Lieber Herr Dr. Posth. Ich weiß, daß sie keine Schlaffragen beantworten, es handelt sich hierbei aber auch nicht wirklich um ein Schlafthema, sondern darum, daß ich keine Chance habe meinen Sohn, 15. Monate, in der Nacht zu trösten, wenn er anfängt zu toben. "Toben" ist vielleicht ein hartes Wort, doch ich weiß nicht, wie ich die Ausbrüche anders bezeichnen soll. Er Wacht mehrmals auf (schläft bei uns im Bett) und beginnt zu brüllen und das in Tonlagen, die mein Trommelfell fast platzen lassen. Ich kann ihn dann mit nichts beruhigen, er wehrt sich gegen Berührungen, wirft sich hin und her, ballt die Fäuste, setzt sich auf und wirft sich mit aller Gewalt mit dem Hinterkopf an die Wand, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe ihn aufzufangen. Das ganze geht so lange, bis mein Mann aufspringt und ein Milchfläschchen macht (2-3 mal in der Nacht) und wenn er dieses in Händen hält, beruhigt er sich, trinkt und schläft weiter, bis zum nächsten Anfall. Sie sagen immer, daß man ein Kind nicht schreien lassen soll, doch was soll man denn machen, wenn man es nicht beruhigen kann und es sich auch massiv gegen solche Versuche wehrt. Er ist dabei übrigens nicht noch im Halbschlaf, sondern hellwach. Das schlimmste daran ist, daß ich nicht weiß, was ihn quält und ich nicht helfen kann. Er ist nich ganz gesund (Hydronephrose, muskuläre Hypertonie, Mittelohrentzündung, Kiss-Syndrom) und deshalb bin ich dauernd in Sorge. Vielleicht haben sie eine Idee, was ihn so schrecklich stört, daß sogar die Nachbarn schon fragen was los ist. Ich kann ihn einfach nicht trösten! Vielen Dank schon jetzt, Katja.
Mitglied inaktiv - 17.06.2003, 08:45