Hallo Herr Dr. Posth,
meine Tochter Nachts alle 1,5 Std. wach wird. Sie ist 18 Wo. alt hat ca. 6 kg und das geht schon seid ihrer Geburt so. Anfangs habe ich es akzeptiert und gehofft das es in ein paar Wochen besser wird.( Es gab ca. 8 Nä. die besser waren ca. 4 Std.) In Ihren vielen Antworten zu diesem Thema habe ich erst gedacht es liegt am Übergang der Traum-/Tiefschlafphase, dann kamen Bauchschmerzen dazu die aber mittlerweile ausgestanden sind. Daraufhin hat mein Kia festgestellt das sie vielleicht Sodbrennen von der aufsteigenden Milchsäure hat (nun liegt sie überall immer erhöht) Zahnen sehe ich keine Anzeichen, sie ist zwar z.Zt. verschnupft aber fieberfrei.... Fällt Ihnen noch irgendetwas ein? Sie schläft neben mit im Fam.bett, wird vollgestillt, wird sehr viel getragen, in den Schlaf begleitet duch Tragen oder Stillen. Ich schlafe Abends immer mit ihr ein sonst wird sie, wie tagsüber, nach 40 Min. wieder wach. Sicherheit hat sie demnach das immer jmd. da ist! Vielen Dank!
von
Helena82
am 26.03.2012, 09:35
Antwort auf:
Schlafen seit 4 Monaten
Hallo, die Theorie von dem Reflux als Störfaktor beim Schlafen hat einen Haken. Die Magensäure bei einem kleinen Säugling ist noch nicht so hoch wie beim erwachsenen Menschen. Es mag aber sein, dass es solche Probleme des Aufstoßens im Liegen gibt. Da aber heutzutage praktisch alle Säugling in Rückenlage schlafen, ist auch wieder eher unwahrscheinlich. Der 1,5 Stunden-Rhythmus beim Wachwerden entspräche der Abfolge von zwei Tiefschlafphasen und der darauffolgenden Traumschlafphase, aber solche Interpretationen sind bei einem kleinen Säugling noch schwierig. Still- und Fütterrhythmus bestimmen noch mehr das Schlaf-Wachverhalten als eine schon feststehende Schlafarchitektur. Das Blähungsproblem ist normalerweise nach dem 3.- 4. Monat vorüber. Die Gewichtszunahme klingt ausreichend, wenn Ihre Tochter bei Geburt zwischen 3000 und 4000g gewogen hat. Bleibt eigentlich nur die noch bestehende Unreife des Schlafrhythmus mit der Aussicht auf spontane Besserung in den nächsten Wochen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 29.03.2012