Frage: Regeln für trotzenden 3-jährigen

S.g.H.Dr.PosthWir möchten für unseren Sohn(im Juni 3J.)Regeln aufstellen.Z.B.Er darf keine anderen Kinder hauen/schubsen etc.wir führen Indukt.durch,allerd.ist mein Mann der Meinung dieses würde nicht genügen(?),da unser Sohn nur kurz pustet und nach 5Min.wieder schubst etc.Mein Mann will ihm dann auch Spielz.abnehmen,darin sehe ich keinen Sinn.Mein Mann ist der Meinung,dass wäre das Einzige,was ihm wirklich "weh tun würde".Was gibt es zu beachten beim Regelnaufstellen?Im Kiga ist auffällig,dass er immer den Pausenclown spielt.Wenn die Kinder sich morgens in einem Kreis stellen und Lieder singen,wirft er sich zu Boden und wälzt sich umher.Beim gemeins.Frühstück ist er sehr laut und schreit die ganze Zeit herum.Die anderen Kinder lachen darüber,was sein Verhalten noch verstärkt.Kigaleiterin sagt,er verdirbt sich alles durch diesen Blödsinn.Keiner mag mit ihm spielen.Er sucht permanent Aufmerksamk.,auch zuHause.Er hat noch eine 1jährige Schw.Vater kümmert sich fast ausschließlich um ihn.

Mitglied inaktiv - 28.09.2009, 00:11



Antwort auf: Regeln für trotzenden 3-jährigen

Hallo, es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu meinen, man müsse einem Kind weh tun, um es zu erziehen. Frei nach dem Spruch: wer nicht hören will, muss fühlen. Das ist eigentlich die alte Masche, um Kinder durch Schläge gefügig zu machen. In Wahrheit muss das Kind erfahren und lernen, durch Regelakzeptanz in der Gemeinschaft anerkannt zu sein und später in der Gesellschaft erfolgreich. Das Einstudieren der Regeln aber braucht Zeit und ständige Wiederholung. Das ist das klassische Lernprinzip des Gehirns. Aus diesem Grund wiederholt das Kind den Fehler, um erneut zu erfahren, wie es richtig handeln soll. Warum Ihr Sohn durch seine Störaktionen Aufmerksamkeit auf sich lenken muss, darüber kann ich ohne weitere Angaben seines bisherigen emotionalen Werdegangs nur spekulieren. Vielleicht schreiben Sie noch ein bisschen über ihn. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.09.2009



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