Nochmal zu letzter Woche (Regeln für trotzenden 3-jährigen)

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nochmal zu letzter Woche (Regeln für trotzenden 3-jährigen)

Hallo Herr Dr. Posth, ich sollte ja nochmal mehr über meinen Sohn berichten. Hier die Eckdaten: Schreikind,nie schreien gelassen,schlafverhalten Katastrophe. Ist std-lang im Tragetuch getragen worden.Bis heute noch Élternbett.Gestillt bis 16 Monate.Mittagsschlaf nur im fahrenden Kinderwagen bis er 2,5Jahre alt war.Will heute noch viel auf Arm/getragen werden.Auf Schwester reagiert er enorm eifersüchtig,leider hat sich dies noch nicht viel gebessert.Er sucht permanent Aufmerksamkeit.Was können wir machen?Ist sehr laut.Mein Mann und ich sind wirklich sehr bemüht. Ich möchte nicht,dass er im Kiga den Clown spielt. Was kann ich machen?Meine Freundin ist Ergotherapeutin.Sie meinte ich könne eine Hand von ihm aufmalen, und immer wenn er aus Kiga heimkommt und alles gut geklappt hat auf einen Finger einen Stempel machen.Ist die Hand voll gibt es Belohnung.Ist das ok?Wenn er Schwester ärgert,einen Kurzzeitmesser auf 2 Min. stellen und ihm Auszeit geben, bis Kurzzeitmesser klingelt.Ist das ok?

Mitglied inaktiv - 05.10.2009, 11:04



Antwort auf: Nochmal zu letzter Woche (Regeln für trotzenden 3-jährigen)

Hallo, die Erziehungsinstrumente, die Ihnen da vorgeschlagen worden sind, gehören in das Repertoire der Verhaltenstherapie und klingen recht simpel. In der Regel verpufft die Wirkung nach kurzer Zeit und die Kinder verlangen nach "mehr". Denn es handelt sich streng genommen um eine operante Konditionierung, die der kognitiv begabte Mensch (auch schon 3-jährige Kinder) schnell durchschaut und entweder rundherum ablehnt oder für sich ausnutzt. Da ich aber Ihren Alltag nicht genau kenne, kann ich so ohne Weiteres Ihnen keine anderen Empfehlungen aussprechen, außer denen , die ich in meinem letzten Schreiben schon ausgeprochen habe. Vielleicht ist es gut, wenn Sie sich deshalb Hilfe bei einer Beratungsstelle für Erziehungsfragen holen. so etwas gibt es als kostenloses Angebot in allen Städten und größeren Gemeinden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.10.2009



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