Guten Abend! Marie ist 9 Monate und ich wollte eigentlich noch ein 3/4 Jahr zuhause bleiben. Ihr Vater ist selbständig, derzeit auf Arbeitssuche und er ist seit 5 Monaten zuhause, so daß Marie uns beide als Bezugspersonen kennt. Mein Lebensgefährte würde bei ihr sein, während ich arbeite - ich muß dazusagen, daß bisher alle praktischen Dinge, die das Kind betreffen ich erledigte. Mein ehemaliger Arbeitgeber würde mich nun halbtags brauchen - meinem Lebensgefährten und mir wäre das recht, aber ich möchte auf keinen Fall meiner kleinen Tochter einen Schaden zufügen. Sie will seit einigen Wochen immer wieder von mir hochgenommen werden und ist sehr nähebedürftig, fühlt sich aber bei ihrem Vater auch sehr wohl und die beiden spielen öfter mitsammen. Können wir ihr den Rhytmuswechsel jetzt zumuten - 5 mal in der Woche wäre ich 5 Stunden nicht bei ihr, dann wäre ihr Vater bei ihr. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihren Rat. Liebe Grüße, Barbara
Mitglied inaktiv - 03.02.2003, 22:20
Antwort auf:
9 Monate und Mama arbeitet ...
Hallo Barbara
Zeigen Sie Mut und wagen Sie es! Ihre Tochter muß sich so gut wie gar nicht umstellen, wenn Sie auch während Ihrer Noch-Anwesenheit zunehmend eine Statistenrolle übernehmen und Ihren Partner handeln lassen.
Zwei recht nette Bücher möchte ich Ihnen empfehlen um Ihnen den erneuten Schritt in die Berufstätigkeit zu erleichtern:
- "Ich will alles" glücklich mit Kind, Job und Partner, Erfahrungsberichte, Bettina Münch, Fischer Buch, 8,90€.
- "Gute Mütter arbeiten", Regine Schneider, Fischer Buch, 8,90€.
Erzählen Sie uns, wie der Einstieg geklappt hat?
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 04.02.2003
Antwort auf:
9 Monate und Mama arbeitet ...
Hallo Barbara!
Ich habe eine ähnliche Situation wie Du. Ich habe, als meine Tochter ein Jahr alt wurde angefangen zu arbeiten. 10 Stunden die woche. Bei mir ist das so, daß ich 1 - 2mal die Woche den ganzen tag weg bin. Der Papa hat dann die Kleine. Am Anfang ein komisches Gefühl, da die Kleine auch sehr an mir hing und es am Anfang auch Tränen gab, wenn ich ging. Inzwischen hat sie sich gut daran gewöhnt, und sie hat wohl auch gemerkt, daß die Mama auf jeden Fall zurück kommt. Der Vater-Tochter Beziehung kommt meine zeitweilige Abwesenheit sehr zugute. (Obwohl er durch Schichtdienst auch vorher schon immer viel Zeit für sie hatte) Außerdem schadet auch den Vätern nicht, wenn sie mal die volle Verantwortung übernehmen müssen, und sehen, wie anstrengend es doch manchmal sein kann mit so einem Zwerg. Und auch die schönen Seiten bekommt er natürlich intensiver mit.
Auf jeden Fall hat meine Tochter bestimmt keinen Schaden davongetragen. Und mir tut es auch gut, mal rauszukommen, und im Job nicht ganz den Anschluß zu verlieren. Fazit: trau dich ruhig.
Ich hoffe, ich konnte ein bißchen helfen
Mitglied inaktiv - 04.02.2003, 13:05