Frage: Weinen beim Verabschieden sind das Trennungsängste?

F, 4J4M, fällt der Start auch ins 2. KiGa Jahr schwer. Erste KiGa-Woche ok, 2. Woche Bringen durch Papa, seitdem oft Weinen beim Abgeben. Verabsch. beim Vater immer länger als bei mir; da V. ihn zuerst selbst beruhigen wollte, statt zus. mit d. Erz. Zu Hause in der Zeit viel Unruhe durch berufliche Veränderungen. Seit 3. Woche wieder Bringen durch mich, teilweise ohne Weinen, dennoch immer wieder "Einbrüche". Von 6 Erz. sind 3 ganz neu und Fs. Bezugserz. vom 1. KiGa-Start ist seit 6 Monaten nicht mehr da. Mit den anderen Erz. kommt er so lala zurecht. Heute begrüßte eine "neue" Erz. den weinenden F. mit "Ach F., müssen denn wieder die Tränen fließen?" in tadelndem Ton. Diese Haltung erschwert F. die Trennung, ist aber für die meisten Erz. normal. 2. sanfte Eingew. unmöglich. Will ihn auch nicht rausnehmen, weil er eigentlich gerne im KiGa mit seinen Freunden ist. Morgens vor dem KiGa und beim Abholen immer fröhlich. Ist das schon Trennungsangst?

von Tapiola am 10.10.2011, 10:03



Antwort auf: Weinen beim Verabschieden sind das Trennungsängste?

Hallo, mit über 4 Jahren weiß Kind gut, was von ihm erwartet wird. Und praktisch alle seine altersgleichen Freunde sind auch dort. So steht er innerlich in einme großen Konflikt. Einerseits erlebt er immer noch starken Trennungsschmerz, andererseits möchte er gerne bei den anderen Kindern bleiben. Aber der Preis ist ihm zu hoch, da die Erzieherinnen von ihm nicht als Ersatzbezugspersonen anerkannt werden. So hat er im Ki-ga nicht so etwas wie eine sichere Basis und das bedrückt ihn. Um ihn nicht aus dem Ki-ga herauszunehmen, was ihm jetzt auch nicht mehr guttäte, könnte man sich zwei Dinge überlegen. Erstens könnte er jeden Morgen so etwas wie einen Talisman mit in den Ki-ga nehmen. Dieser Gegenstand soll ihn innerlich stärken. Kinder glauben gerne an solche magischen Kräfte. Er darf mit aussuchen, was dieser Talisman ist. Es kann auch ein Geschenk sein. Die andere Variante. Er darf sich eine Erzieherin aussuchen, die Sie dann bitten, ein Handy für ihn bei sich zu tragen, mit dem er Sie im Notfall anrufen kann. eine gute Pädagogin wird das gerne übernehmen. Er wird das ohnehin nicht groß ausnutzen. Es genügt ihm zu wissen, dass eine solche Verbindung möglich ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.10.2011



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