schule gekommen im Sep., doch wir haben sie noch mal ein Jahr zurückgestellt. Seit Sie 3 Jahre alt ist, ist sie mit den Ängsten belastet, Sie lässt mich nicht alleine aus dem Haus, so das der Papa oder auch der Opa auf meiner Tochter aufpassen tut. Wir haben angefangen mit Psychomotorik ( Kinderturnen) um zu versuchen dadurch mehr Selbstbewusstsein aufzubauen und wollte dann auch versuchen das die Mama bei der Turnstunde nicht mehr dabei ist. Doch ohne Mama hat sie erst gar nicht mitgemacht. Da war sie 4 Jahre alt. Das ganze haben wir ein Jahr gemacht, es wurde nur bedingt besser. Dann haben wir versucht einen Kinderpsychologen zu raten zu ziehen, doch beim ersten hat sich meinte Tochter und ich nicht wohl gefühlt, es wurde kein vertrauen aufgebaut. Dann haben wir versucht eine Frau zu finden, was auch in Januar diesen Jahres geklappt hat. Das ist eine Heilpraktikerin für Psychotherapie die eine Sandspieltherapie bei Kinder anwendet. Ich bin aber nach wie vor mit bei diesen Therapiestunden, weil ohne Mama geht es nach wie vor nicht. Seit April ist dann noch eine Heilpädagogin bei uns, Sie möchte versuchen ein vertrauen zu meiner Tochter aufzubauen und sie dann ende August im Kindergarten zu begleiten. Die Heilp. Ist seit dem 1 mal die Woche in unserer Wohnung gekommen und meine Tochter war bis jetzt nur bereit mit ihr ein wenig ohne mich zum Nachtbarshaus zu gehen um ein Hund zu zeigen. Im Haus kann meine Tochter mit dieser Frau auch ohne mich sich beschäftigen, aber ich darf das Haus nicht verlassen. So, seit einer Woche sind wir in ihrer Praxis und meine Tochter soll versuchen ganz unbefangen auch mit ihr zu spielen in einer Fremden Umgebung. Hat auch geklappt, aber ich musste in Sicht bleiben. So, das war mal ein kl. Einblick in unsere Geschichte und nun meine eigentliche Frage. Die Heilp. Und die Erzieherin im Kindergarten haben miteinander gesprochen und nun ohne mich mit in diesen Gespräch einzubeziehen beschlossen das meine Tochter mit mir in der ersten Woche (sprich 2 mal in der Woche) mit ihr im Kindergarten Schnuppern können, die zweite Woche startet dann richtig, ich soll meine Tochter um 8 Uhr bringen, die Heilp. Kommt um 8:30 Uhr ich soll dann die Einrichtung verlassen ob meine Tochter nun Weint oder nicht und sie dann um 10 Uhr wieder abholen. Die Heilp. Versucht dann meine Tochter zu beruigen und im Spiel mit anderen Kindern zu bewegen. Die Heilp. Geht aber wieder um 9 Uhr und dann ist meine Tochter eine Stunde mit den Erzieherinnen zusammen die sie nur 2 mal gesehen hat. Ich hatte schon Dr. Posth geschrieben, er riet mir auf jeden Fall für eine Sanfte Ablöse doch der Kindergarten will nicht das ich dabei bin, die sagen alle Kinder weinen die beruhigen sich aber auch ganz schnell wieder. Bei meiner Tochter ist es aber schon extrem, sie war ja noch nie alleine ohne mir in einer fremden Einrichtung, und ein weinendes Kind von meinen Armen zu nehmen ist auch nicht so mein ding! Was raten sie mir, ich möchte nicht das es noch schlimmer wird mit der Trennungsangst. Sorry das es so lang geworden ist. Lg

Mitglied inaktiv - 25.07.2008, 10:12



Antwort auf: Probleme mit Trennungsangst

Hallo Susi Indem Sie in der ersten Woche gemeinsam mit Ihrer 5-jährigen Tochter zum Schnuppern im Kiga sind, kann sie sich an die Erzieherin, den Gruppenraum und die übrigen Kinder in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe schon ein wenig gewöhnen, sodass die Lösung von Ihnen nicht abrupt sondern sanft erfolgt. In der 2. Woche befindet sich dann die Heilpraktikerin zeitweise mit in der Gruppe, zu Der Ihre Tochter ebenfalls einen Bezug und ein Vertrauen aufbauen konnte, sodass sie auch dann noch betreut wird -wenn auch nur zeitweise von einer ihr bereits vertrauten Personen-. Nach 2 Wochen kennt Ihre Tochter dann die Erzieherin schon recht gut, sodass sie sich in der Kiga-Gruppe überwiegend sicher orientieren kann. Helfen Sie Ihrer Tochter bei diesem Entwicklungsschritt und der Lösung von ihrer vertrautesten Bezugsperson, indem Sie ihr NICHT zeigen, wie schwer Ihnen selbst diese Lösung von Ihrer Tochter fällt. Freuen Sie sich und zeigen Sie ihr, wie gespannt Sie darauf sind, was sie Ihnen beim Abholen Alles Neues zeigen und auch beibringen kann. Sie wird Lieder lernen, die Sie noch nicht können, Bilder für ihr Kinderzimmer oder als Überraschung für Sie, die Oma, den Papa,... malen dürfen, kann mit viel mehr Spielzeug spielen, als sie zu Hause hat und wird FreundInnen finden, die sie dann später auch mal nach Hause einladen darf. Außerdem DARF Ihre Tochter spielen, während Sie putzen, waschen usw. MÜSSEN und sich gar nicht um sie so richtig kümmern könnten. Je positiver Sie selbst diesen Kiga-Eintritt schildern und je besser, bzw. genauer Sie Ihre Tochter auf diese ersten Kiga-Tage vorbereiten, umso sanfter wird diese Lösung erfolgen können. Freuen Sie sich auf Ihr "großes Kiga-Kind" und zeigen Sie ihr, wie stolz Sie sind.:-)) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.07.2008



Antwort auf: Probleme mit Trennungsangst

Hallo Susi, ah, alle Kinder hören auf zu Weinen sagt der Kindergarten?? Die kennen dann meinen Sohn noch nicht, der ist sowas von Trotzig und kann durchaus ein bis drei Stunden nur Weinen...:-)) Aber: Mittlerweile ist es besser, beim Schnuppertag im Kindergarten (er war vorher in einer Spielgruppe, die zweimal die woche ohne Eltern war) durfte ich ihn eine halbe Stunde allein lassen. In der Spielgruppe hat er ein Jahr lang jeden Morgen geweint (und aufgehört, als ich weg war). Ich finde es toll, dass Du Deine Tochter so unterstützt und ihr Hilfe holst. LG Schnuckimama

Mitglied inaktiv - 26.07.2008, 13:52



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