Weint in der Eingewöhnung obwohl ich da bin wie soll ich weitermachen?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Weint in der Eingewöhnung obwohl ich da bin wie soll ich weitermachen?

Hallo, es geht um die Eingew. unseres Sohnes in d. Kiga (3,2J.) Ich war 3T im Gruppenraum dabei. In der Zeit zunehmend von mir gelöst; auch mit Erzieherin gebastelt, gepuzzelt. Erz. meinte dann, sie hätten den Eindruck ich würde wie ein „Magnet“ auf L. wirken, er könne sich nicht auf sie (Erz.) einlassen. Am nä.Tag nach einer Weile raus auf den Flur gesetzt ca. 5m von der Tür des Gruppenraums. L. wusste das,konnte jederzeit kommen. Zuerst hat er eine Weile neben mir gesessen, dann ist er nach Aufforderung mit einer Erz. wieder rein für ca. 15 min.; danach immer mal wieder rein und raus. Dann wurde die Tür geschlossen. Und da hörte ich L. weinen; er saß auf dem Schoß einer Erzieherin im Stuhlkreis. Er wusste, dass ich da war, warum kam er nicht zu mir, wie vorher auch? Wie sollte ich weitermachen? Bin ich ein „Magnet“?? Vorgeschichte: vor 1J. Versuch bei TM, nach 6 Wo abgebrochen. Fg 33 SSW wg. HELLP, keine Komplik. aber Trennung damals hängt mir glaub ich noch nach. Danke

von Tinker-bell am 12.09.2011, 00:43



Antwort auf: Weint in der Eingewöhnung obwohl ich da bin wie soll ich weitermachen?

Hallo, ganz gleich ob es sich um ein frühgeborenes Kind handelt oder ein reifgeborenes der Zeitpunkt 3;2 Jahre gilt immer als frühe Fremdbetreuung. die sanfte Ablösung und das Bezugserzieherin-System ist also unverzichtbar. In wenigen Tagen lässt sich aber dieses Prinzip nicht durchführen. Genau genommen bestimmt das Kind das Tempo der Ablösung und nicht die Wunschvorstellung der Eltern oder der Erzieherinnen. Ihr Sohn wird geweint haben, weil ihm die geschlossene Tür als unüberwindbares Hindernis vorgekommen ist. Oder die Erzeieherin hat ihn einfach festgehalten. Aber das sind unzulässiige Maßnahmen. Sie sind in gewisser Weise natürlich ein Magnet, denn Sie sind die primäre Bezugperson. Aber das ist positiv und nicht negativ zu werten. Die primäre Bezugsperson muss wie auch das Loslösungvorbild im Gehirn des Kindes fest verankert sein und als geistig sichere Basis dienen. Dann kann sich das Kind ablösen. Wie ist es denn bei Ihrem Sohn mit der Loslösung? (s. gezielter Suchlauf) Also muss das Kind erst einmal genügend Vertrauen in die Erzieherin aufgebaut haben, bevor diese die Mutter oder den Vater ersetzen kann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.09.2011



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