Liebe Frau Schuster, wir waren kürzlich mit einer befreundeten Familie in Urlaub. Dabei sind Fragen bezüglich der Kindererziehung aufgetreten, die ich mir nicht beantworten kann. Der Jüngste (4.Kind) der Familie ist 2 1/2 Jahre alt. Er genießt bei ihnen das "Recht des Jüngsten" und darf fast alles machen. Sie sind der Meinung, daß es jetzt noch keinen Sinn hat, den Jungen zu erziehen, da er sowieso noch nicht versteht. Demzufolge bekommt er fast alles erlaubt. Wir erziehen unseren Sohn (1 1/4 Jahr) anders. Wir glauben, daß er durchaus in seine Schranken gewiesen werden muß und nicht alles machen darf. Wenn er z.Bsp. einen Stein wirft und es besteht für andere Gefahr, dann versuchen wir ihm zu erklären, daß man das nicht darf. Machen wir in unserer Erziehung etwas falsch? Engen wir unseren Sohn mit diesen Verboten zu sehr ein? Verstehen kleine Kinder wirklich so wenig, daß man ihnen nicht zumuten kann, sie in ihre Schranken zu weisen? Ich habe eigentlich bei unserem Sohn festgestellt, daß er schon viel mehr versteht, als ich das jemals gedacht hätte. Vielen Dank, LG Katrin
Mitglied inaktiv - 13.07.2002, 14:22