Einschulung, pfiffiges Kerlchen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Einschulung, pfiffiges Kerlchen

Hallo!! Da bin ich mal wieder!! Nächstes Jahr wird mein Sohn eingeschult. Er freut sich unbändig darauf:" Da lerne ich etwas!" Er rechnet im Hunderterraum, kann alle Buchstaben, zieht diese jetzt langsam zusammen. Hat alle Rechenarten verstanden (Geteilt durch noch nicht ganz). Er hat eine Wahnsinnsauffassungsgabe. Rehcnet wo er geht und steht. Er fängt an nebenbei Englisch zu lernen. Und nun habe ich einfach Angst vor der Schule. Dieses Kind hat eine unbändige Lust am Lernen, freut sich wahnsinnig und ich habe mir ein mathebuch der ersten Klasse angeguckt. das kann er von der ersten bis zur letzten Seite alles! Wir haben kaum Probleme miteinander und ich habe einfach Angst vor der Schule. Ein Problem haben wir jedoch. Er ist unvorstellbar langsam. Er braucht eine halbe Stund um sich eine Schlafanzughose anzuziehen, oder auzuziehen. Ermahnungen, Bitten und Betteln prallen absolut an ihm ab. Er stellt total auf Durchzug. Das kann er bis zur Perfektion, sagen auch die Erzieherinnen. Wir haben bald ein Gespräch über seine "Überbegabung" und seine Defizite. Ich habe nun gelesen, daß bei Hochbegabung die Kinder oft langsam sind. Aber wie kriegen wir das in den Griff?? Wenn er sein Brot ausgepackt hat, sind die anderen schon satt... Ich habe echt einen Durchhänger. ich kann doch nicht einfach abwarten. ich habe solche Angst, daß seine Lebensfreude zerstört wird, wenn er ein halbes Jahr nur bis zehn rechenn darf! Das macht er seit über einem Jahr perfekt...

Mitglied inaktiv - 17.11.2002, 14:05



Antwort auf: Einschulung, pfiffiges Kerlchen

Hallo Lucy Für ganz wichtig halte ich es, mit dem Rektor und der Klassenlehrerin der zukünftigen Schule ein Gespräch zu führen um darüber informiert zu werden, welche Fördermöglichkeiten "vor Ort" für solche Kinder vorhanden sind. Ein Termin bei einem Psychologen scheint mir unausweichlich, da bekanntlich sowohl eine Über- als auch eine Unterforderung in einzelnen Bereichen recht große seelische Schäden hervorrufen können. Bevor Sie über eine begleitende Therapie (Langsamkeit), das Überspringen einer Schulklasse oder evtl. über eine Einschulung in einer überregionalen Schule nachdenken, sollten Sie dennoch erst einmal das geplante Gespräch beim Psychologen? beim Gesundheitsamt? beim Kinderarzt?abwarten, da dort sicherlich Fachleute anwesend sein werden, die sich auf die Förderung dieser Kinder spezialisiert haben. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 18.11.2002



Antwort auf: Einschulung, pfiffiges Kerlchen

hallo lucy so viel ich weiss giebt es extra schulen für Hoch begabte Kinder! die lieden sonst sehr darunter wenn sie unterfordert sind und werden auch zum teil agresiv!! habe ich gelesen Viel Glück und Erfolg wünscht silvia

Mitglied inaktiv - 17.11.2002, 23:34



Antwort auf: Einschulung, pfiffiges Kerlchen

Hallo Lucy, die andere Möglichkeit wäre, ihn gleich in die zweite Klasse einschulen zu lassen. Dort hätte er aber dann sicher damit zu kämpfen, der jüngste zu sein. Sprich auf jeden Fall mal mit der Rektorin und den Lehrern der1. und 2. Klasse. Auf jeden Fall mußt du flankierende Maßnahmen ergreifen. Ich war selbst eins dieser Kinder, die am Anfang alles konnten und denen die Schule langweilig war und die dann sich angewöhnt haben nur vor sich hinzuträumen und darüber dann irgendwann den Anschluß verpaßten, das kannst du nur verhindern, indem du a)dein Kind darauf vorbereitest, daß es am Anfang schon viel können wird und daß es nicht die Geduld verlieren soll, denn später wirds spannender b) dein Kind nachmittags zu hause forderst, es in einen Turnverein oder Musikschule steckst c) an der Schule dazu anregst, daß es für deinen Sohn und andere begabte Kinder eine AG oder ähnliches gibt, wo sie selbständiger und in ihrem eigenen Tempo herumexperimentieren können d) deinem Kind kein so negatives Schulgefühl mit auf den Weg gibst. du könntest ihm vielleicht sagen, daß er einiges besser kann als andere Kinder, anderes aber schlechter und daß die Schule AUCH dazu da ist, daß er lernen kann, wie er sich schneller bewegt, mit anderen Kindern klarkommt. Natürlich wäre eine Laborschule oder überhaupt ein etwas freierer Schultyp besser für ihn, aber die gibts ja nicht an jedem Wohnort... vielleicht kannst du ja auch mit den Lehrern vereinbaren, daß dein sohn ein buch mitnehmen und sich immer, wenn er mit etwas früher fertig ist als die anderen still beschäftigen darf-allerdings ohne daß darum ein großes Gewese gemacht wird, es darf halt nicht zu sehr nach Extrawurst aussehen. viel Glück, Karen

Mitglied inaktiv - 18.11.2002, 09:09



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