Frage: Krippe 18 Monate

Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (18 Monate) besucht seit letzter Woche eine Krippengruppe in einer Kita mit ansonsten altersgemischten Gruppen. In seiner "Nestchengruppe" sind momentan 9 Kinder zwischen 1 und 2 Jahren mit 3 Erziehreinnen (Kinderzahl wird allerdings langsam aufgestockt). Die Eingewöhnung läuft eigentlich ganz gut, er hat sich eine der drei Erzieherinnen ausgwählt und hält sich fast immer in ihrer Nähe auf. Nun ist es leider so, dass MIR persönlich die anderen beiden Erzieherinnen ziemlich unsympathisch sind, da sie m.E. zu grob und wenig einfühlsam mit den Kleinen umgehen. Bei dem Gedanken, meinen Sohn mit einer von ihnen allein zu lassen, habe ich regelrecht Bauchschmerzen. Was raten Sie mir? Das Thema direkt anzusprechen? Ein Wechsel in eine andere Gruppe oder Kita? Oder einfach abwarten, ob es "sich einrenkt"? Ich befürchte nur, dass mein Sohn meine Antipathien, die er natürlich spürt, übernimmt und die anderen Erzieherinnen gar nicht akzeptiert.

Mitglied inaktiv - 26.09.2005, 13:33



Antwort auf: Krippe 18 Monate

Hallo, es kann auch ganz anders kommen. Eltern sind manchmal überrascht und erstaunt, daß ihr KInd Sympathien für einen Menschen entwickelt, den Sie selbst innerlich ablehnen. Insofern können Sie eigentlich gelassen sein. Die Richtige hat sich Ihr Sohn ja schon heraus gesucht. Sollten Sie allerdings tatsächlich Grobheiten von Erzieherinnen gegen Ihren Sohn oder andere Kinder feststellen, müssen Sie das unbedingt zur Sprache bringen. Notfalls muß man sogar die Einrichtung wechseln, was für das Kind selbst selten gut ist. Das Problem der frühen Fremdbetreuung ist viel komplizierter, als es sich viele Menschen denken. Was grundsätzlich viel zu wenig Beachtung findet, ist die Tatsache, daß die frühe Fremdbetreuerin elterliche Funktionen für das Kind übernimmt, und dafür gut vorbereitet und ausgebildet sein muß. Z.B. sollten drei oder vier Kinder die Obergrenze für eine einzige Person sein. Es werden sich ganz ähnliche Strukturen herstellen, wie sie auch in einer Familie bestehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.09.2005



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