Sohn 3 Jahre alt, 23 Wehen, Kaiserschnitt, gleich unter der Wärmelampe, 1 Stunde getrennt, danach immer nur bei mir und Papa. War kein Schreibaby weil viel gestillt, viel getragen, immer ganz nah bei uns im Bett, s. Selbststandig, Bett im schlafzimmer, rollt trotzdem immer zu uns. Mit 18M Geburt von Schwester, Papa übernimmt seit dem "mamarolle", da Schwester auch viel braucht und wenn nicht getragen etc. weint. Nun unterscheidet er überhaupt nicht zwischen mama und Papa, wir sind komplett gleichwertig. Ist das gut? Ich hab Angst dass er glaubt mama hätte ihn "verlassen". Sehr selBeginnt jetzt mit Kindergarten. Gefällt ihm. Will allerdings mit mir spielen, ist das ok? Wenn Pädagogin mit ihm redet, schaut er weg. Wenn ich mit Oma über ihn rede, gute Dinge, dann macht er plötzlich den Tisch schmutzig zb. Mit Freunden: sehr selbstskeptisch, scheint viel über sein selbst nachzudenken. Wegen Sprache verunsichert. Nacht und Tag saube
von
Gänseblümchen84
am 10.09.2012, 07:28
Antwort auf:
Loslösung von Papa? Wie? Wenn Papa= mama
Hallo, die Hinwendung des älteren Kindes zum Vater ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung, wenn ein Geschwisterkind auf die Welt kommt. Das Kind verliert dadurch weder die Bindung oder den Bezug zur Mutter, noch setzt es Vater und Mutter plötzlich gleich. Das mag äußerlich so erscheinen, innerlich bleiben aber die beiden Eltern jeder für sich "repräsentiert". So glaubt auch keine, die Mutter hätte es verlassen. Äußerlich ja sowieso nicht und innerlich auch nicht, weil ein sicher gebundenes und soweit losgelösten Kind erkennt, dass sich die Mutter jetzt dem Baby widmen muss. Hilfreich ist aber immer, wenn das ältere Kind auf einfache Weise in den Pflegevorgang mit eingebunden wird.
Aber Geburt eines Geschwisterchens und Ki-ga-eintritt sollte man möglichst nicht zusammenbringen. Das ist dann schon eine große Belastung für das Kind. Und solange im Ki-ga keine Bezugserzieherin akzeptiert wird, können sie Ihren Sohn auch noch nicht alleine lassen. Ihr Sohn muss sich erst der Erzieherin willentlich zuwenden und von ihr beruhigen und trösten lassen, dann können Sie in alleine lassen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.09.2012