Lieber Herr Dr. Posth,
meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und kommt im Herbst zu ihrem grossen Bruder in den Kindergarten, allerdings zunächst in die "nur" 15 Kinder umfassende Krippengruppe. Da ich mit unserem 6 Monate alten Baby ohnehin zu Hause bin, möchte ich die 2,5jährige nicht allzu lang im KiGA lassen. 3 Stunden am Vormittag finde ich für den Start anstrengend genug. Wie sehen Sie das?
Zudem hat der KiGA den Wunsch geäußert, nach der gelungenen Eingewöhnung (Münchener Modell) solle meine Tochter im KiGA schlafen. Nun habe ich gewisse Aversionen, mein Kind in fremder Umgebung schlafen zu lassen. Sollte nicht die Mutter beim Aufwachen immer da sein oder eine ganz enge Vertrauensperson? Eigentlich hat sie den Mittagsschlaf ohnehin eingestellt, wird ihn aber nach einem KiGA-Vormittag bestimmt wieder brauchen. Vorteil für mich wäre, dass ich nach dem Mittagsschlaf der Tochter beide Kinder gleichzeitig abholen könnte, aber das ist nebensächlich. Wie sehen Sie das? Danke!
von
Sonja75
am 25.08.2014, 07:14
Antwort auf:
Schlafen in fremder Umgebung
Hallo, 3 Stunden vormittags für den Anfang sind ausreichend und dann auch nicht zu anstrengend. Das Münchener Modell sieht aber frühzeitige Trennungen vor. Es ist keine Form der sanften Ablösung. Es könnte also Trennungsschwierigkeiten geben. Allerdings haben die Kinder einen Eingewöhnungsvorteil, deren ältere Geschwister auch schon in der Einrichtung sind. Dieser Vorteil könnte sich auf die Übermittagsbetreuung günstig auswirken. Die Voraussetzung aber, dass ein Kleinkind im Ki-ga ohne innere Spannungen schläft, ist das gewonnene Vertrauen zu einer Bezugserzieherin. Dann ist auch die Anwesenheit einer Vertrauensperson beim Aufwachen gesichert. Es muss also nicht die Mutter sein. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.08.2014
Antwort auf:
Schlafen in fremder Umgebung
Hallo, 3 Stunden vormittags für den Anfang sind ausreichend und dann auch nicht zu anstrengend. Das Münchener Modell sieht aber frühzeitige Trennungen vor. Es ist keine Form der sanften Ablösung. Es könnte also Trennungsschwierigkeiten geben. Allerdings haben die Kinder einen Eingewöhnungsvorteil, deren ältere Geschwister auch schon in der Einrichtung sind. Dieser Vorteil könnte sich auf die Übermittagsbetreuung günstig auswirken. Die Voraussetzung aber, dass ein Kleinkind im Ki-ga ohne innere Spannungen schläft, ist das gewonnene Vertrauen zu einer Bezugserzieherin. Dann ist auch die Anwesenheit einer Vertrauensperson beim Aufwachen gesichert. Es muss also nicht die Mutter sein. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.08.2014